28.06.2016 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Brüssel/Berlin - Nach dem Brexit-Referendum drängt die EU London dazu, möglichst schnell den Austritt des Landes aus der EU zu erklären. Europa könne sich keine "längere Phase der Unsicherheit" erlauben, sagte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker vor Beginn des EU-Gipfels am Dienstag. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel betonte, dass Großbritannien keine besonderen Zugeständnisse erwarten darf.
Rennen um Cameron-Nachfolge in Großbritannien läuft an
London - Nach der Rücktrittsankündigung des britischen Premierministers David Cameron bringen sich mögliche Nachfolger in Stellung. Als Favoriten gesetzt gelten Londons Ex-Bürgermeister Boris Johnson, der für den Brexit war, und Innenministerin Theresa May. Indes verlor der umstrittene britische Labour-Parteichef Jeremy Corbyn eine Misstrauensabstimmung in seiner Fraktion klar. Corbyn schloss jedoch einen Rücktritt aus.
EU will Kooperation mit Herkunftsländern von Flüchtlingen
Brüssel - In der Flüchtlingskrise will der EU-Gipfel eine stärkere Zusammenarbeit mit ausgewählten Herkunfts- und Transitländern insbesondere in Afrika in die Wege leiten. Für ausgewählte Staaten sollten an Bedingungen geknüpfte "wirksame Anreize" geschaffen werden, um Flüchtlingsströme zu reduzieren und "irreguläre Einwanderer" in ihre Heimat zurückzubringen, heißt es in einem letzten Gipfelentwurf.
Noch keine Verfassungsmehrheit für die Ausbildungspflicht
Wien - Die Ausbildungspflicht für Jugendliche bis 18 wurde zwar am Dienstag im Sozialausschuss beschlossen - aber nur mit den Stimmen von SPÖ und ÖVP. Für die nötige Verfassungsmehrheit muss bis zum Plenum nächste Woche noch verhandelt werden - und zwar mit den Grünen, die die Einbeziehung von Flüchtlingskindern fordern. Die FPÖ wird auf keinen Fall zustimmen.
Über hundert Tote bei Anschlägen und Luftangriffen im Jemen
Aden - Bei Selbstmordanschlägen und Luftangriffen im Jemen sind seit Montag mehr als 120 Menschen getötet worden. Nach einem Anschlag auf Soldaten mit 42 Toten, wurden bei Luftangriffen der Militärkoalition unter Führung Saudi-Arabiens am Dienstag weitere 80 Menschen getötet - mehrheitlich Zivilisten, wie ein Behördenvertreter sagte.
Laut Regierung mindestens 43 Tote bei Kämpfen im Südsudan
Juba - Bei Kämpfen zwischen Soldaten und Milizen im Südsudan sind in der vergangenen Woche nach Regierungsangaben mindestens 43 Menschen getötet worden. Unter den Toten seien 39 Zivilisten und vier Polizisten, sagte ein Regierungssprecher am Dienstag. Über Getötete aufseiten der Armee sei nichts bekannt. Die Streitkräfte seien gegen Kämpfer von Milizführer Ali Tamin Fatan an der Grenze zur Zentralafrikanischen Republik im Nordwesten des Landes vorgegangen. Dieser strebe die Gründung eines islamistischen Staates an.
Niederländer beim Wandern in Tirol tödlich verunglückt
St. Ulrich am Pillersee - Ein 62-jähriger Niederländer ist am Dienstagnachmittag bei einem Wanderunfall in St. Ulrich am Pillersee (Bezirk Kitzbühel) ums Leben gekommen. Der Mann war im sogenannten Schmidgraben aus unbekannter Ursache von einem Steig rund zehn Meter über steil abfallendes Gelände in einen Bach gestürzt, teilte die Polizei mit. Der Niederländer wurde mit Hilfe eines Hubschraubers geborgen. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang waren im Gange.
ATX schließt klar im Plus
Wien - Nach zwei Tagen mit schweren Kursverlusten fand die Wiener Börse am Dienstag wieder zurück in den grünen Bereich. Der ATX beendete den Handelstag um 1,99 Prozent höher bei 2.027,95 Einheiten. Damit machte er aber nur Teile der deutlichen Vortagesverluste wieder wett. Am Montag hatte der heimische Leitindex 4,60 Prozent verloren, zuvor am Freitag nach der "Brexit"-Abstimmung sogar sieben Prozent.
(Schluss) hhi/dkm/str
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