17.08.2016 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Ankara - Die Türkei will angesichts der überfüllten Gefängnisse im Land rund 38.000 ausgesuchte Häftlinge vorzeitig freilassen. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete, kamen am Mittwoch bereits die ersten Gefangenen frei. Justizminister Bekir Bozdag sagte dazu, es handle sich nicht um eine Amnestie. Die Maßnahme gelte zudem weder für verdächtige Putschisten noch für Mörder, Drogenhändler und Terrorverdächtige. Es wird vermutet, dass die Regierung damit Platz in den Gefängnissen für mutmaßliche Putschisten schaffen will, denen lange Haftstrafen drohen.
Ende der EU-Beitrittsverhandlungen mit Türkei nicht in Sicht
EU-weit/Brüssel - Österreich bleibt weiter das einzige EU-Land, das offen einen Abbruch der Beitrittsverhandlungen mit der Türkei fordert. Bei einem Treffen von Vertretern der Mitgliedstaaten in Brüssel habe es für die Position Wiens keine sichtbare Unterstützung gegeben, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Diplomatenkreisen. Trotz der Sorgen über die Wahrung der Rechtsstaatlichkeit und der Menschenrechten in der Türkei dürfte das Land seinen Kandidatenstatus vorerst behalten.
Deutsche Polizei nahm Terrorverdächtigen fest
Eisenhüttenstadt - Ein Spezialeinsatzkommando der deutschen Polizei hat in Brandenburg einen Mann festgenommen, der in seiner Wohnung Sprengmittel gehabt haben soll. Bei dem Verdächtigen handle es sich um einen 27-jährigen Deutschen, sagte ein Polizeisprecher in Frankfurt (Oder). Der Mann soll einen salafistischen Hintergrund haben. Der SEK-Einsatz sei noch nicht abgeschlossen, so der Sprecher der Polizeidirektion Ost. Der Mann soll einen Sprengstoffanschlag auf das Stadtfest in Eisenhüttenstadt Ende August geplant haben.
Ex-Lobbyist Peter Hochegger in U-Haft
Wien/Graz - Das Wiener Straflandesgericht hat am Mittwoch über den Ex-Lobbyisten Peter Hochegger die U-Haft verhängt. Begründet wurde das mit Fluchtgefahr, wie Gerichtssprecher Thomas Spreitzer auf APA-Anfrage mitteilte. Hochegger war Dienstagmittag auf Basis eines Haftbefehls in der Privatklinik St. Radegund (Bezirk Graz-Umgebung) festgenommen und in die Justizanstalt Graz-Jakomini überstellt worden. Am Donnerstag soll er nach Wien in die Justizanstalt Josefstadt gebracht werden.
Auto von Innenminister Sobotka in Auffahrunfall verwickelt
Linz - Innenminister Wolfgang Sobotka ist am Mittwoch auf der Westautobahn (A1) in Oberösterreich in einen Auffahrunfall verwickelt gewesen. Sein Chauffeur musste wegen eines Staus abbremsen, ein nachfolgender Pkw mit Leibwächtern des Ministers fuhr auf das Heck des Dienst-BMW auf, bestätigte die Polizei einen Bericht der "Kronen Zeitung". Der Unfall passierte um 11.30 Uhr im Gemeindegebiet von Laakirchen. Verletzt wurde niemand.
Anklage gegen US-Rapper Freddie Gibbs eingebracht
Wien - Die Staatsanwaltschaft Wien hat gegen den US-Rapper Freddie Gibbs Anklage erhoben. Er steht im Verdacht, sich im Juli des Vorjahres nach einem Gig in einem Wiener Nachtklub an zwei Frauen vergangen zu haben. Die Anklage wurde am Dienstag beim Straflandesgericht eingebracht. Gibbs wird allerdings nicht Vergewaltigung, sondern sexueller Missbrauch einer wehrlosen Person vorgeworfen. Der Musiker bestreitet die Vorwürfe vehement.
Wiener Börse schließt schwächer
Wien - Die Wiener Börse hat am Mittwoch den Handel tiefer beendet. Der ATX fiel in einem schwachen europäischen Börsenumfeld um 1,09 Prozent auf 2.251 Punkte. In Wien zog die Wienerberger-Aktie mit einem Minus von 6,2 Prozent die Aufmerksamkeit auf sich. Laut Analysten lagen die Halbjahreszahlen leicht unter den Erwartungen. Vor der morgigen Ergebnisvorlage gab die Raiffeisen-Aktie 0,8 Prozent ab.
(Schluss) ral/ste/cg
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