06.07.2016 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Wien - Entlang bekannter weltanschaulicher Fronten ist am Mittwoch im Nationalrat eine Kurzdebatte zur bedarfsorientierten Mindestsicherung verlaufen. SPÖ und Grüne appellierten dafür, keinen Wettbewerb nach unten zuzulassen. Die ÖVP pochte hingegen auf eine Obergrenze von 1.500 Euro für Mehrpersonenhaushalte. Bei der FPÖ fühlte man sich bestätigt.
EU-Wettbewerbsbehörde: Kartellverdacht auch gegen ÖBB
Brüssel/Wien - Die österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) sind wegen des Verdachts auf Preisabsprachen ins Visier der EU-Wettbewerbsbehörden geraten. Die ÖBB bestätigten am Mittwoch, dass EU-Beamte mehrere Standorte im Land durchsucht haben. Man arbeite eng mit der EU-Kommission zusammen. Der Konzern wurde bis Mai vom jetzigen Bundeskanzler Christian Kern geleitet. Details zu den Ermittlungen wurden nicht genannt.
Schuldspruch in Linzer Prozess um Kriegs-Massaker in Bosnien
Linz - Ein Geschworenenprozess um ein Massaker an serbischen Zivilisten im Jugoslawien-Krieg am Landesgericht Linz hat am Mittwoch mit einem Schuldspruch und einer nicht rechtskräftigen Verurteilung zu zehn Jahren Haft für den 48-jährigen Angeklagten geendet. Dem inzwischen in Österreich eingebürgerten Bosniaken wird 16-facher Mord, dreifacher Mordversuch und Brandstiftung vorgeworfen. Der Angeklagte leugnete bis zuletzt, an einem Überfall am 17. September 1992 auf das von Serben bewohnte Bauerndorf Serdari in der Provinz Kotor Varos in Bosnien beteiligt gewesen zu sein.
Mordalarm in Wien: 20-Jähriger tötete 23-jährigen Cousin
Wien - Ein 20-jähriger Mann soll in der Nacht auf Mittwoch seinen 23-jährigen Cousin in einer Wohnung in Wien-Brigittenau erstochen haben. Laut Polizei war der Täter mit seiner Freundin in deren Appartement in der Hannovergasse in Streit geraten. Sein Cousin wollte den Konflikt schlichten. Der 20-Jährige dürfte daraufhin mit einem Messer aus der Küche auf ihn losgegangen sein. Opfer und Täter waren in Österreich nicht gemeldet und gingen hier keiner Beschäftigung nach. Offen war zunächst, wie es zu dem Streit kam.
Blair entschuldigt sich für Folgen der Irak-Invasion
London - Nach der scharfen Kritik an Großbritanniens Beteiligung an der Irak-Invasion im Jahr 2003 hat der damalige Regierungschef Tony Blair Reue gezeigt und sich für die Folgen des Militäreinsatzes entschuldigt. "Ich drücke mehr Kummer, Bedauern und Entschuldigung aus, als Sie jemals wissen mögen oder glauben können", sagte Blair am Mittwoch mit brüchiger Stimme bei einer Pressekonferenz in London.
Nordkorea unterhält Sklavenarbeiter in EU als Devisenbringer
London/Wien - Das stalinistische Regime Nordkoreas hat laut Menschenrechtsaktivisten Hunderte "staatliche Sklaven" in EU-Ländern, darunter Österreich, zur Arbeit geschickt. So sollen die wegen der nordkoreanischen Atomwaffen- und Raketentests verhängten internationalen Sanktionen umgangen werden. Diese Arbeitssklaven schuften täglich etwa zehn bis zwölf Stunden, sechs Tage in der Woche. Das Geld müssen sie in ihre Heimat zurückschicken, wo Familienangehörige oft in Lagern interniert sind.
Wiener Börse schließt leicht im Minus
Wien - Die Wiener Börse hat am Mittwoch den dritten Tag in Folge Verluste verzeichnet. Der ATX fiel um 0,15 Prozent auf 2.022,96 Einheiten. Im Tagesverlauf hatte der ATX zwischenzeitlich im tiefroten Bereich notiert und war sogar unter 2.000 Punkte gefallen. In der letzten Handelsstunde konnte er die Gewinne aber noch klar eingrenzen. Die CA Immo begibt eine neue Anleihe, ihre Aktie stieg um 2,4 Prozent.
(Schluss) pat/ck
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