18.03.2018 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Wahlbeteiligung von über 50 Prozent bei Russlandwahl

Moskau - Russland hat unter dem Eindruck der schwersten Krise mit dem Westen seit Jahrzehnten seinen Präsidenten gewählt. Amtsinhaber Wladimir Putin gab sich am Sonntag siegessicher. Eine hohe Wahlbeteiligung zeichnete sich ab. Bis 17.00 Uhr Moskauer Zeit (15.00 Uhr MEZ) hätten landesweit 51,9 Prozent der Berechtigten abgestimmt, teilte die Wahlleitung mit. Bei der Wahl 2012 hatten 65,3 Prozent der Wähler teilgenommen. Putin siegte damals mit 63,6 Prozent.

Erdogan und Assad kommen ihren Zielen immer näher

Damaskus - In Syrien stehen an beiden Brennpunkten des Bürgerkrieges die militärischen Sieger so gut wie fest. Nach Worten des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan haben türkische Truppen die von Kurden bewohnte Stadt Afrin im Norden eingenommen. Im Süden stießen die von Russland unterstützen Truppen von Präsident Bashar al-Assad weiter in die Rebellenhochburg Ost-Ghouta vor. Damit nimmt die Neuordnung der Kräfte in Syrien nach der weitgehenden Ausschaltung der einst dominierenden Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) weiter Konturen an.

Neue Vorwürfe im Fall Skripal

London - Russland hat nach britischen Angaben in den vergangenen zehn Jahren das verbotene Nervengift Nowitschok produziert. Dafür gebe es Beweise, sagte der britische Außenminister Boris Johnson am Sonntag dem Sender BBC. Mit einer solchen Substanz wurden nach britischen Angaben der Ex-Doppelagent Sergej Skripal und dessen Tochter Yulia vor zwei Wochen vergiftet. Russland weist alle Beschuldigungen zurück und nennt Großbritannien und andere Länder als mögliche Gift-Hersteller. Unabhängige Experten sollen nun Proben des bei dem Attentat verwendeten Gifts untersuchen.

Seehofer bekräftigt Absicht zu schärferen Grenzkontrollen

Berlin - Der neue deutsche Innenminister Horst Seehofer (CSU) hat seine Absicht bekräftigt, die Kontrollen an der deutschen Grenze zu verstärken. Dies sei "natürlich" mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) abgesprochen, sagte Seehofer in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin", die am Sonntagabend ausgestrahlt wird. Europa und die Freizügigkeit in Europa seien "eine große Errungenschaft", aber dies könne nur funktionieren, wenn die Staaten an der EU-Außengrenze auch die Grenzen kontrollierten.

Deutschland verriet laut Yücel progressive Kräfte in Türkei

Berlin/Ankara - Der aus türkischer Haft freigekommene Journalist Deniz Yücel hat der deutschen Bundesregierung für ihre Unterstützung gedankt, sie aber zugleich für ihre zurückliegende Türkei-Politik kritisiert. "Grundsätzlich denke ich, dass die Regierung von Angela Merkel alle progressiven und demokratischen Kräfte in der Türkei zweimal verraten hat", sagte Yücel in einem Interview. Der Korrespondent der Zeitung "Die Welt" hatte sich am 14. Februar 2017 freiwillig der türkischen Justiz gestellt und saß danach ein Jahr ohne Anklage in Untersuchungshaft.

Brand in philippinischem Touristenhotel - Drei Tote

Manila - Bei einem Brand in einem großen Touristenhotel in der philippinischen Hauptstadt Manila sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. 23 weitere wurden verletzt, wie die Behörden mitteilten. Mehr als 300 Menschen seien aus dem 22-stöckigen Gebäude in Sicherheit gebracht worden, wo das Feuer auch zehn Stunden nach seinem Ausbruch am Sonntag weiter brannte. Die Feuerwehr geht davon aus, dass der Brand bei Renovierungsarbeiten ausbrach.

Vorarlberger Techniker zu Unfallort in Georgien vorgelassen

Wolfurt/Gudauri - Am späteren Sonntagnachmittag sind die beiden nach Georgien entsandten Techniker des Vorarlberger Seilbahnunternehmens Doppelmayr zur Unfallstelle des am Freitag außer Kontrolle geratenen Skilifts in Gudauri vorgelassen worden. Mit genaueren Informationen zur Ursache rechnete Doppelmayr allerdings nicht so rasch. Der Vierersessellift im Ferienort Gudauri war am Freitag plötzlich mit hohem Tempo rückwärts gelaufen. Dabei waren nach unbestätigten Informationen rund ein Dutzend Personen aus den Sesseln geschleudert oder bei Sprüngen verletzt worden.

(Schluss) pat/mf

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