APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr

London/Wien - Einstimmig haben die Staats- und Regierungschefs der 27 verbleibenden Länder der Europäischen Union am Samstag in Brüssel die Leitlinien für die Brexit-Verhandlungen gebilligt. Zentraler Punkt ist laut EU-Ratspräsident Donald Tusk die Forderung, in zwei Phasen zu verhandeln. Erst müssten Fragen des Austritts ausreichend geklärt sein, bevor die EU mit Großbritannien über die künftige Zusammenarbeit verhandle. Der EU-Austritt Großbritanniens soll 2019 vollzogen werden.

Wiener SPÖ-Parteitag trotz Klein-Demo recht harmonisch

Wien - Harmonie statt Spaltung, zumindest nach außen hin: Der Landesparteitag der Wiener SPÖ ist am Samstag bisher ohne Streitereien verlaufen. Die Querelen der vergangenen Monate waren kaum mehr Thema. Lediglich eine Kundgebung der Sozialistischen Jugend sorgte für kritische Untertöne. Auf dem Parteitag trat Bürgermeister Michael Häupl zum letzten Mal als Landesparteichef an. Bundeskanzler Christian Kern streute Häupl Rosen und zeigte sich zuversichtlich, dass dieser seine Nachfolge gut regelt.

Mann vor Wiener Diskothek niedergeschossen

Wien - Ein Mann ist in der Nacht auf Samstag auf dem Parkplatz einer Diskothek in Wien-Favoriten niedergeschossen worden. Er erlitt dabei mehrere Verletzungen und wurde am Nachmittag in einem Spital, in das er sich laut Polizei selbst begeben hatte, operiert. Der 42-Jährige hatte mehrere Treffer abbekommen, dennoch bestand keine Lebensgefahr. Tathergang und Motiv waren vorerst unklar.

Van der Bellens "Kopftuch-Sager" für Vassilakou "Ironie"

Wien - Die Wiener Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) stellt sich in der Debatte um den "Kopftuch-Sager" hinter Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Vassilakou erkennt in der Aussage des früheren Grünen-Parteichefs "Ironie", keinen verbalen Ausrutscher, erklärte sie am Samstag in der Ö1-Sendung "Journal zu Gast". "Seine Haltung ist goldrichtig. Man kann Frauen nicht vorschreiben, was sie zu tragen und was sie nicht zu tragen haben", betonte die Grün-Politikerin.

Appelle und Forderungen vor 1.-Mai-Feiertag

Wien - Vor dem 1. Mai haben sich am Samstag etliche Politiker und Organisationen mit Appellen und Forderungen zu Wort gemeldet. Der Pensionistenverband etwa drängt auf die Umsetzung der "Aktion 20.000", einem Jobprogramm für Ältere. Die NEOS wollen indes auf die Digitalisierung mit mehr Arbeitszeitflexibilisierung reagieren. Die Wirtschaftskammer verwies auf den morgigen Tag der Arbeitgeber.

Hahn: Türkei-EU-Verhandlungen derzeit nicht weiterverfolgt

Valletta - EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn hat nach den EU-Beratungen zur Türkei in Valletta klargestellt, dass die Beitrittsverhandlungen mit Ankara derzeit nicht weiterverfolgt werden. Im Bereich Rechtstaatlichkeit sei "eigentlich keine Verhandlungsmasse gegeben", europäische und internationale Rechtstaatlichkeitsstandards seien vielmehr zu akzeptieren und umzusetzen, sagte Hahn am Samstag zur APA. Man wolle aber weiter mit der Türkei zusammenarbeiten.

Nordkorea beunruhigt auch Südostasien

Manila/Pjöngjang - Die zunehmenden Spannungen zwischen Nordkorea und den USA versetzen auch die Staaten Südostasiens in immer größere Sorge. Bei einem Gipfel zum 50-jährigen Bestehen der Gemeinschaft Südostasiatischer Staaten (ASEAN) auf den Philippinen gehörte der Konflikt am Samstag zu den wichtigsten Themen. Die Staats- und Regierungschefs der zehn Mitglieder wollen Nordkorea auffordern, sich ans Völkerrecht und die einschlägigen UNO-Resolutionen zu halten.

Oberösterreicherin fand Nähnadel in Schoko-Ei

Burghausen/Braunau am Inn - Eine Mutter aus dem Bezirk Braunau hat am Donnerstag eine Nähnadel in einem Schoko-Ei gefunden. Die Süßigkeit hatte sie in einem Geschäft in Burghausen in Bayern gekauft. Die Frau wollte für ihre vierjährigen Zwillinge das Schoko-Ei aufteilen. Nur deshalb hatte sie es nicht direkt ihren Kindern gegeben. Das Überraschungsei wurde kurz vor Ostern gekauft. Der Hersteller schließt einen Fabrikationsfehler aus. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.

(Schluss) cg/ik/jw