APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr

Berlin/Damaskus - Der Westen will an den Sanktionen gegen Russland wegen der Ukraine-Krise festhalten. Darauf haben sich am Freitag in Berlin US-Präsident Barack Obama, die deutsche Kanzlerin Angela Merkel, und die Staats- und Regierungschefs vier weiterer europäischer Länder verständigt. Weitere Themen des letzten Treffens von Obama mit seinen europäischen Partnern waren der Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat in Syrien, im Irak und in Libyen sowie die Flüchtlingskrise.

EU-Innenminister uneinig über Solidarität bei Flüchtlingen

Brüssel - Der Vorschlag zu einer alternativen Lastenteilung bei der Aufteilung von Asylwerbern hat bei den EU-Innenministern eine Debatte über die Definition der "effektiven Solidarität" entfacht. Für Deutschland gehört die "numerische Verteilung" von Flüchtlingen in der EU dazu. Für Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) ist die Solidarität noch an "anderen Parametern festzumachen". Das zentrale Thema des EU-Innenministerrats am Freitag sind die Sicherheitskontrollen bei der Einreise aus Drittstaaten.

Brexit: Auch Schottland und Wales dürfen mitreden

London - Der Streit, ob das britische Parlament den anstehenden Brexit-Verhandlungen der Regierung mit der EU zustimmen muss, wird zusehends komplizierter. Der Oberste Gerichtshof in London entschied am Freitag, dass auch die Regierungen von Schottland und Wales bei dem anstehenden Berufungsverfahren mitreden können. Auch eine Gewerkschaft, die britische Beschäftigte im Ausland vertritt, könne ihre Stellungnahme vor Gericht abgeben.

Van der Bellen als "Unser Präsident der Mitte" im Finale

Wien - Unentschlossene und bisherige Nichtwähler versucht Alexander Van der Bellen mit den Plakaten für das Hofburg-Wahlkampffinale zu mobilisieren. "Wählen! Nicht Wundern" appelliert "Unser Präsident der Mitte" im bekannten Plakatdesign mit Porträt, Österreich-Fahne oder Kaunertal und verspricht "Vernunft statt Extreme". Bei der Präsentation am Freitag zeigte sich Van der Bellen auch im elften Wahlkampfmonat voller Energie.

Gewaltvideo: Grüne legen bei Anzeige gegen Facebook nach

Wien/Menlo Park - Die Grünen ergänzen ihre Sachverhaltsdarstellung gegen Facebook wegen Cybermobbings um eine "Nachtragsanzeige", das kündigte Mediensprecher Dieter Brosz am Freitag gegenüber der APA an. Der Grund: Das Video von der Prügel-Attacke auf eine 15-Jährige sei erneut in dem sozialen Netzwerk aufgetaucht - und erneut habe Facebook befunden, dass es nicht den Gemeinschaftstandards widerspreche.

Prozess gegen Peter Seisenbacher noch vor Weihnachten

Wien - Unmittelbar vor Weihnachten muss sich Judo-Doppelolympiasieger Peter Seisenbacher wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen und Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses vor Gericht verantworten. Der Prozess gegen den Ex-Judoka, der als Vereinstrainer in Wien zwei unmündige Mädchen missbraucht haben soll, startet am 19. Dezember. Zu den nunmehrigen Vorwürfen wollen sich der mittlerweile 56-Jährige und sein Verteidiger erst im Rahmen der Hauptverhandlung äußern.

Leichenfund in Tirol: Auch Ehefrau des Opfers festgenommen

Söll/Innsbruck/München - Im Fall des in der vergangenen Woche auf einem Parkplatz im Gemeindegebiet von Söll (Bezirk Kufstein) gefundenen Toten ist nun auch die Ehefrau des Opfers, eine 31-jährige Deutsche, festgenommen worden. Sie soll von der Tat gewusst und sie nicht verhindert haben, sagten die Ermittler. Der Tatverdächtige, ein 28-jähriger Grieche, war bereits vergangenen Freitag in München festgenommen worden. Ein Autoschlüssel, der bei der Leiche gefunden worden war, brachte die Ermittler letztendlich auf die Spur der Verdächtigen.

Wiener Börse tendiert im Verlauf freundlich

Wien - Der Leitindex ATX verbesserte sich am frühen Freitagnachmittag um 0,42 Prozent auf 2.492,21 Zähler. Das europäische Umfeld fand bis dato keine klare Richtung. Das Geschäft in Wien verlief ruhig - die Meldungslage blieb dünn. Während Raiffeisen-Papiere 1,27 Prozent zulegen konnten, schwächten sich Erste Group um 0,61 Prozent ab. OMV verloren in einem schwachen europäischen Öl-Sektor 0,68 Prozent.

(Schluss) mhi/dkm/ik/wm