23.09.2017 19:01:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Wien - Der Bundeskanzler sollte über eine Richtlinienkompetenz verfügen: Diese Forderung hat ÖVP-Spitzenkandidat Sebastian Kurz am Samstag beim Auftaktevent für seinen Intensivwahlkampf vor rund 10.000 Gästen in der Wiener Stadthalle gestellt. Kurz präsentierte sieben Rahmenbedingungen, um Österreich zurück an die Spitze zu bringen. Er forderte unter anderem nach deutschem Vorbild eine Richtlinienkompetenz für den Bundeskanzler, denn dieser müsse die Möglichkeit haben zu führen und zu entscheiden. Weiters forderte Kurz die Verankerung der Schuldenbremse in der Verfassung. Auch solle das Sozialsystem vor Zuwanderung geschützt werden.
Häupl über Kurz: "So etwas Dummes noch nie gehört"
Wien - Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) hat am Samstag erbost auf die Attacken von ÖVP-Kanzlerkandidat Sebastian Kurz reagiert. "Was soll das?", sagte er im Gespräch mit der APA zur Aussage, Menschen in Wien würden wegen der Flüchtlinge bzw. Ausländer wegziehen wollen. Die Bundeshauptstadt sei im Gegenteil sehr begehrt und wachse. "So etwas Dummes habe ich überhaupt noch nie gehört", meinte Häupl daher.
Strache hat ein Auge auf Inneres und Sozialpolitik
Wien - FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache will bei einer Regierungsbeteiligung seiner Partei seinen Vize Norbert Hofer als Außenminister. Für sich selbst nannte er am Samstag in der Ö1-Interviewreihe "Im Journal zu Gast" die Innere Sicherheit, aber auch die Sozialpolitik als Fachgebiete. Ob er eher mit der ÖVP oder der SPÖ koalieren will, ließ Strache offen: "Es kann jeder Partner sein, der umlernt."
Neues Erdbeben erschüttert Mexiko
Mexiko-Stadt - Neuer Schock für die Menschen in Mexiko: Ein Erdbeben der Stärke 6,1 hat vier Tage nach dem Beben mit rund 300 Toten das Land am Samstag erneut erschüttert. Das Zentrum lag im Süden des Landes im Bundesstaat Oaxaca. Mehrere Häuser und eine Brücke stürzten ein. Zwei alte Frauen starben vor Schreck an Herzinfarkten. Auch in der Millionenmetropole Mexiko-Stadt wurde Erdbebenalarm ausgelöst.
Franzosen demonstrierten erneut gegen Arbeitsmarktreformen
Paris - In Paris sind am Samstag abermals zehntausende Menschen zu Protesten gegen die Arbeitsmarktreform von Präsident Emmanuel Macron auf die Straße gegangen. Sie folgten einem Aufruf des französischen Linkspolitikers Jean-Luc Melenchon, der die am Vortag per Verordnung umgesetzte Reform zur Liberalisierung des Arbeitsmarkts als "Sozialstaatsstreich" brandmarkt. Die Organisatoren bezifferten die Zahl der Teilnehmer auf 150.000. Die Lockerung des Arbeitsrechts ist Macrons erste große Reform.
Anti-IS-Koalition eroberte Syriens größtes Gasfeld zurück
Damaskus - Von den USA unterstützte syrische Einheiten haben das größte Gasfeld des Bürgerkriegslandes von der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) zurückerobert. Die von Kurden geführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) hätten das Koniko-Gasfeld in der ostsyrischen Provinz Dair as-Saur eingenommen, berichteten kurdische Kämpfer und die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag. IS-Kämpfer hätten versucht, das Gasfeld zurückzuerobern.
Konflikt um Katalonien spitzt sich zu: Streit um Polizei
Barcelona/Madrid - Der Separatisten-Konflikt in Katalonien hat sich acht Tage vor einer umstrittenen Abstimmung über die Loslösung der Region von Spanien weiter zugespitzt. Die Madrider Zentralregierung gab am Samstag die Übernahme der Kontrolle über die katalanische Polizei bekannt. Der katalanische Innenminister Joaquim Forn entgegnete in Barcelona, die Regional-Polizei Mossos d'Esquadra werde die Entscheidung nicht akzeptieren. Die spanische Justiz versuche die von der Regionalregierung in Barcelona für den 1. Oktober ausgerufene Abstimmung zu verhindern.
Konservative gewannen Parlamentswahl in Neuseeland
Wellington - In Neuseeland hat Premierminister Bill English mit seiner konservativen Partei die Parlamentswahl klar gewonnen. Die seit 2008 regierende National Party kam nach Auszählung fast aller Stimmen am Samstag auf 46,2 Prozent. Die Labour-Opposition unter Spitzenkandidatin Jacinda Ardern, die sich Hoffnungen auf einen Machtwechsel gemacht hatte, landete mit etwa 35,7 Prozent weit dahinter.
Drohender Dammbruch in Puerto Rico
San Juan - Auf der Karibikinsel Puerto Rico droht ein gewaltiger Dammbruch. Am Damm von Guajataca im Nordwesten der Insel brach am Freitagnachmittag ein Überlauf und löste plötzliche Überschwemmungen aus. An der Staumauer wurde ein rund 60 Zentimeter langer Riss festgestellt. Die Behörden befürchten, dass der fast hundert Jahre alte Damm brechen könnte. Anrainer aus unmittelbar gefährdeten Gebieten haben ihre Häuser bereits verlassen. Insgesamt wurden rund 70.000 Menschen zur Evakuierung aufgefordert.
(Schluss) apo/hhi
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