04.06.2017 19:01:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
London/Berlin - Von den dutzenden Verletzten bei dem Anschlag in London schweben 21 noch in Lebensgefahr. Insgesamt seien noch 36 Menschen im Krankenhaus, teilten die britischen Gesundheitsbehörden am Sonntag mit. Am Samstagabend hatten drei Attentäter mindestens sieben Menschen in der britischen Hauptstadt getötet und mehr als 50 weitere verletzt. Sie waren mit einem Lastwagen auf der London Bridge in eine Gruppe Fußgänger gerast und stachen danach auf Menschen ein. Die Verdächtigen wurden erschossen. Die Polizei nahm danach zwölf Personen fest.
Britische Regierung kündigt harten Anti-Terrorkurs an
London - Nach dem neuerlichen Terroranschlag in London hat die britische Premierministerin Theresa May dem radikalen Islamismus den Kampf angesagt. Sie wolle diese extreme Strömung in der britischen Gesellschaft "ausrotten", kündigte die Regierungschefin am Sonntag - wenige Tage vor der Parlamentswahl - an. "Jetzt reicht's." Etwas müsse sich ändern, so May, "wir können und wir dürfen nicht so tun, als ob alles einfach so weitergehen könnte."
Trump nützt London-Terror für eigene Zwecke
Washington/London - US-Präsident Donald Trump hat sich nach den Terroranschlägen von London an die Seite Großbritanniens gestellt - und die Tragödie zugleich für eigene Zwecke genutzt. Er sprach Premierministerin Theresa May telefonisch sein Beileid aus und bot Hilfe der USA bei den Ermittlungen an. Parallel dazu warb der Republikaner in einer Serie von Tweets für seinen eigenen Anti-Terror-Kurs, insbesondere für die - von Gerichten blockierten - Einreiseverbote für viele Muslime. Zudem wandte er sich gegen die "politische Korrektheit".
Benefizkonzert in Manchester trotz Terror von London
Manchester - Trotz den Ereignissen von London soll das Benefizkonzert der US-Sängerin Ariana Grande für die Terroropfer von Manchester am Sonntagabend stattfinden. Das gab die Polizei der nordenglischen Stadt über den Kurznachrichtendienst Twitter bekannt. Auch Ariana Grandes Manager Scooter Braun bekräftigte laut BBC, das Konzert werde stattfinden. Neben Grande sollen bei "One Love Manchester" unter anderem auch Katy Perry und Coldplay auftreten.
Massenpanik bei Public Viewing: 1.500 Verletzte in Turin
Turin - Aus Angst vor einem Terroranschlag ist es in Turin beim Public Viewing während des Champions-League-Finals zu einer Massenpanik mit mehr als 1.500 Verletzten gekommen. Drei Menschen wurden schwerst verletzt, teilte die Präfektur am Sonntag in der norditalienischen Stadt mit. Die Masse sei von einer "Angstpsychose" vor einem Terrorangriff ergriffen gewesen. Österreicher wurden laut Außenministerium keine verletzt.
"Rock am Ring"-Veranstalter bekräftigte Kritik an Behörden
Nürburg - "Rock am Ring"-Veranstalter Marek Lieberberg hat seine Kritik an den deutschen Sicherheitsbehörden nach der zeitweisen Unterbrechung des Musikfestivals bekräftigt. Es gebe momentan "überall eine latente Bedrohungslage", sagte Lieberberg der "Süddeutschen Zeitung". "Wir können uns nicht vollständig abschotten." Es habe ihm keiner erklären können, "warum ein Campingplatz sicherer sein sollte als das Festivalgelände". Lieberberg erneuerte seinen Aufruf an Muslime zu Demonstrationen gegen Gewalt.
(Schluss) vef/pat
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