07.08.2016 19:02:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Istanbul - Drei Wochen nach dem gescheiterten Militärputsch in der Türkei sind hunderttausende Menschen einem Regierungsaufruf zu einer Großkundgebung in Istanbul gefolgt. Die Menschen versammelten sich am Sonntagnachmittag im Viertel Yenikapi zu der Veranstaltung unter dem Motto "Demokratie und Märtyrer". Außer Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan wollten auch die Vertreter zweier Oppositionsparteien zu den Massen sprechen. Laut Medienberichten wurden bis zu 3,5 Millionen Menschen erwartet.
Erdogan-Chefberater an Kern: "Verpiss dich, Ungläubiger!"
Wien - Die Töne aus Ankara in Richtung Wien werden rauer. Nachdem der türkische Außenminister Ahmet Cavusoglu Österreich am Freitag als "Hauptstadt des radikalen Rassismus" bezeichnet hatte, legte der Berater von Präsident Recep Tayyip Erdogan am Wochenende nach. Auf Twitter schrieb Burhan Kuzu laut "krone.at" an Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ): "Verpiss dich, Ungläubiger!" Die Türkei ist empört darüber, dass sich Kern für ein Ende der EU-Beitrittsgespräche stark machen will.
Terror-Ermittlungen nach Machetenangriff in Belgien
Brüssel - Nach dem Machetenangriff auf zwei Polizistinnen in Belgien gehen die Ermittler von einem Terrorakt aus. Die Staatsanwaltschaft leitete am Sonntag ein Ermittlungsverfahren wegen "terroristischen Mordversuchs" ein, wie Regierungschef Charles Michel mitteilte. Die Attacke des 33-jährigen Algeriers, den die Polizei erschossen hatte, nahm die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" für sich in Anspruch.
Thailänder nahmen Militär-Verfassung an
Bangkok - Bei einem umstrittenen Volksentscheid hat sich die Militärregierung in Thailand am Sonntag mit ihrem Verfassungsentwurf durchgesetzt. Wie die Wahlkommission in Bangkok nach Auszählung von 90 Prozent der Stimmen mitteilte, votierten 62 Prozent der Wähler für den Verfassungsentwurf. Die neue Verfassung soll dem Militär zufolge eine Rückkehr zur Stabilität und die Überwindung der politischen Grabenkämpfe ermöglichen.
Iranischer Atomphysiker hingerichtet
Teheran - Der Iran hat einen aus den USA zurückgekehrten Atomwissenschaftler hingerichtet. Shahram Amiri sei der Spionage für die Regierung in Washington für schuldig befunden worden, teilte die Justiz am Sonntag mit. "Durch seine Verbindung mit den USA gab Amiri dem Feind wichtige Informationen über das Land", sagte der Sprecher. Die Todesstrafe sei durch den Obersten Gerichtshof bestätigt worden.
Zahl der Toten nach Unwetter in Skopje auf 20 gestiegen
Skopje - Ein schwerer Gewittersturm mit stundenlangem Starkregen hat in der mazedonischen Hauptstadt Skopje mindestens 20 Menschen in den Tod gerissen. Etwa 1.000 Menschen seien in Sicherheit gebracht worden. Nach dem Unwetter vom Samstagabend würden aber immer noch Menschen vermisst, wie es von den Behörden hieß. Die Zahl der Verletzten soll weit über 100 betragen. Über Skopje und die Stadt Tetovo wurde der Ausnahmezustand verhängt.
Mehrere "Pokemon Go"-Verbote in verschiedenen Ländern
Teheran/Yokohama - Mehrere Länder haben das Smartphone-Spiel "Pokemon Go" ganz oder teilweise verboten. Im Iran etwa wurde das Handyspiel mit den kleinen Monstern aus Sicherheitsgründen verboten. Der Zugang zu der App wurde blockiert. Auch oberste islamische Autoritäten Malaysias haben den Muslimen des südostasiatischen Landes das weltweit beliebte Spiel untersagt. Die Bevölkerung solle davor bewahrt werden, von dem Spiel verdorben zu werden, heißt es in einem Beschluss.
(Schluss) mas/grh
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