12.09.2015 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Nickelsdorf - Für Aufregung haben am Samstag Aussagen von Bundeskanzler Faymann zum Umgang Ungarns mit Flüchtlingen gesorgt. "Flüchtlinge in Züge zu stecken in dem Glauben, sie würden ganz woanders hinfahren, weckt Erinnerungen an die dunkelste Zeit unseres Kontinents", hatte Faymann in Anspielung an den Holocaust gegenüber dem "Spiegel" erklärt. In Ungarn wurde daraufhin der österreichische Botschafter ins Außenministerium zitiert und ausgesprochen harsche Kritik an Faymann geübt. Dessen Worte seien "eines führenden Politikers im 21. Jahrhundert unwürdig", hieß es.
Erneut überquerten tausende Flüchtlinge Grenze zu Österreich
Nickelsdorf - Am Samstag haben erneut tausende Flüchtlinge die österreichisch-ungarische Grenze in Nickelsdorf überquert. 2.000 waren es bis zum Nachmittag, weitere 1.000 werden erwartet, erklärte die burgenländische Polizei. Die Lage an den Wiener Bahnhöfen hat sich hingegen etwas entspannt. Unterdessen kommen die Helfer in Österreich zunehmend an ihre Kapazitätsgrenzen. Zwei Wochen noch kommt das Rote Kreuz "über die Runden", hieß es.
7.200 Flüchtlinge erreichten bis Samstagnachmittag München
München - Der große Andrang von Flüchtlingen nach München bringt die Stadt an die Grenze der Aufnahmemöglichkeiten. Nach Schätzungen der Behörden sollten am Samstag bis Mitternacht mehr als 10.000 weitere Flüchtlinge eintreffen. Bis zum Nachmittag kamen 7.200 Menschen an, wie eine Sprecherin der Regierung von Oberbayern sagte. Die Balkanroute sei voller denn je, hieß es.
Großdemos für Flüchtlinge in London und Kopenhagen
London - Zehntausende Menschen haben am Samstag in London den britischen Premierminister Cameron zur Aufnahme von mehr Flüchtlingen gedrängt. "Das Leben der Flüchtlinge zählt", stand u.a. auf ihren Plakaten. Zu den prominentesten Teilnehmern zählte der frisch gekürte Chef der oppositionellen Labour-Partei, Jeremy Corbyn. Auch in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen forderten etwa 30.000 Menschen die Aufnahme von mehr Einwanderern. Zu einer Solidaritätsdemonstration in Wien kamen rund 1.500 Menschen.
Türkischer Premier Davutoglu als Chef der AKP bestätigt
Ankara - Auf ihrem Parteitag in Ankara hat die türkische AKP am Samstag den regierenden Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu als Vorsitzenden bestätigt. Er wird bei den Parlamentswahlen am 1. November erneut als Spitzenkandidat der islamisch-konservativen Partei antreten. Davutoglu hatte den Parteivorsitz im vergangenen Jahr von AKP-Gründer Recep Tayyip Erdogan übernommen, nachdem dieser zum Präsidenten gewählt worden war.
Russische Flugzeuge in syrischer Küstenstadt gelandet
Damaskus - Russische Flugzeuge sind am Samstag in der syrischen Küstenstadt Latakia gelandet. Das teilte das russische Verteidigungsministerium der Agentur Interfax zufolge mit. Die Transportmaschinen hatten demnach Hilfsgüter für die Einrichtung eines Zeltlagers für mehr als 1.000 Flüchtlinge an Bord. Medien in den USA und Israel hatten in den vergangenen Tagen über russische Militäraktivitäten in Latakia berichtet.
Dutzende Tote bei Gasexplosion in Restaurant in Indien
Neu-Delhi - Bei einer Gasexplosion in einem Restaurant in Indien sind mindestens 83 Menschen getötet und 150 weitere verletzt worden. Nach anderen Quellen gab es bereits 85 bestätigte Todesopfer. Das teilte die Polizei am Samstag mit. Zuvor war schon von mehr als 100 Toten die Rede gewesen. Unter den Opfern befinden sich neben Lokalgästen auch Menschen, die an einer nahe gelegenen Bushaltestelle warteten.
Schwerverletzte Sportler beim "Dolomitenmann" in Osttirol
Lienz - Der traditionelle "Dolomitenmann" in Osttirol war am Samstag überschattet von zwei schweren Unfällen. Ein 30-jähriger Niederösterreicher "landete" mit seinem Paragleiter nach Angaben der Polizei am Dach eines Rettungsfahrzeuges. Ein Steirer stürzte kurz danach mit seinem Fluggerät ab und musste mit Verdacht auf Verletzungen an der Wirbelsäule ins Krankenhaus geflogen werden.
(Schluss) mas/grh
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