28.06.2016 16:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr

Cameron will Austritt "so konstruktiv wie möglich"

Brüssel - Der britische Premier David Cameron will den Austritt seines Landes aus der EU "so konstruktiv wie möglich" gestalten. "Wir verlassen die EU, aber wir drehen ihr nicht den Rücken zu", sagte Cameron vor Beginn des EU-Gipfels in Brüssel. Zuvor hatte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker vor dem EU-Parlament seine Forderung nach einer raschen Klärung der Briten nach dem Brexit-Votum bekräftigt. Geheimverhandlungen werde es nicht geben.

Rennen um Cameron-Nachfolge in Großbritannien läuft an

London - Nach der Rücktrittsankündigung des britischen Premierministers David Cameron bringen sich mögliche Nachfolger in Stellung. Als Favoriten gesetzt gelten Londons Ex-Bürgermeister Boris Johnson, der für den Brexit war, und Innenministerin Theresa May. Berichten zufolge werben beide bereits seit dem Wochenende unter den konservativen Abgeordneten um Unterstützung. Gesundheitsminister Jeremy Hunt sagte am Dienstag, er ziehe eine Bewerbung "ernsthaft in Betracht".

"Dieselgate" kostet VW in den USA 15 Mrd. Dollar

Washington/Wolfsburg - Der Dieselskandal in den USA kommt Volkswagen teurer zu stehen als zunächst gedacht. Der Konzern muss für die Entschädigung von Dieselbesitzern und die Wiedergutmachung von Umweltbelastungen die Rekordsumme von mehr als 15 Mrd. Dollar bezahlen, wie am Dienstag aus Gerichtsdokumenten in den USA hervorging. Gut zehn Milliarden davon sind für den Rückkauf von fast einer halben Million manipulierter Dieselautos vorgesehen.

EU will Kooperation mit Herkunftsländern von Flüchtlingen

Brüssel - In der Flüchtlingskrise will der EU-Gipfel eine stärkere Zusammenarbeit mit ausgewählten Herkunfts- und Transitländern insbesondere in Afrika in die Wege leiten. Für ausgewählte Staaten sollten an Bedingungen geknüpfte "wirksame Anreize" geschaffen werden, um Flüchtlingsströme zu reduzieren und "irreguläre Einwanderer" in ihre Heimat zurückzubringen, heißt es in einem letzten Gipfelentwurf.

SPÖ und ÖVP auf Annäherungskurs bei Mindestsicherung

Wien - In den Verhandlungen um die Mindestsicherung scheinen sich SPÖ und ÖVP näherzukommen. Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) bestätigte am Dienstag vor dem Ministerrat, dass er sich um die Koordinierung der unterschiedlichen Positionen der ÖVP in den Bundesländern kümmern will. Den jüngsten Vorschlag von Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) bezeichnete er als "Annäherung, was das Wording anbelangt".

Nach Überfall auf Wiener Ehepaar keine Hinweise auf Täter

Wien - Nach dem Überfall auf ein Wiener Bankiers-Ehepaar in seinem Wohnhaus im Westen Wiens sind bisher keine Hinweise auf die drei Täter eingelangt. Die 53 Jahre alte Frau und ihr um drei Jahre älterer Mann waren am Freitagabend von drei Maskierten in ihrem Eigenheim gefesselt und ausgeraubt worden. Zumindest zwei Räuber dürften mit Pistolen bewaffnet sein. Die gefesselten Opfer konnten sich nach kurzer Zeit selbst befreien. Die Räuber erbeuteten Schmuck im Wert von zehntausenden Euro.

Frau attackierte Richterin in Lienz mit Pfefferspray

Lienz - Eine Frau hat am Bezirksgericht Lienz in Osttirol eine Richterin mit einem Pfefferspray attackiert. Der Vorfall passierte während des Amtstages am vergangenen Dienstag, berichtete die "Tiroler Tageszeitung". Das Motiv für die Tat ist noch unklar. Als Konsequenz werde künftig an allen Amtstagen Security am Eingang postiert sein, hieß es. Die Frau wurde unmittelbar nach dem Vorfall von der Polizei in Gewahrsam genommen.

ATX nach Brexit-Kursrutsch wieder mit Kursgewinnen

Wien - Nach zwei Tagen mit schweren Kursverlusten fand die Wiener Börse am Dienstag wieder zurück in den grünen Bereich. Der ATX stieg am Nachmittag um 2,32 Prozent auf 2.034,46 Einheiten. Zu Wochenbeginn hatte der heimische Leitindex noch 4,60 Prozent verloren, nachdem er bereits am Freitag nach Großbritanniens Entscheidung zum EU-Austritt um über sieben Prozent eingebrochen war.

(Schluss) pin/ck

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!