17.10.2012 19:15:22
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Athen - In den Verhandlungen der sogenannnten "Troika" - Experten von IWF, EU-Kommission und EZB - mit der griechischen Regierung um harte Sparauflagen ist es zu einer deutlichen Annäherung gekommen. Es gebe mit den griechischen Behörden zwar Einigkeit über die meisten Spar- und Reformvorhaben, doch weitere Diskussionen seien nötig, berichtete die EU-Kommission heute in Brüssel. Griechenlands Premier Samaras äußerte sich zuversichtlich, die Forderungen der "Troika" mit denen der Regierungskoalition in Einklang zu bringen. Die Experten der "Troika" sollen noch heute aus Athen abreisen. (538/566/597/606)
Verfassungsrichter haben Bedenken gegen autonome Uni-Gebühren
Wien - Wegen Bedenken gegen die "autonome" Einhebung der Studiengebühren durch die Unis hat der Verfassungsgerichtshof ein Verordnungsprüfungsverfahren eingeleitet. Zumeist führen solche Bedenken tatsächlich zur Aufhebung der entsprechenden Bestimmungen. Wissenschaftsminister Töchterle will dementsprechend eine "politische Lösung" durch ein neues Gesetz - ein solches ist bisher aber an den unterschiedlichen Vorstellungen von ÖVP und SPÖ gescheitert. (Zusammenfassung-454/Hintergrund-180,382/Chronologie-195 - GRAFIK-589)
Spindelegger für mehr partizipative Demokratie in EU
Bukarest - Vizekanzler und Außenminister Spindelegger hat heute die Notwendigkeit einer stärkeren Einbindung der EU-Bürger in politische Entscheidungsprozesse sowie einer EU-Vertragsreform betont. In seiner Ansprache beim Parteitag der Europäischen Volkspartei heute in Rumäniens Hauptstadt Bukarest sprach sich Spindelegger zudem für "eine stärkere Stimme für Bürger bezüglich der Bestimmung der EU-Vertreter" aus. Spindelegger verurteilte die "Sozialisten und Populisten", die trotz der Finanzkrise die "Illusion verbreiten, dass die Politik grundlegende ökonomische Regeln missachten kann und ernten kann, wo sie nicht gesät hat". (575 - BILD)
Kritik von Bauern und Produzenten an EU-Vorschlägen zu Biosprit
Brüssel - Die EU-Kommission hat heute einen Vorschlag vorgelegt, um die Klimabilanz bei der Herstellung von Biokraftstoffen zu verbessern. So soll etwa die Menge der aus Nahrungsmittelpflanzen hergestellten Biokraftstoffe auf das gegenwärtige Verbrauchsniveau von fünf Prozent bis 2020 begrenzt werden. Der europäische Bauernverband Copa-Cogeca lehnte die Vorschläge der EU-Kommission ab und sprach von "vollkommen inakzeptablen" Schritten. Positives Feedback auf die Vorschläge kommen vom WWF und den Grünen. Sie fordern aber weitere Maßnahmen. (516)
Zahl der syrischen Flüchtlinge in der Türkei weiter gestiegen
Istanbul - Die Zahl der syrischen Flüchtlinge in der Türkei steigt weiter. Nach der jüngsten Zählung befinden sich jetzt fast 102.000 Menschen in den 14 Auffanglagern an der Grenze, wie die türkische Katastrophenschutzbehörde mitteilte. Anfang der Woche hatte die Zahl der Flüchtlinge erstmals die Schwelle von 100.000 überschritten, die nach Aussagen der türkischen Regierung die baldige Einrichtung von Schutzzonen auf der syrischen Seite der Grenze nötig macht. Nach Presseberichten warten rund 14.000 weitere Syrer an der Grenze. (351/571/Hintergrund-562)
Pakistanische Kinderaktivistin Malala in stabilem Zustand
Islamabad - Die bei einem Taliban-Überfall lebensgefährlich verletzte pakistanische Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai befindet sich in stabilem Zustand. Die 14-Jährige habe "eine zweite angenehme Nacht im Krankenhaus verbracht", erklärte das Queen-Elizabeth-Klinikum im britischen Birmingham heute. Zwei Taliban-Kämpfer hatten Malala am Dienstag vergangener Woche im Swat-Tal im Nordwesten Pakistans angegriffen, als sie im Schulbus unterwegs war. Die 14-Jährige wurde von einer Kugel im Kopf und in einer Schulter getroffen. (589)
Piraten entführten Schiffsbesatzung in Nigeria
Paris - Seeräuber haben vor der Küste Nigerias ein französisches Schiff geentert und sieben Besatzungsmitglieder entführt. Der Schlepper "Bourbon Liberty 249" sei am Montag von Unbekannten überfallen worden, teilte der Schiffseigner Bourbon heute in Paris mit. Bei den Entführten handle es sich um sechs Russen und einen Esten. Neun weitere Besatzungsmitglieder seien noch an Bord und mit dem unter luxemburgischer Flagge fahrenden Schiff in Richtung der nigerianischen Hafenstadt Onne unterwegs. Über Forderungen oder Aufenthaltsort der Geiselnehmer wurde zunächst nichts bekannt. (556)
Wiener Börse schließt fest, ATX bei 2.227,32 Punkten
Die Wiener Börse hat heute bei hohem Volumen klar im Plus geschlossen. In einem positiven europäischen Börsenumfeld verbuchte der ATX den dritten Gewinntag in Folge. Im Späthandel lieferten starke US-Immobiliendaten Unterstützung für die Aktienkurse. In einer europäischen Branchenbetrachtung zeigte sich der Stahlsektor am stärksten. Die voestalpine-Aktie profitierte von diesem Sentiment und kletterte in Wien mit plus 4,63 Prozent an die Spitze der Kursliste. Verbund-Titel gewannen 3,32 Prozent. Der ATX stieg gegenüber gestern um 28,2 Punkte oder 1,28 Prozent auf 2.227,32 Einheiten. (568/573/581)
Wien - Devisen (17.00): Euro im späten Handel klar über 1,31 Dollar (540) Paris - Hollande erkennt Pariser Massaker an Algeriern an (590) Vatikanstadt - Papst beruft vatikanische Botschafter aus aller Welt ein (605) Rostock - Gewalttäter missbrauchte in Deutschland mehrmals Mädchen (504) --------------------------------------------------------------------- APA im Internet: http://www.apa.at ---------------------------------------------------------------------
(Schluss) hhi/ste/vgr
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