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30.12.2015 19:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr

Eine Million Flüchtlinge kam 2015 über das Meer nach Europa

Piräus - Über das Mittelmeer sind in diesem Jahr nach Angaben der UNO mehr als eine Million Menschen nach Europa geflohen. Wie das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Mittwoch in Genf mitteilte, wagten seit Beginn des Jahres knapp 1.000.600 Menschen die gefährliche Überfahrt in der Hoffnung auf Zuflucht in der EU. Dabei kamen demnach mindestens 3.735 Menschen ums Leben oder von ihnen fehlt seitdem jede Spur.

Metropolen verstärken Sicherheitsmaßnahmen zu Silvester

Berlin/Paris/Brüssel - Mit einem Großaufgebot der Polizei und strikten Zugangskontrollen wollen Metropolen wie Berlin, Paris, Rom und Moskau angesichts der gewachsenen Terrorgefahr für Sicherheit bei Neujahrsfeiern sorgen. Zugleich wurde am Mittwoch aber in mehreren europäischen Großstädten betont, dass es keine konkreten Hinweise auf islamistische Anschlagspläne gebe. In der Wiener City sind zusätzlich 250 Polizisten aus den Bundesländern im Einsatz.

Minsker Friedensabkommen für Ukraine verlängert

Berlin - Das unter deutscher und französischer Vermittlung zustande gekommene Abkommen von Minsk zur Lösung des Ukraine-Konflikts ist auf 2016 ausgedehnt worden. Darauf verständigten sich die Präsidenten der Ukraine, Russlands und Frankreichs am Mittwoch in einem Telefonat. Die vier Staats- und Regierungschefs betonten die Bedeutung des Abzugs schwerer Waffen aus der Ostukraine. Die kommenden Tage sollten genutzt werden, um den Waffenstillstand zu festigen.

Lebenslang für zwei Briten wegen Anschlagsplänen in London

London - Wegen der Planung eines Bombenanschlags zehn Jahre nach den Selbstmordattentaten auf den Londoner Nahverkehr sind zwei junge Briten zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Richter Jeremy Baker verkündete das Strafmaß gegen den 25-jährigen Mohammed Rehman und seine 24-jährige Ex-Frau Sana Ahmed Khan am Mittwoch in London, nachdem die beiden schuldig gesprochen worden waren. Rehman muss demnach mindestens 27 Jahre in Haft bleiben, bevor eine Entlassung in Betracht kommt, seine frühere Frau muss mindestens 25 Jahre absitzen.

Hamas verbietet Neujahrsfeiern im Gazastreifen

Gaza - Die radikalislamische Hamas hat Neujahrsfeiern im Gazastreifen verboten. "Das Neue Jahr im Gazastreifen zu feiern, widerspricht dem Islam und seinen Regeln. Es handelt sich ohnehin um eine westliche Tradition, die wir in Gaza nicht akzeptieren", sagte Polizeisprecher Ayman Batniji am Mittwoch in einer SMS an Reporter. Die Besitzer von Hotels, Caf�s und Restaurants seien angewiesen worden, am Donnerstagabend keine Feiern zu organisieren.

Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Zentralafrika

Bangui - In der Zentralafrikanischen Republik haben am Mittwoch Parlaments- und Präsidentschaftswahlen stattgefunden. In der ersten Runde der Präsidentenwahl bewerben sich 30 Kandidaten. Drei Bewerbern werden gute Chancen zugerechnet: den beiden früheren Regierungschefs Anicet Georges Dologuele und Martin Ziguele sowie Abdoul Karim Meckassoua, der mehrmals ein Ministeramt innehatte. Eine Stichwahl um das Präsidentenamt soll bei Bedarf am 31. Jänner stattfinden.

Bill Cosby wegen sexuellen Missbrauchs angeklagt

Harrisburg (Pennsylvania) - Zum ersten Mal nach zahlreichen Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs ist der amerikanische Komiker Bill Cosby tatsächlich angeklagt worden. Der Staatsanwalt in der Stadt Norristown in Pennsylvania erhob gegen den 78-Jährigen am Mittwoch den Vorwurf der schweren sexuellen Nötigung. Er soll das Opfer gedrängt haben, Pillen zu nehmen und Wein zu trinken. Als die Frau dann bewegungsunfähig war, soll er sie sexuell missbraucht haben. Wenn es zu einer Verurteilung kommt, drohen Cosby zehn Jahre Haft.

Wiener Börse schließt zum Jahresultimo nahezu unverändert

Wien - Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch, dem letzten Handelstag 2015, wenig bewegt. Der ATX schloss mit einem moderaten Plus von 0,03 Prozent bei 2.396 Punkten. Das heimische Börsenbarometer verbuchte damit einen Jahresgewinn von elf Prozent. Damit absolvierte er in etwa die Performance des wichtigsten Nachbarlandes Deutschland. Der DAX streifte 2015 einen Zuwachs von etwa neuneinhalb Prozent ein.

(Schluss) jw/ste/hhi

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