06.07.2018 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Wien - Anlässlich der EU-Ratspräsidentschaft Österreichs sind EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und seine komplette Mannschaft am Freitag zu ihrem traditionellen Besuch nach Wien gekommen. Nach einer gemeinsamen Sitzung mit der Bundesregierung kündigte Juncker bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) für September einen Vorschlag der EU-Kommission zum Thema Außengrenzschutz an.
Kein greifbares Ergebnis bei Wiener Atomdeal-Rettung
Wien - Nach rund drei Stunden sind am Freitag die Außenministergespräche zur Rettung des Iran-Atomdeals ohne greifbares Ergebnis beendet worden. EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini verlas im Palais Coburg eine gemeinsame Erklärung der fünf verbliebenen Vertragsparteien, in dem sie ein Bekenntnis zum Wiener Abkommen abgaben. Irans Außenminister Mohammad Javad Zarif äußerte sich verhalten positiv.
Strafzölle - China reichte Klage bei der WTO gegen USA ein
Washington/Peking - Der laut China "größte Handelskrieg der Wirtschaftsgeschichte" hat begonnen: Die USA setzten am Freitag Milliarden-Strafzölle auf chinesische Waren in Kraft, China verhängte wenig später Vergeltungszölle gleichen Ausmaßes. Auch reichte Peking Klage bei der Welthandelsorganisation WTO ein, berichtete die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf das Handelsministerium.
Ägypten skeptisch gegenüber EU-Plänen für "Anlandepunkte"
Wien/Kairo - Der ägyptische Außenminister Sameh Shoukry steht den Vorschlägen der Europäischen Union, "Anlandepunkte" für geborgene Bootsflüchtlinge in Nordafrika einzurichten, zurückhaltend gegenüber. Eine direkte Ablehnung äußerte Shoukry am Freitag in Wien im Gespräch mit österreichischen Journalisten jedoch nicht. Bisher sei die EU aber noch nicht an sein Land herangetreten. Daher habe Kairo bisher auch "weder irgendetwas zurückgewiesen noch irgendetwas akzeptiert", sagte Shoukry.
Schwarz-Blau bremst die Krankenkassen aus
Wien - ÖVP und FPÖ ziehen ihr Ding - weiter - durch: Nach dem Vorziehen der Arbeitszeitflexibilisierung haben sie überfallsartig eine "Ausgabenbremse" für die Sozialversicherungen beschlossen. Die weitreichenden Maßnahmen wurden am Donnerstag unauffällig in das Erwachsenenschutz-Anpassungsgesetz hineingepackt. Sie sehen unter anderem vor, dass Bauvorhaben gestoppt werden und Ärzte und Bedienstete der oberen Führungsebene der Versicherungsträger und des Hauptverbandes nur bis Ende 2019 bestellt werden dürfen. Krankenkassen, Ärzte- sowie Arbeiterkammer reagierten verärgert. Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) kalmierte.
37 Todesopfer nach Schiffsunglück vor Thailand geborgen
Phuket - Bei einem der schlimmsten Schiffsunglücke in der jüngeren Geschichte Thailands sind mindestens 37 Menschen ums Leben gekommen. 18 weitere Passagiere der Touristen-Fähre "Phoenix", die am Donnerstagabend vor der Urlaubsinsel Phuket während eines Unwetters gesunken war, wurden am Freitag nach Angaben eines Marine-Vertreters noch vermisst. Insgesamt waren 105 Personen - überwiegend chinesische Touristen - auf dem Schiff.
Frankreich zog mit 2:0 gegen Uruguay ins WM-Halbfinale ein
Nischni Nowgorod - Frankreich hat mit einem 2:0-(1:0)-Sieg gegen Uruguay zum ersten Mal seit zwölf Jahren das Halbfinale einer Fußball-Weltmeisterschaft erreicht. Raphael Varane brachte die Franzosen am Freitag nach einer Freistoß-Flanke von Antoine Griezmann in Führung (40.). Nach einer Stunde sorgte der Star von Atletico Madrid mit Unterstützung von Uruguays Tormann Fernando Muslera selbst für die Entscheidung. Der Weltmeister von 1998 trifft am Dienstag (20.00 Uhr) in St. Petersburg entweder auf Rekordweltmeister Brasilien oder Belgien.
Wiener Börse schließt etwas höher
Wien - Die Wiener Börse hat den Handel am Freitag etwas höher beendet. Der ATX stieg um 0,22 Prozent auf 3.268,94 Einheiten. An Europas Leitbörsen gab es ebenfalls keine großen Kursbewegungen zu sehen. Weder der Handelsstreit zwischen den USA und China noch neue US-Daten konnten für starke Kursausschläge sorgen. In Wien stiegen Agrana um 0,67 Prozent auf 89,90 Euro. Der Konzern hat eine Dividendenerhöhung von 4,0 auf 4,50 Euro für das Geschäftsjahr 2017/18 sowie einen Aktiensplit im Verhältnis 4:1 beschlossen.
(Schluss) rop/grh/bel
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