09.07.2014 22:04:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr

Gewalt in Nahost eskaliert weiter

Washington/Berlin - Die Gewalt in Nahost ist am Mittwoch weiter eskaliert. Bei israelischen Luftangriffen auf den Gazastreifen wurden mindestens 30 Palästinenser getötet, darunter 15 Frauen und Kinder. Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas warf Israel "Völkermord" vor. Palästinensische Raketen schlugen seit Dienstagabend in Jerusalem und nördlicheren Zielen sowie nahe der Atomanlage Dimona ein.

Staffan de Mistura wird neuer UN-Syrien-Gesandter

Damaskus/New York - Der ehemalige italienische Vize-Außenminister Staffan de Mistura wird neuer Syrien-Gesandter der Vereinten Nationen. De Mistura solle Nachfolger Lakhdar Brahimis werden, der im Mai seinen Rücktritt erklärt hatte, teilten UN-Diplomaten am Mittwoch mit. Demnach wurde die Personalie den Mitgliedern des UN-Sicherheitsrats bestätigt.

Separatisten in Ukraine fordern Fluchtkorridore

Donezk - Im Ukraine-Konflikt haben die prorussischen Aufständischen eine Waffenruhe mit der Armee vorerst ausgeschlossen. Es fehle weiter an Fluchtkorridoren für die Zivilbevölkerung in Donezk und Lugansk, sagte Separatistenanführer Andrej Purgin der russischen Tageszeitung "Komsomolskaja Prawda". Russland nahm unterdessen eine ukrainische Kampfpilotin wegen der Tötung zweier russischer Journalisten fest.

Nationalrat novelliert Strafprozessordnung

Wien - Ermittlungen der Staatsanwälte wird ein Zeitlimit von drei Jahren gesetzt und das Mandatsverfahren wird in kleineren Fällen wieder eingeführt. Das sind die wichtigsten Punkte einer Novelle der Strafprozessordnung, die am Donnerstag vom Nationalrat beschlossen wird. Ferner vereinbart wird, dass in großen Schöffenverfahren wieder ein zweiter Berufsrichter zum Einsatz kommt.

Banker Julius Meinl droht Strafprozess

Wien - Dem Banker Julius Meinl droht nun ein Strafprozess: Nach jahrelangen Ermittlungen wegen Untreue und Betrugs soll der Oberstaatsanwaltschaft vor kurzem ein Vorhabensbericht übermittelt worden sein, berichten "Kronenzeitung" und "Kurier" am Mittwoch online. Meinl soll Aktionären der Bank einen Schaden in dreistelliger Millionenhöhe verursacht haben. Die Bank bestreitet die Vorwürfe.

Häftlingsvorwürfe gegen Justizanstalt Klagenfurt

Klagenfurt - In einem mehrseitigen Brief an den ORF Kärnten hat ein angeblicher Häftling der Justizanstalt Klagenfurt schwere Vorwürfe gegen die dortigen Haftbedingungen erhoben. Es geht um Gewalt unter den Straftätern und Korruption in der Beamtenschaft, aber auch um strukturelle Probleme. Peter Bevc, Leiter der Haftanstalt, hatte zu den Gewaltvorwürfen zum ORF nichts gesagt, weil er sie bisher nicht kenne.

Wieder Friedensgespräche mit FARC-Rebellen

Bogota/Havanna - Nach der Wiederwahl von Präsident Juan Manuel Santos in Kolumbien nehmen die Regierung und die Guerillaorganisation FARC ihre Friedensgespräche in Kuba wieder auf. Beide Seiten würden nächsten Dienstag (15. Juli) an den Verhandlungstisch in Havanna zurückkehren, hieß es am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung.

Griechische Staatsbedienstete streiken

Athen - Aus Protest gegen geplante Entlassungen sind die griechischen Staatsbediensteten am Mittwoch für 24 Stunden in den Streik getreten. Ministerien und andere Behörden wie Steuerämter blieben geschlossen. In staatlichen Krankenhäusern wurden nur Notfälle behandelt, wie das Staatsfernsehen berichtete. Der Tourismus war von dem Streik nicht betroffen.

(Schluss) hhi/chg

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