13.09.2016 19:01:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Verschiebung der Präsidentschaftswahl auf Schiene

Wien - Die Verschiebung der Wiederholung der Bundespräsidenten-Stichwahl vom 2. Oktober auf den 4. Dezember ist auf Schiene. Am Dienstag brachten SPÖ, ÖVP, Grüne und NEOS den entsprechenden Initiativantrag im Nationalrat ein. Nicht mit an Bord sind das Team Stronach sowie die FPÖ, die ihr Nein mit der Ablehnung der Briefwahl begründete. Die erforderliche Gesetzesnovelle bringt auch eine Aktualisierung des Wählerverzeichnisses mit sich, womit am 4. Dezember auch zusätzliche rund 45.600 Jugendliche wählen können, die bis zum Wahltag 16 Jahre alt geworden sind.

Kern will Ängsten mit "Realitätssinn" begegnen

Wien - Der Nationalrat war am Dienstag Schauplatz für eine Sondersitzung samt "Dringlicher" der FPÖ zum Thema Zuwanderung und Arbeitslosigkeit. 36 Fragen richteten die Blauen an Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ). Und dieser teilte mit Strache die Ansicht, "dass Migration und Zuwanderung unser Land bewegt und den Menschen Sorge macht". Allerdings sehe er es - im Unterschied zu Strache - als Aufgabe, "auf diese Ängste mit Augenmaß und Realitätssinn zu antworten".

Waffenruhe in Syrien hält vorerst weitgehend

Damaskus/Washington/Moskau - Die Feuerpause in Syrien wird ungeachtet großer Vorbehalte einiger Bürgerkriegsparteien weitgehend eingehalten. In den 15 Stunden seit Inkrafttreten der Waffenruhe am Montagabend sei kein einziges ziviles Opfer registriert worden, teilte die "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" am Dienstag mit. Russland bescheinigte den syrischen Regierungstruppen die Einhaltung der Waffenruhe. Die syrischen Rebellen hätten hingegen "23 Mal" die von Russland und den USA ausgehandelte Waffenruhe gebrochen. Unterdessen rollen die ersten türkischen Hilfslieferungen ins Land.

Mutmaßliche IS-Mitglieder in Norddeutschland festgenommen

Karlsruhe/Kiel - Nach monatelangen Ermittlungen sind in Norddeutschland drei Mitglieder der Extremistenorganisation IS mit möglichen Verbindungen zu den Attentätern von Paris gefasst worden. Spezialkräfte der Polizei nahmen die Männer am Dienstag in drei Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge fest und flogen sie anschließend zur Bundesanwaltschaft nach Karlsruhe. Laut Innenminister Thomas de Maiziere könnte es sich um eine "Schläferzelle" handeln.

Mehrjährige Haftstrafen für brutale "Home Invasion" in Wien

Wien - Der Prozess um den brutalen Überfall auf ein Ehepaar in ihrer Villa in Wien-Döbling ist mit mehrjährigen Haftstrafen zu Ende gegangen. Die Männer fassten 5,5 Jahre bzw. eine vierjährige Zusatzstrafe aus, weil der Verurteilte bereits eine 20-monatige Strafhaft in NÖ wegen Einbruchsdiebstahls absitzt. Der 31-Jährige hatte den Einbruch nur drei Tage vor dem Überfall begangen. Beide Urteile sind nicht rechtskräftig. Weder die Staatsanwältin noch die Verteidiger gaben eine Erklärung ab.

Tödlicher Unfall auf größtem Kreuzfahrtschiff der Welt

Marseille - Auf dem weltweit größten Kreuzfahrtschiff "Harmony of the Seas" sind bei einem Unfall ein Crew-Mitglied getötet und vier weitere Mannschaftsangehörige schwer verletzt worden. Ein Rettungsboot habe sich bei einer Sicherheitsübung im Hafen von Marseille gelöst und sei etwa zehn Meter tief ins Wasser gestürzt, berichteten französische Medien am Dienstag. Das Schiff gehört der Reederei Royal Caribbean International. Es ist 362 Meter lang und wurde erst heuer in Dienst gestellt. Es kann mehr als 5.400 Passagiere an Bord nehmen.

Snowden hofft auf Begnadigung durch Obama

London - Der frühere Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden hofft auf eine Begnadigung durch US-Präsident Barack Obama. Er habe mit der Bekanntgabe der weltweiten Massenausspähung durch den US-Geheimdienst "moralisch und ethisch" richtig gehandelt, sagte Snowden am Dienstag in einem Videointerview mit der britischen Zeitung "The Guardian". Obama solle ihn deshalb noch vor Ende seiner Amtszeit begnadigen. Snowden wird von den USA wegen Spionage verfolgt. Seit 2013 lebt er im Exil in Russland.

Wiener Börse schließt mit Verlusten, ATX verliert 0,8 Prozent

Wien - Die Wiener Börse hat am Dienstag schwächer geschlossen. Der ATX verlor 0,81 Prozent auf 2.356,40 Punkte. Nach einem freundlichen Start ist der Markt im Nachmittagsverlauf im Gleichschritt mit anderen Börsen ins Minus gerutscht. Marktteilnehmer begründeten die Abgaben mit den Unsicherheiten über die weiteren Schritte der Notenbank Fed. Zudem lasteten die Verluste der Rohölpreise auf den Börsen.

(Schluss) hhi/mik/ral

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