15.04.2016 19:01:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Berlin - Der Weg für ein gesondertes Strafverfahren gegen den deutschen TV-Moderator Jan Böhmermann wegen Beleidigung des türkischen Staatschefs Erdogan ist frei. Die deutsche Kanzlerin Merkel gab einem entsprechenden Wunsch der Türkei am Freitag in Berlin statt. Koalitionspartner SPD distanzierte sich öffentlich von Merkels Entscheidung. Grundlage für die Entscheidung ist Paragraf 103 des Strafgesetzbuchs, der die Beleidigung ausländischer Staatschefs mit bis zu fünf Jahren Freiheitsentzug bedroht. Merkel kündigte an, dass der Paragraf abgeschafft werden soll.
Verstärkte Schlepperaktivitäten in Ostösterreich
Wien - Die Zahl der geschleppten Flüchtlinge ist im April in einigen Bundesländern wieder gestiegen. 43 Personen, die illegal nach Österreich gebracht wurden, waren es allein in der Nacht auf Freitag im Burgenland. Am Donnerstag wurden dort acht Schlepper festgenommen und am Montag in Oberösterreich 27 Flüchtlinge aus einem Fahrzeug befreit. Auch in Niederösterreich wurde eine Zunahme registriert.
Kurz und Seehofer: Hoffentlich keine Brenner-Kontrollen
München/Wien/München (Bayern) - Österreich und Bayern hoffen weiterhin gemeinsam darauf, dass Grenzkontrollen wegen der Flüchtlingskrise am Brenner nicht notwendig sein werden. Österreichs Außenminister Sebastian Kurz und der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer betonten am Freitag nach einem Gespräch in München, man kämpfe vielmehr vehement dafür, dass die Kontrollen an den EU-Außengrenzen funktionierten.
Spanischer Industrieminister trat wegen Panama Papers zurück
Madrid - Im Zusammenhang mit den Enthüllungen aus den "Panama Papers" hat der spanische Industrieminister Jose Manuel Soria alle politischen Ämter niedergelegt. Der 58-Jährige, der als ein Schwergewicht in der konservativen Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy gegolten hatte, verzichtete am Freitag nicht nur auf sein Ministeramt, sondern legte auch sein Abgeordnetenmandat nieder. Soria hatte zunächst bestritten, irgendetwas mit Offshore-Firmen in Steuerparadiesen zu tun gehabt zu haben.
Islamische Staaten werfen Iran Förderung des Terrorismus vor
Istanbul - Die Staats- und Regierungschefs von mehr als 50 islamischen Staaten haben dem Iran die Förderung des Terrorismus vorgeworfen. In dem am Freitag veröffentlichten Abschluss-Kommuniqu� der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) wird "die Einmischung des Iran in die inneren Angelegenheiten der Staaten in der Region" sowie seine "fortgeführte Unterstützung des Terrorismus" verurteilt.
Picasso-Bilder aus Sammlung der ehemaligen WestLB gestohlen
Düsseldorf - Aus der Kunstsammlung der ehemaligen WestLB in Düsseldorf sind Werke berühmter Künstler gestohlen worden. Unter anderem fehlten Lithografien der berühmten Stier-Serie von Pablo Picasso sowie ein Werk der Expressionistin Gabriele Münter, bestätigte ein Sprecher der WestLB-Nachfolgerin Portigon AG am Freitag. Insgesamt seien zwölf Kunstwerke verschwunden.
Tödlicher Arbeitsunfall in OÖ: Unter Gabelstapler begraben
Handenberg - Ein Arbeiter ist während der Fahrt mit einem Gabelstapler Freitagnachmittag in Handenberg (Bezirk Braunau) tödlich verunglückt. Als der 41-Jährige Altholz mit dem Arbeitsgerät zusammenschob, geriet er mit den linken Rädern auf den Haufen und das Fahrzeug kippte um. Dabei stürzte der Mann aus dem Stapler und wurde darunter begraben. Er starb noch am Unglücksort, so die Polizei OÖ.
ATX schließt nach fünf Gewinntagen wieder tiefer
Wien - Die Wiener Börse ist mit Kursverlusten ins Wochenende gegangen. Der ATX verlor 0,62 Prozent auf 2.303,56 Einheiten. Damit schloss der heimische Leitindex nach fünf Gewinntagen in Folge erstmals wieder tiefer. Für Aufsehen sorgte der Absturz der Zumtobel-Aktie. Sie verlor über 26 Prozent, nachdem der Vorarlberger Leuchtenhersteller am Vorabend seine Gewinn- und Umsatzprognosen gekappt hatte.
(Schluss) grh/dkm/mf
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