18.08.2016 16:01:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr

Kurz will Pflicht zu Ein-Euro-Jobs und Burkaverbot

Wien - Nach Innenminister Wolfgang Sobotka hat mit Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz ein weiterer ÖVP-Ressortchef Verschärfungspläne für die Ausländer-Gesetzgebung vorgelegt. Er verlangt verpflichtende gemeinnützige Ein-Euro-Jobs für Flüchtlinge, eine Reduktion der Mindestsicherung, aber auch Maßnahmen gegen die Vollverschleierung von Frauen. Äußerst zurückhaltend zeigte sich dazu die SPÖ. FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache erinnerte indes daran, dass ein "Burka-Verbot" eine langjährige Forderung seiner Partei sei.

Mindestens sechs Tote bei Bombenanschlägen in der Türkei

Istanbul - Bei zwei Anschlägen auf Polizeihauptquartiere in den türkischen Städten Elazig und Van sind am Donnerstag jeweils mindestens drei Menschen getötet worden. 120 weitere Menschen wurden bei der Explosion einer Autobombe in Elazig verletzt, hieß es aus Sicherheitskreisen. Bei dem zuvor verübten Anschlag in Van wurden demnach über 70 Personen verletzt. Die Türkei erhöhte nach den Anschlägen, für die die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK verantwortlich gemacht wird, die Alarmstufe.

Strache kann sich teilweise Kundgebungs-Verbote vorstellen

Wien - Nach den Unruhen bei einer Kurden-Demonstration in Wien kann sich FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache ein Verbot solcher Kundgebungen für die Innenstadt sowie für Nicht-EU-Bürger vorstellen. Eine solche Möglichkeit solle man zumindest rechtlich prüfen, sagte er am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Auch ein Vorgehen gegen "illegale Doppelstaatsbürgerschaften" von Türken in Österreich forderte Strache. Weiter forderte er abermals, "die Grenzen endlich dicht zu machen".

50.000 Euro brachten US-Rapper Freddie Gibbs die Freiheit

Wien - Der US-Rapper Freddie Gibbs, gegen den die Staatsanwaltschaft Wien Anklage wegen sexuellen Missbrauchs einer wehrlosen Person erhoben hat, ist am Donnerstag gegen Kaution enthaftet worden. Die Kaution wurde mit 50.000 Euro festgesetzt. Gibbs, der sich im Sommer 2015 nach einem Gig an einem damals 17 Jahre alten Mädchen vergangen haben soll, musste seinen Reisepass abgeben und zusichern, bis zur rechtskräftigen Erledigung seines Strafverfahrens das Bundesgebiet nicht zu verlassen.

Mehrheit hält heimisches Schulsystem für sozial ungerecht

Wien - Laut einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage im Auftrag der Volkshilfe (1.000 persönliche Interviews, drei Prozent Schwankungsbreite) hält die Mehrheit der Österreicher das Schulsystem für ungerecht: 58 Prozent sehen schlechtere Chancen für sozial benachteiligte Kinder, 63 Prozent geben den Kindern von Akademikern deutlich höhere Chancen auf einen Uni-Abschluss. 69 Prozent der Befragten fänden es besser, wenn Kinder unterschiedlicher sozialer Herkunft gemeinsam in einer Klasse wären.

Wien knapp hinter Melbourne lebenswerteste Stadt der Welt

London/Wien - Wien ist nach einer aktuellen Studie die Stadt mit der zweithöchsten Lebensqualität weltweit. Die Bundeshauptstadt liegt wie im Vorjahr knapp hinter der australischen Metropole Melbourne und vor der westkanadischen Stadt Vancouver, wie das Londoner Institut Economist Intelligence Unit am Donnerstag mitteilte. Insgesamt wurden 140 Städte untersucht. Ein wichtiges Kriterium bei der Bewertung waren die öffentliche Ordnung und Sicherheit.

Riesen-Luftschiff "Airlander 10" absolvierte Jungfernflug

London - Das nach eigenen Angaben weltgrößte Luftschiff hat in Großbritannien erfolgreich seinen Jungfernflug absolviert. Der "Airlander 10" - teils Flugzeug, teils Luftschiff und Helikopter - hob am Mittwochabend unter dem Applaus etlicher Schaulustiger im englischen Cardington ab und blieb etwa 30 Minuten lang in der Luft. Der "Airlander 10" ist 92 Meter lang und kann bei einer Höchstgeschwindigkeit von 148 Kilometer pro Stunde bis zu 4.880 Meter hoch fliegen.

Wiener Börse notiert am Nachmittag leicht im Plus

Wien - Die Wiener Börse hat sich am Donnerstagnachmittag im Plus gezeigt. Der ATX stieg 0,08 Prozent auf 2.253,35 Punkte. Semperit-Titel verloren 3,58 Prozent auf 28,17 Euro. Der Gewinn nach Steuern des Gummi- und Kautschukherstellers fiel im ersten Halbjahr auf 17,9 Mio. Euro gefallen, nach 25,3 Mio. Euro. Die Aktien der Raiffeisen Bank International (RBI) fielen nach Zahlen 2,04 Prozent auf 11,52 Euro.

(Schluss) pin/grh

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