11.10.2015 19:03:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Wien - Die aktuelle Hochrechnung des SORA-Instituts für die Wiener Gemeinderatswahl sieht die SPÖ entgegen der vorher publizierten Umfragen deutlich voran. Demnach könnte die SPÖ mit 39,5 Prozent der Stimmen rechnen. Das wäre zwar ein Verlust von 4,9 Prozentpunkten, aber deutlich vor der FPÖ mit 30,9 Prozent (plus 5,1). Am dritten Platz liegen in der aktuellen Hochrechnung die Grünen mit 11,6 Prozent (-1,1). Die ÖVP wäre mit 9,4 Prozent (-4,6) nur mehr einstellig. Die NEOS haben demnach den Sprung in den Gemeinderat mit 6,2 Prozent klar geschafft. Der Hochrechnung zufolge wäre neben der rot-grünen auch eine rot-schwarze Koalition möglich.
FPÖ-Kandidat neuer Bürgermeister in Wels
Linz/Wien - Die rote Bastion Wels ist nach knapp 70 Jahren endgültig gefallen. Zuerst wurde die FPÖ bei der Gemeinderatswahl vor zwei Wochen stimmenstärkste Partei, jetzt stellt sie auch den Bürgermeister. Ihr Kandidat Andreas Rabl hat sich am Sonntag in der Stichwahl mit 62, 9 Prozent klar gegen den roten Konkurrenten Hermann Wimmer (37 Prozent) durchgesetzt. In Linz gewann SPÖ-Stadtoberhaupt Klaus Luger die Stichwahl.
Syrische Armee rückte mit russischer Unterstützung vor
Damaskus/Moskau - Syrische Regierungstruppen sind am Sonntag mit Unterstützung der russischen Luftwaffe gegen islamistische Rebellen vorgerückt. Laut Aktivisten erzielte die Armee Geländegewinne in der Provinz Hama an der Fernstraße zwischen Damaskus und Aleppo sowie im Norden der Küstenprovinz Latakia. Fortschritte gab es indes bei Gesprächen zwischen Washington und Moskau. Den Einsatz russischer Bodentruppen in Syrien lehnte Moskau erneut ab.
Irak meldete Luftangriff auf Konvoi von IS-Chef al-Baghdadi
Bagdad - Der Chef der Extremisten-Miliz "Islamischer Staat" (IS), Abu Bakr al-Baghdadi, ist offenbar nicht bei den irakischen Luftangriffen vom Sonntag getötet worden. Zwar seien hochrangige Mitglieder der Islamisten-Gruppe bei den Bombardierungen ums Leben gekommen, erklärten Ärzte und Einwohner. Al-Baghdadi sei jedoch nicht darunter.
Ankara-Anschlag verschärft politische Krise in der Türkei
Ankara - Drei Wochen vor der Parlamentswahl in der Türkei hat der bisher schwerste Anschlag in der Geschichte des Landes mit Dutzenden Toten die politische Krise dort verschärft. In Ankara gedachten am Sonntag Tausende Menschen der Opfer des Doppelanschlags auf eine regierungskritische Friedensdemonstration am Vortag. In Sprechchören beschimpften sie Staatspräsident Erdogan als "Mörder".
Wahlen im westafrikanischen Guinea ohne Zwischenfälle
Conakry - Im westafrikanischen Guinea sind die Präsidentenwahlen am Sonntag ohne größere Zwischenfälle zu Ende gegangen. Die befürchtete Gewalt in dem von der Ebola-Seuche angeschlagenen Land blieb aus. Die Wahlkommission will in den kommenden Tagen das Ergebnis bekannt geben. Beobachtern zufolge gilt es als wahrscheinlich, dass Amtsinhaber Alpha Conde im Amt bestätigt wird.
Iranisches Parlament stimmte Atomabkommen grundsätzlich zu
Teheran - Das iranische Parlament hat Medienberichten zufolge dem Atomabkommen mit den Großmächten im Grundsatz zugestimmt. Im Parlament in Teheran stimmten demnach am Sonntag 139 Abgeordnete für die Vereinbarung vom Juli. 100 Parlamentarier stimmten dagegen, zwölf enthielten sich. Etwa 40 Abgeordnete blieben der Sitzung fern. Laut den Medienberichten verlief die Sitzung turbulent.
Erneut Störfall in Atomkraftwerk Cattenom
Cattenom - Im französischen Atomkraftwerk Cattenom nahe der deutschen Grenze hat es einen Störfall gegeben. Bereits am vergangenen Mittwoch sei es bei Wartungsarbeiten zu technischen Problemen gekommen, bestätigte ein Sprecher des Lagezentrums im Innenministerium am Sonntag in Saarbrücken. Das Problem sei jedoch innerhalb von zehn Minuten behoben gewesen, sagte der Sprecher weiter.
(Schluss) hhi/ck
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