31.01.2017 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Wien - Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) haben am Dienstag im Parlament für ihr überarbeitetes Regierungsprogramm geworben. Man wolle möglichst viele gute Ideen für Österreich umsetzen, beteuerte der Kanzler und lud die Opposition zur Mitarbeit ein. Der erneuerte Regierungspakt hat nun auch den Segen des Nationalrats. Die roten und schwarzen Mandatare stimmten geschlossen einem unverbindlichen Entschließungsantrag zu, der die Regierung zur Umsetzung des Programms auffordert.
Reiche besitzen 34 Prozent des Nettovermögens in Österreich
Wien - Zwar ist die Armut und Armutsgefährdung in den vergangenen Jahren in Österreich leicht gesunken. Und auch die Ungleichheit bei den Einkommen hat sich etwas verringert. Trotzdem sind Einkommen und Vermögen hierzulande laut Sozialbericht 2015/2016 aber weiter "extrem ungleich" verteilt. Das reichste Prozent besitzt geschätzt etwa 34 Prozent des gesamten Nettovermögens in Österreich. Dieser Wert ist laut einer Studie der EZB höher als in allen anderen untersuchten EU-Ländern.
Immer mehr Kritik an US-Einreiseverbot und Präsident Trump
Washington - Auch vier Tage nach ihrem Erlass durch Präsident Trump nimmt die Kritik an den Einreiseverboten der USA weiter zu. Am Montagabend entließ Trump Justizministerin Sally Yates, die sich kritisch über die Regelung geäußert hatte, der zufolge Bürger aus sieben überwiegend muslimischen Ländern derzeit nicht in die USA einreisen dürfen. Trotz des pauschalen Einreiseverbotes sollen in dieser Woche 872 Flüchtlinge in die USA kommen dürfen. Kevin McAleenan vom Heimatschutzministerium berichtete, man arbeite an Genehmigungen.
Anhaltende Kämpfe in ostukrainischer Stadt Awdijiwka
Kiew/Moskau - Anhaltende Kämpfe im Osten der Ukraine haben die 20.000 Einwohner der Stadt Awdijiwka in eine Notlage gebracht. Während die Zahl der Getöteten binnen drei Tagen am Dienstag auf mindestens 13 stieg, brach bei Temperaturen von bis zu minus 15 Grad die Strom- und Gasversorgung zusammen. Die EU beklagte die Kämpfe als "eklatanten Verstoß" gegen die am 23. Dezember vereinbarte Waffenruhe. Die ukrainische Armee und prorussische Aufständische machen sich gegenseitig für das Aufflammen der Kämpfe verantwortlich.
Neuer Streit um iranische Raketentests
Washington - Zwischen dem Iran und dem Westen bahnt sich ein neuer Streit über militärische Raketentests an. Die EU bewertete am Dienstag den jüngsten iranischen Test als nicht vereinbar mit der UNO-Resolution 2231 und warnte vor möglichen Konsequenzen. Die Tests dienten lediglich der Verteidigung der iranischen Grenzen, betonte hingegen Irans Außenminister Mohammed Jawad Zarif.
Zugsunglück von Viareggio: Zwei Österreicher verurteilt
Viareggio - Sieben Jahre und sieben Monate nach einem Zugsunglück mit 32 Todesopfern in der toskanischen Küstenstadt Viareggio sind am Dienstag zwei österreichische Manager zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Beide erhielten neun Jahre Haft. Der ehemalige Chef der italienischen Bahn bekam sieben Jahre Gefängnis. Einer der verurteilten Österreicher war der Chef der in Wien ansässigen Firma GATX Rail Austria GmbH - die Eigentümerin des entgleisten und explodierten Kesselwaggons. Das Unternehmen plant, gegen das Urteil zu berufen.
Arbeiter nach Sturz aus achtem Stock in Innsbruck gestorben
Innsbruck - Ein 28-jähriger Deutscher, der bei Fenstertauscharbeiten am Dienstagvormittag in Innsbruck aus dem achten Stock eines Wohnhauses gestürzt ist, erlag laut Polizei wenige Stunden später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Der Mann sei aus bisher unbekannter Ursache rücklings rund 20 Meter in die Tiefe gestürzt. Er schlug dabei offenbar zunächst auf einem Vordach im 1. Stock auf und fiel danach weiter auf einen Parkplatz vor dem Gebäude.
Wiener Börse schließt tiefer
Wien - Die Wiener Börse hat am Dienstag tiefer geschlossen. Der ATX verlor 0,67 Prozent auf 2.676,43 Einheiten. Positiv aufgenommen von den Anlegern wurden aber die Geschäftszahlen der Telekom Austria (plus 1,03 Prozent), deren Aktien zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit August 2015 stiegen. Auch die Papiere des Halbleiterkonzerns AT&S (plus 0,85 Prozent) legten nach einer Zahlenvorlage zu.
(Schluss) apo/str/dkm

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