09.03.2016 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Ljubljana - Zwei Tage nach dem EU-Flüchtlingsgipfel haben die Balkanländer die Route aus Griechenland nach Nordwesteuropa abgeriegelt. Eingelassen würden nur noch Flüchtlinge, die in den jeweiligen Ländern Asyl beantragen, teilten Slowenien, Serbien, Kroatien und Mazedonien mit. Am Abend stimmten die EU-Staaten zu, Griechenland und anderen Ländern bis zu 700 Mio. Euro zur Bewältigung der Flüchtlingskrise zu geben.
Ungarn verhängte Krisenzustand über ganzes Land
Budapest - Die ungarische Regierung hat angesichts der Schließung der Balkanroute den Krisenzustand über das ganze Land verhängt. Nach Angaben von Innenminister Sandor Pinter werden Polizei und Militär um 1.500 Soldaten verstärkt. Das Ausrufen des Krisenzustandes ist Pinter zufolge eine Vorsichtsmaßnahme, weil die Reaktion der Flüchtlinge, die sich nach der Sperre der Balkanroute nun in den direkten Nachbarländern Ungarns aufhalten, nicht absehbar sei.
Mikl-Leitner weitet "Info"-Offensive auf Pakistan aus
Wien/Kabul/Islamabad - Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) weitet ihre Info-Kampagne für Auswanderungswillige aus: Nicht nur in Afghanistan und den Maghreb-Staaten, auch in Pakistan sollen potenzielle Wirtschaftsflüchtlinge mit Slogans wie "Österreichs Asylrecht nun noch strenger" davon abgehalten werden, ihr Land Richtung Österreich zu verlassen. Sie sieht in den Plakaten, TV- und Online-Spots einen "Akt der Fairness". Eine Ähnlichkeit mit FPÖ-Kampagnen bestritt sie.
Doskozil will Bundesheer umkrempeln
Wien - Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) will im Bundesheer und der "Zentralstelle", also dem Ministerium, umrühren: Struktur und Organisation sollen gestrafft, die Einsatzkräfte gestärkt werden. So soll die Zahl der präsenten Kräfte auf letztlich bis zu 6.000 rasch einsatzbereite Berufs- und Zeitsoldaten erhöht werden. Bis Sommer muss ein Ergebnis vorliegen. Von Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) wünscht sich Doskozil mehr Budget, eine Summe nannte er aber nicht.
Drogenprozess in Steyr: Vater und Sohn müssen hinter Gitter
Steyr/Fortaleza - Ein 61-jähriger Oberösterreicher und sein 29-jähriger Sohn haben in einem Drogenprozess Mittwochnachmittag im Landesgericht Steyr 14 beziehungsweise vier Jahre Haft ausgefasst. Sie wurden unter anderem für den Transport von zumindest 500 Kilogramm Kokain in einem Segelkatamaran aus Brasilien nach Europa nicht rechtskräftig verurteilt.
Zika-Virus laut WHO gefährlicher als gedacht
Genf/Rio de Janeiro - Das Zika-Virus ist laut Weltgesundheitsorganisation WHO gefährlicher als angenommen. "Die geografische Verbreitung ist weiter, die Risikogruppe größer und zu den Übertragungswegen gehört neben Mückenstichen auch Geschlechtsverkehr", sagte WHO-Direktorin Margaret Chan am Dienstagabend in Genf. Im Zentrum der Sorge stünden weiter Schwangere. Die WHO riet ihnen ab, betroffene Gebiete zu bereisen. Der Erreger könne das Gehirn von Ungeborenen angreifen.
Griechische Banken rufen weniger Notfall-Kredithilfen ab
Athen - Die Situation der angeschlagenen griechischen Banken verbessert sich langsam. Die Geldhäuser des schuldengeplagten Ägäis-Staates nahmen im Februar weniger Notfall-Liquiditätshilfen in Anspruch als im Vormonat, wie die Athener Notenbank am Mittwoch mitteilte. Das Volumen der sogenannten ELA-Hilfen sank um 1,2 Prozent auf 67,98 Mrd. Euro.
Frauen sollen Mann in Istanbul zum Suizid angestachelt haben
Istanbul - In der Türkei müssen sich zwei Frauen vor Gericht verantworten, weil sie einen Mann dazu ermuntert haben sollen, sich in Istanbul von einer Brücke zu stürzen. Medien berichteten am Mittwoch, dass die beiden Frauen am Dienstagabend gerufen hätten, sie steckten wegen des Mannes seit Stunden im Verkehr fest: "Wir haben heute noch andere Sachen zu tun. Jetzt spring endlich", riefen sie ihm demnach zu. Der 45-jährige Mann stürzte sich danach über 60 Meter in die Tiefe.
ATX schloss zehnten Handelstag in Folge im Plus
Wien - Die Wiener Börse hat am Mittwoch höher geschlossen und damit den bereits zehnten Gewinntag in Folge verzeichnet. Der ATX stieg um 0,49 Prozent auf 2.247,91 Einheiten. Auch das europäischen Börsenumfeld verzeichnete am Tag vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) mehrheitlich Kursgewinne. Die Verbund-Aktie schloss nach vorgelegten Geschäftszahlen für 2015 um 0,51 Prozent tiefer.
(Schluss) jw/dkm/hhi
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