APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Kabul - Die radikalislamischen Taliban haben einen Doppelanschlag auf ein Parlamentsgebäude in der afghanischen Hauptstadt Kabul verübt und mindestens 30 Menschen getötet. Mindestens 80 weitere Menschen wurden laut Gesundheitsministerium durch einen Selbstmordanschlag und die anschließende Explosion einer Autobombe verletzt. Die Taliban übernahmen die Verantwortung für die Taten. Ein Taliban-Sprecher erklärte, bei den Opfern handle es sich überwiegend um afghanische Geheimdienstagenten.

Reform für Präsidialsystem in Türkei nahm Hürde im Parlament

Ankara - Die von Staatschef Recep Tayyip Erdogan angestrebte Verfassungsreform für ein Präsidialsystem in der Türkei hat trotz Protesten aus der Opposition eine erste Hürde im Parlament genommen. 338 Abgeordnete der Nationalversammlung in Ankara stimmten in der Nacht auf Dienstag dafür, die Beratungen über die einzelnen Artikel für die Verfassungsänderungen aufzunehmen. Die Reform würde Erdogan deutlich stärken und das Parlament schwächen.

Österreichweite Stallpflicht wegen Vogelgrippe in Kraft

Wien - Als Reaktion auf die Vogelgrippe, die durch das A(H5N8)-Virus hervorgerufen wird, ist das österreichische Bundesgebiet ab sofort ein "Gebiet mit erhöhtem Geflügelpestrisiko". Die entsprechende Novelle, die vergangenen Mittwoch beschlossen wurde, sieht unter anderem die Stallpflicht für kommerzielle und private Geflügelhalter vor. Bisher sind weltweit keine Erkrankungsfälle von Menschen durch A(H5N8)-Viren bekannt.

Regierung sieht keinen drohenden Mangel bei Lehrern

Wien - Die Regierung sieht keinen drohenden Lehrermangel aufgrund des hohen Altersschnitts der Pädagogen sowie künftig steigender Schülerzahlen. Sowohl das Bildungsministerium als auch die Regierungskoordinatoren Harald Mahrer (ÖVP) und Thomas Drozda (SPÖ) verwiesen auf steigende Absolventenzahlen an den Hochschulen sowie Wartelisten. Sowohl Lehrergewerkschaftschef Paul Kimberger als auch der Grüne Bildungssprecher Harald Walser hatten vor einem drohenden Lehrermangel gewarnt.

Gesuchte meldeten sich nach Silvesterübergriffen bei Polizei

Innsbruck - Nach den zahlreichen sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht in Innsbruck haben sich zwei weitere Tatverdächtige bei der Polizei gemeldet. Bei den beiden Männern handelt es sich um einen 19-jährigen Syrer und einen 30-jährigen Iraker, berichtete die Exekutive am Dienstag. Die Asylwerber leben in Flüchtlingsunterkünften außerhalb von Innsbruck, hieß es. In Einvernahmen bestritten sie die Taten. In der Silvesternacht war es in Innsbruck im Bereich des Marktplatzes und am Herzog-Otto-Ufer zu sexuellen Übergriffen gekommen.

Sechs Tote in Dänemark: Vater brachte Familie um

Kopenhagen - Ein Familienvater in Dänemark hat nach Einschätzung der Polizei erst seine Frau und seine vier Kinder und dann sich selbst getötet. Polizisten entdeckten die sechs Leichen am Montag in einem Haus südwestlich der Stadt Randers. Es handle sich um ein Ehepaar und dessen drei, sechs, elf und 16 Jahre alten Kinder - zwei Buben und zwei Mädchen -, teilten die Ermittler am Dienstagabend mit. Im Laufe des Dienstags wurden die Leichen obduziert.

Volkswagen steht vor Vier-Milliarden-Strafe in USA

Detroit/Frankfurt am Main - VW steht Insidern zufolge im Diesel-Abgasskandal eine rund 4 Mrd. Dollar (3,8 Mrd. Euro) teure Einigung mit dem US-Justizministerium bevor. Der Aufsichtsrat des Konzerns solle am Mittwoch in Wolfsburg tagen, um der mit den Amerikanern ausgehandelten Strafzahlung zuzustimmen, sagten mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen am Dienstag. Volkswagen hatte im September 2015 die Manipulation von elf Millionen Autos weltweit zugegeben.

Wiener Börse schließt schwächer

Wien - Die Wiener Börse hat den Handel am Dienstag im Minus beendet. Der ATX fiel um 0,71 Prozent auf 2.659,70 Punkte. An Europas Leitbörsen gab es nur wenig Bewegung zu sehen. In Wien waren Wienberger-Aktien mit plus 0,74 Prozent gesucht. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihr Votum für die Aktien von "Buy" auf "Hold" gesenkt, gleichzeitig aber das Kursziel von 16,40 auf 18,20 Euro angehoben.

(Schluss) str/bel/apo/jw