16.06.2018 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

BND-Überwachung - Van der Bellen und Kurz fordern Aufklärung

Wien - Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzler Sebastian Kurz haben nach Berichten über Spionageaktionen des deutschen Bundesnachrichtendienstes (BND) in Österreich "volle Aufklärung" gefordert. Solche Aktionen würden "auf Dauer das Vertrauen zwischen den Staaten infrage stellen", betonte Van der Bellen bei einem gemeinsamen Presseauftritt. "Ein Ausspionieren unter befreundeten Staaten ist nicht nur unüblich und unerwünscht, es ist auch nicht akzeptabel", so der Bundespräsident.

Keine Lösung im Asylstreit der Union in Deutschland in Sicht

Berlin - Im Unionsstreit um die Asylpolitik weicht die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) offenbar nicht von ihrer Position ab. Sie behaart auf einer europäischen Lösung und bleibt weiter auf Konfliktkurs zu Innenminister Horst Seehofer (CSU). Dieser pocht darauf, Flüchtlinge - quasi im nationalen Alleingang - an der Grenze zurückzuweisen, wenn sie bereits in einem anderen EU-Staat registriert wurden.

Afghanische Regierung verlängert Waffenruhe mit den Taliban

Kabul - Die afghanische Regierung verlängert ihren Waffenstillstand mit den radikalislamischen Taliban. Dies kündigte Präsident Ashraf Ghani am Samstag in einer Fernsehansprache an. Er forderte die Taliban auf, die ihrerseits geltende Waffenruhe ebenfalls zu verlängern. Bei einem Friedenstreffen zwischen Taliban und Sicherheitskräften im östlichen Nangarhar starben unterdessen 20 Menschen durch einen Anschlag.

Homosexuelle Paare sind für den Papst keine Familien

Rom - Nur Männer und Frauen können nach Ansicht von Papst Franziskus eine Familie sein. Die Menschen sprächen heutzutage von vielen Formen von Familien, sagte der Papst am Samstag der italienischen Nachrichtenagentur ANSA zufolge. Aber: Die Familie als Ebenbild Gottes seien einzig Mann und Frau, sagte der Papst und schloss damit homosexuelle Paare aus der Definition aus. Zudem lobte er Frauen, die ihren fremdgehenden Männern vergeben.

Spanien rettete über 900 Bootsflüchtlinge

Madrid - Spaniens Küstenwache hat nach eigenen Angaben am Freitag und Samstag mehr als 900 Bootsmigranten gerettet. Rund 500 von ihnen seien auf etwa 60 Booten in der Straße von Gibraltar aufgegriffen worden, teilte die Küstenwache via Twitter mit. Die übrigen wurden demnach in einem weiter östlich gelegenen Gebiet zwischen Spanien und Marokko gefunden. Zudem seien vier Leichen geborgen worden. Die Zahl der Migranten, die über das Mittelmeer nach Spanien gelangen, hat sich den EU-Grenzschutzbehörden zufolge 2017 verdoppelt.

Taxi fuhr in Menschenmenge in Moskau - Mehrere Verletzte

Moskau - Ein Taxi ist in der russischen Hauptstadt Moskau am Samstag in eine Menschenmenge gerast. Dabei seien sieben Menschen verletzt worden, wie die russische Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf Rettungskreise berichtete. Der Lenker des Fahrzeugs wurde demnach festgenommen. In einer ersten Befragung sagte der Mann, es habe sich um einen Unfall gehandelt. Auch nach Angaben der Polizei dürfte der Lenker die Kontrolle über das Fahrzeug verloren haben.

Wiener Regenbogenparade zog um den Ring

Wien - Die 23. Wiener Regenbogenparade mit zehntausenden Teilnehmern ist am Samstagnachmittag um die Wiener Ringstraße gezogen. Zur Abschlusskundgebung um 19.30 Uhr am Rathausplatz wird unter anderem SPÖ-Chef Christian Kern als Redner erwartet. Für die Unterhaltung wird Sängerin Conchita Wurst sorgen. In der Innenstadt nahmen indes rund 150 Personen an der Gegenveranstaltung "Marsch der Familie" teil.

(Schluss) ral/grh

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