24.02.2017 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Wien - Der Tag nach dem Tod von Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) ist von öffentlicher Trauer beherrscht worden. Dennoch musste die Lücke in der Regierung interimistisch nachbesetzt werden: Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) wurde von Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit der Fortführung der Geschäfte betraut. Über die Nachfolge von Oberhauser soll erst nach einigen Trauertagen entschieden werden. Im Gesundheitsministerium wurde ein Kondolenzbuch aufgelegt.
Koalition bei Fremdenrecht-Verschärfungen fast einig
Wien - Weitgehende Einigung hat die Koalition im Fremdenrecht erzielt. Im Wesentlichen hat Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) seine im Begutachtungsentwurf präsentierten Verschärfungen auch durchgebracht. Flüchtlingen drohen höhere Strafen, die Schubhaft wird ausgedehnt und Mitarbeiter der Betreuungsstellen bekommen größere Befugnisse. Die Höchstdauer der Schubhaft wird künftig 18 Monate betragen. Die SPÖ sieht zwar noch offene Details, man zeigt sich aber trotzdem optimistisch.
Gericht ordnet Freilassung von Oligarchen Firtasch an
Wien - Der ukrainische Oligarch Dmitri Firtasch ist wieder auf freiem Fuß. Das Wiener Straflandesgericht hat am Freitag auch den zweiten Haftbefehl gegen Firtasch abgelehnt, jenen im US-Auslieferungsverfahren. Begründet wurde die Entscheidung mit der Kaution in Höhe von 125 Millionen Euro, die Firtasch hinterlegt hat. Laut dem Magazin "News" kam es in der Causa Firtasch unterdessen zu einer weiteren Festnahme. Dabei soll es sich um einen in Wien lebenden syrisch-ukrainischen Geschäftsmann handeln.
Polizei fand bei Islamisten-Razzia Spuren von TNT
Graz/Wien - Vor der Razzia gegen radikale Islamisten im Jänner hat die Polizei Sprengstoffspuren gefunden. Wie die "Presse" berichtet, wurden am Türknauf der Wohnung eines der Verdächtigen in Wien-Floridsdorf Spuren von TNT gefunden. Woher die Spuren stammen, ist demnach unklar. Elf Islamisten befinden sich nach der Razzia weiterhin in Haft. Laut Polizei erfolgte die Razzia allerdings nicht wegen eines unmittelbar drohenden Anschlags.
Mehr als 50 Tote bei Selbstmordanschlägen nahe Al-Bab
Damaskus - Kurz nach dem Verlust der strategisch wichtigen Stadt Al-Bab in Nordsyrien hat die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in der Nähe einen verheerenden Anschlag verübt. Am Freitag explodierte im Dorf Sussian eine Autobombe und riss mehr als 50 Menschen in den Tod, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte. Der Irak ordnete indes einen Vergeltungsschlag für IS-Anschläge in Bagdad an. Irakische Kampfflugzeuge griffen dabei IS-Stellungen in Syrien an.
Trump legt sich nun mit dem FBI an
Washington - US-Präsident Donald Trump hat das FBI wegen des Durchstechens von Informationen an die Medien vehement attackiert. Trump, der wegen der Affäre um die Russland-Kontakte seines Stabs unter Druck steht, bezeichnete die Bundespolizei am Freitag als "total unfähig", wenn es darum gehe, die Weitergabe von Informationen zur "nationalen Sicherheit" zu stoppen. Die Enthüllungen in den Medien über die Kontakte zwischen dem Trump-Team und Russland hatten die neue Regierung in eine Krise gestürzt.
Oberösterreicher von Betrügern um 70.000 Euro erleichtert
Braunau am Inn - Ein 51-jähriger Oberösterreicher ist von Betrügern in Italien um Uhren und Münzen im Wert von 70.000 Euro erleichtert worden. Bei deren Verkauf erhielt er als Bezahlung nur kopierte Banknoten. Der Mann aus Braunau hatte den Betrüger im Internet kennengelernt. Anfang Februar kaufte dieser ihm in Italien zwei hochpreisige Armbanduhren ordnungsgemäß ab und gewann damit das Vertrauen des Oberösterreichers. Das wurde ihm beim nächsten Geschäft zum Verhängnis.
Wiener Börse schließt klar im Minus
Wien - Der heimische Leitindex ATX hat am Freitag 1,67 Prozent tiefer bei 2.752,99 Zählern geschlossen. Auch das europäische Börsenumfeld verabschiedete sich mit Kursverlusten ins Wochenende. Marktbeobachter führten Gewinnmitnahmen, aktuelle politische Risiken sowie schwache Asien-Vorgaben zur Begründung für die Abschläge an. voestalpine büßten 2,87 Prozent ein. Auch die Bankwerte mussten Federn lassen.
(Schluss) pin/ger/cg
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