26.08.2018 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Wien - Die Regierung schafft die Möglichkeit für Asylwerber, eine Lehre zu beginnen, ab. "Das Asylrecht soll künftig nicht mehr mit einer Lehre umgangen werden können", sagte Regierungssprecher Peter Launsky-Tieffenthal. Man arbeite an einer Neuregelung. Gleichzeitig soll ein eigener Aufenthaltstitel für Lehrlinge geschaffen werden und die Rot-Weiß-Rot-Karte attraktiviert werden, "um den Bedürfnissen der Wirtschaft zu entsprechen", so der Sprecher. Seit 2012 war die Lehrlingsausbildung für Asylwerber bis 25 Jahren in Mangelberufen erlaubt. Die Wirtschaftskammer reagierte auf die Pläne der Regierung verhalten und bot eine "gemeinsame Lösung" an. Die SPÖ war wegen des türkis-blauen Vorhabens empört.
ÖVP-Abgeordneter Schrott legte Mandat nieder
Innsbruck - Der schwer unter Beschuss geratene Tiroler ÖVP-Nationalratsabgeordnete Dominik Schrott legt sein Mandat nieder. Zudem trete er von "allen weiteren öffentlichen Funktionen" zurück, teilte Schrott mit. Die öffentliche Diskussion und die "massive mediale Berichterstattung" seien eine schwere Belastung für ihn und seine Familie geworden, erklärte Schrott. Ihm war zuletzt vorgeworfen worden, ein manipuliertes Gewinnspiel zwecks Werbung für seinen Vorzugsstimmenwahlkampf veranstaltet zu haben.
Außenministerin Kneissl erlitt "kleinen Schwächeanfall"
Alpbach - Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) hat nach Angaben ihres Sprechers am Sonntagnachmittag einen "kleinen Schwächeanfall" bei einem Kamingespräch im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach in Tirol erlitten. Daraufhin wurde sie von Sanitätern versorgt. "Sie erholt sich bereits im Hotelzimmer und ist wohlauf", sagte Sprecher Thomas Schnöll der APA. Augenzeugen berichteten auch, Kneissl habe kurz das Bewusstsein verloren.
Salvini im Visier der Justiz - Drama um "Diciotti" endet
Rom - Die italienische Justiz ermittelt gegen Innenminister Matteo Salvini wegen seines harten Vorgehens gegen Migranten, die im Mittelmeer gerettet wurden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Vize-Premier und Chef der fremdenfeindlichen Lega Freiheitsberaubung vor. Salvini hatte veranlasst, dass 177 Migranten seit Montagabend auf dem Rettungsschiff "Diciotti" im Hafen von Catania bleiben mussten, weil er zuerst klären wollte, welches EU-Land sie aufnimmt. Die meisten Migranten konnten erst Sonntagnacht an Land gehen.
Papst feierte Abschlussmesse in Irland
Dublin - Mit einer großen Messe in Dublin hat Papst Franziskus seine zweitägige Irland-Reise beendet. Im Mittelpunkt seiner Botschaften stand die Ermutigung zu einem christlichen Familienleben und die Bekundung von Scham über den jahrzehntelangen sexuellen Missbrauch, Misshandlungen und Zwangsadoptionen in der römisch-katholischen Kirche. Am Sonntagvormittag rief er im Marienwallfahrtsort Knock zur weiteren Aussöhnung mit Nordirland auf.
30 Vermisste nach Schiffsunglück vor Australien
Cairns - Die australischen Grenzschutzbehörden suchen in krokodilverseuchten Mangrovenwäldern nach etwa 30 Schiffbrüchigen. Medienberichten zufolge fanden Fischer am Sonntag ein verlassenes Fischerboot an der Mündung des Daintree-Flusses im nördlichen Queensland. Um wen es sich bei den Vermissten handelt, war noch unklar. Es könnte sich um die Besatzung eines illegalen Fischerboots oder um illegale Migranten handeln, hieß es in örtlichen Medien. Elf Menschen seien in Sicherheit, nach etwa 30 werde noch gesucht, teilte die Grenzpolizei mit.
Vettel nach Sieg in Spa an Hamilton dran
Spa-Francorchamps - Sebastian Vettel hat am Sonntag in Spa-Francorchamps den 52. Grand-Prix-Sieg seiner Formel-1-Karriere gefeiert. Der Ferrari-Star gewann den Belgien-Grand-Prix vor Titelverteidiger Lewis Hamilton im Mercedes sowie dem Niederländer Max Verstappen im Red Bull. In der WM führt nach dem 13. von 21 Saisonrennen weiter Hamilton, sein Vorsprung auf Vettel verringerte sich aber von 24 auf 17 Punkte.
(Schluss) jw/vef
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