03.06.2017 16:01:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr

Viele Tote und Verletzte bei Anschlag auf Begräbnis in Kabul

Kabul - Bei drei Bombenexplosionen während eines hochrangig besuchten Begräbnisses in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind mindestens 20 Menschen getötet worden. Mindestens 87 weitere Menschen seien mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden, sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums am Samstag. Zu den Tätern gab es unmittelbar keine Hinweise. Die radikalislamischen Taliban wiesen in einer Botschaft über einen Whatsapp-Kanal jegliche Beteiligung zurück.

Fall Lucile: 40-jähriger Rumäne als Verdächtiger verhaftet

Kufstein/Baden-Baden - Im Fall der vor über drei Jahren in Kufstein getöteten 20-jährigen Studentin Lucile K. aus Frankreich ist am Freitag gegen 14.00 Uhr ein 40-jähriger Rumäne als Tatverdächtiger festgenommen worden. Der Täter soll auch eine Joggerin Anfang November in Endingen bei Freiburg getötet haben. Dem Mann werden die Vergewaltigung und Tötung der beiden jungen Frauen zur Last gelegt, so der Staatsanwalt. Er bestritt die Tatvorwürfe bei einer ersten Einvernahme.

Kurz will Steuern senken

Wien - Der designierte ÖVP-Chef, Außenminister Sebastian Kurz, geht mit der Ansage niedrigerer Steuern in den Wahlkampf. "Wir müssen die Steuer- und Abgabenquote auf mindestens 40 Prozent von derzeit 43 Prozent senken", sagte Kurz in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit dem Finanznachrichtendienst Bloomberg. Wie es auf APA-Nachfrage hieß, soll die Steuerentlastung 12 bis 14 Mrd. Euro jährlich betragen. Der Löwenanteil der Entlastung soll demnach den Arbeitnehmern zugutekommen.

Strache gegen Kammerzwang

Wien - FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat sich gegen die Pflichtmitgliedschaften in Wirtschafts- und Arbeiterkammer ausgesprochen. "Wir wollen auch den Kammerzwang infrage stellen", sagte Strache gegenüber Ö1. Dies sei auch als Koalitionsbedingung vorstellbar. Das vor Beschluss stehende FPÖ-Wirtschaftsprogramm werde auch ein wesentlicher Punkt für das Wahlprogramm sein. Dass statt ihm Norbert Hofer als Kanzler oder Vizekanzler in die Regierung einzieht, kommt für Strache indes nicht infrage.

Weitere Festnahme nach Anschlag von Manchester

London - Knapp zwei Wochen nach dem Selbstmordanschlag von Manchester hat die britische Polizei einen weiteren Verdächtigen in dem Fall festgenommen. Der Mann sei in der nordenglischen Stadt gefasst worden, teilte die Polizei am Samstag mit. Damit befänden sich derzeit insgesamt elf Männer im Zusammenhang mit der Tat in Haft. Weitere sechs Personen, die zuvor festgenommen worden waren, seien inzwischen wieder auf freiem Fuß. Bei dem Anschlag auf ein Popkonzert waren 22 Menschen getötet worden.

Festival "Rock am Ring" geht nach Terroralarm weiter

Nürburgring - Das Musikfestival "Rock am Ring" in der Eifel mit fast 90.000 Fans kann nach der Unterbrechung aufgrund eines Terroralarms am Samstagmittag fortgesetzt werden. Drei am Freitagabend unter Terrorverdacht vorläufig festgenommene Männer seien wieder frei, die Ermittlungen dauerten jedoch an, teilte ein Polizeisprecher am Samstagvormittag auf dem Festivalgelände am Nürburgring mit. Die Verdächtigen werden den Ermittlern zufolge der hessischen Salafistenszene zugerechnet.

44-Jähriger aus NÖ starb bei Bootsunfall am Wörthersee

Maria Wörth - Ein 44 Jahre alter Unternehmer aus Niederösterreich ist am Freitag bei einem Bootsunfall am Wörthersee ums Leben gekommen. Der Mann war aus dem Boot gefallen und nach Angaben der Polizei sofort untergegangen. Seine Leiche wurde Samstag früh nahe Maria Wörth aus 30 Meter Tiefe geborgen. Der Bootsführer, ein ebenfalls 44 Jahre alten Niederösterreicher, muss nun mit einem Strafverfahren rechnen. Der Waldviertler, der das Boot steuerte, war zum Unfallzeitpunkt alkoholisiert.

Mann am Großglockner von Schneebrett erfasst und abgestürzt

Heiligenblut - Ein 31 Jahre alter Bergsteiger aus Südtirol ist am Samstag in der Früh am Großglockner von einem Schneebrett erfasst und mitgerissen worden, dabei erlitt er tödliche Verletzungen. Sein gleichaltriger Bergkamerad blieb nach Angaben der Polizei unverletzt. Die Bergung war aufgrund von Steinschlag und ständigen Lawinenabgängen äußerst schwierig, der geschockte Bergsteiger wurde mit dem Hubschrauber ins Tal geflogen.

(Schluss) str/apo

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