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31.01.2016 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

"Grünes Licht" für Abschiebungen per Hercules

Wien - Seitens des Bundesheeres gibt es "Grünes Licht" für den Einsatz der Hercules-Maschinen für Abschiebungen. Darauf habe er sich mit Generalstabschef Othmar Commenda verständigt, sagte Verteidigungsminister Doskozil am Sonntag in der ORF-"Pressestunde". Die beabsichtigte Zahl von 50.000 Abschiebungen bis 2019 sei für ihn "ein Mindestmaß", erklärte Doskozil. Den Sparkurs beim Heer müsse man angesichts neuer Anforderungen überdenken.

Laut Europol 10.000 Flüchtlingskinder in Europa verschwunden

Den Haag - Mindestens 10.000 alleinreisende Flüchtlingskinder sind nach ihrer Ankunft in Europa spurlos verschwunden. Dies sagte ein Sprecher der europäischen Polizeibehörde Europol am Sonntag in Den Haag. Europol befürchtet, dass viele davon in die Hände von Kriminellen geraten sind und etwa zur Prostitution gezwungen werden. Von den mehr als eineinhalb Millionen im Vorjahr in Europa eingetroffenen Flüchtlingen sind nach Schätzungen rund ein Viertel Kinder und Jugendliche.

Syriens Opposition traf in Genf erstmals UN-Vermittler

Genf - Bei den Friedensgesprächen in Genf haben sich Syriens Regimegegner am Sonntag erstmals mit UN-Sondervermittler Staffan de Mistura getroffen. "Wir sind optimistisch, und wir sind hier, um eine Lösung zu finden", sagte Oppositionssprecher Salem Muslit. Allerdings herrscht zwischen Regierung und Opposition nur in zwei Punkten Einigkeit: der Ablehnung der Jihadistenmiliz Islamischer Staat und der grundsätzlichen Befürwortung von Verhandlungen zur Beendigung des jahrelangen Bürgerkriegs.

Mindestens 60 Tote bei Doppelanschlag in Damaskus

Istanbul - Bei einem Doppelanschlag der Terrormiliz IS im Süden der syrischen Hauptstadt Damaskus sind mindestens 60 Menschen getötet worden. Ein Selbstmordattentäter hatte am Sonntag zunächst ein mit Sprengstoff beladenes Auto an einem Kontrollpunkt im Schiitenbezirk Sayyida-Seinab zur Explosion gebracht, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete. Als dann Menschen zur Unglücksstelle geeilt seien, habe sich ein weiterer Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt.

Dutzende Tote bei Anschlag in Nigeria

Maiduguri - Bei einem Angriff der Islamistenmiliz Boko Haram in Nigeria sind mehrere Dutzend Menschen getötet worden. Nach Armeeangaben vom Sonntag griffen mit Schusswaffen und Sprengstoff bewaffnete Boko-Haram-Kämpfer am Samstagabend das Dorf Dalori im Nordosten des Landes an und brannten es nieder. Laut Augenzeugenberichten wurden mindestens 65 Menschen bei dem Angriff getötet.

Tusk zu Gespräch über EU-Reform in London eingetroffen

London - EU-Ratspräsident Donald Tusk ist am Sonntag zu Gesprächen mit dem britischen Premier David Cameron über dessen Wünsche für eine EU-Reform in London eingetroffen. Tusk werde dem britischen Regierungschef keine Veränderung von bestehenden Verträgen über die Freizügigkeit im Personenverkehr vorschlagen, hieß es. Cameron will nach Großbritannien kommenden EU-Ausländern Sozialleistungen verwehren.

Wieder Smogalarm in vielen Städten Italiens

Rom - Wegen des für die Jahreszeit ungewöhnlich trocken-warmen Wetters hat in Italien am Wochenende wieder Smogalarm geherrscht. In vielen Städten, vor allem in Norditalien, liege die Belastung durch Schadstoffe seit Tagen klar über den zulässigen Grenzwerten, klagte der Umweltschutzverband Legambiente. Belastend sei die Lage besonders in Mailand, Venedig und in der Hauptstadt Rom, wo der Sonntag zum autofreien Tag erklärt wurde.

(Schluss) ral/mhh

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