29.06.2015 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Athen - Griechenland wird nach Angaben eines Regierungsvertreters die am Dienstag fällige IWF-Kreditrate von 1,6 Mrd. Euro nicht zahlen. Damit wäre Athen gegenüber dem Weltwährungsfonds in Zahlungsverzug, der IWF hatte eine Fristverlängerung für die Rate ausgeschlossen. Die griechischen Banken blieben am Montag wegen der akuten Schuldenkrise geschlossen, bis 6. Juli soll das auch so bleiben.
Juncker fordert Athen zum Weiterverhandeln auf
Athen/Brüssel - EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat Griechenland zu weiteren Verhandlungen aufgefordert. Trotz scharfer Kritik am griechischen Premier Alexis Tsipras glaubt Juncker, dass "wir nicht endgültig in einer Sackgasse feststecken". Die Tür sei noch offen. Ähnlich äußerte sich auch Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling, der betonte, es gebe keinen Grexit.
Erste Festnahmen nach Anschlag in Tunesien
Sousse/Tunis/Hamburg - Nach dem Anschlag auf ein Strandhotel mit 38 Toten hat es in Tunesien erste Festnahmen gegeben. "Eine bedeutende Anzahl von Menschen aus dem Netzwerk" hinter dem Attentäter sei gefasst worden, teilte der tunesische Innenminister Mohammad Najem Gharsalli am Montag mit. Unter den Toten befindet sich ein zweites deutsches Opfer, wie das deutsche Außenministerium inzwischen mitteilte.
Oberstes US-Gericht billigte Hinrichtungen per Giftspritze
Washington - Trotz mehrerer qualvoller Hinrichtungen hat der Oberste Gerichtshof in den USA den Einsatz von Giftspritzen gebilligt. Die fünf konservativen Richter am Supreme Court erklärten am Montag, dass die verwendete Giftmischung für die klagenden Todeskandidaten kein "substanzielles Risiko schwerer Schmerzen" darstelle. Die vier linksliberalen Richter konnten sich mit ihren Bedenken nicht durchsetzen.
Verhandlungen der Atom-Gespräche in Wien dauern an
Wien - Die Atomgespräche im Wiener Palais Coburg werden mindestens bis Freitag andauern. Dies bestätigten am Montag mehrere hochrangige Diplomaten unabhängig voneinander gegenüber der APA. Im 13 Jahre andauernden Konflikt wollte die 5+1-Gruppe mit dem Iran ursprünglich bis zur selbst gesetzten Deadline am 30. Juni einen endgültigen Vertrag ausverhandeln.
Immer mehr Kinder Opfer von Menschenhandel in Österreich
Wien - Der vierte Gesamtbericht der Task Force Menschenhandel zeigt für Österreich eine Zunahme der Verdachtsfälle von Opfern von Kinderhandel auf. Außerdem stehen einer hohen Anzahl an Opfern von Menschenhandel nur wenige Verurteilungen gegenüber. Zudem forderte die Arbeitsgruppe Prostitution legale Arbeitsmöglichkeiten für Sexarbeiterinnen sowie eine Regelung der Ausübung per Bundeskompetenz.
UNESCO verurteilt "barbarische Angriffe" gegen Kulturstätten
Bonn - Das UNESCO-Welterbekomitee hat die Zerstörung von Kulturstätten durch den Islamischen Staat als "barbarisch" angeprangert. Die Delegierten der UNO-Kulturorganisation verabschiedeten am Montag bei ihrer Jahrestagung einstimmig eine "Bonner Erklärung zum Welterbe". Diese verweist u.a. auf die Zerstörung der Wüstenstadt Hatra im Irak oder auf die Eroberung der antiken syrischen Oasenstadt Palmyra.
Wiener Börse schließt tiefrot
Wien - Die Wiener Börse hat wie die übrigen Aktienmärkte Europas am Montag wegen der zugespitzten Lage im griechischen Schuldenstreit tiefrot geschlossen. Der ATX verlor 3,28 Prozent auf 2.427,20 Punkte. Dass der griechische Premier Alexis Tsipras ein Referendum über die Sparwünsche der Gläubiger ankündigte, lastete vor allem auf Bankaktien. In Wien verloren Raiffeisen 7,0 Prozent und Erste 3,8 Prozent.
(Schluss) cg/emu/jw
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