26.06.2016 16:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr
London - Nach dem Brexit-Votum der Briten streitet Europa über den Zeitpunkt des Ausscheidens des Königreiches aus der EU. Die Außenminister der Gründungsstaaten machten sich am Wochenende ebenso wie EU-Parlamentspräsident Martin Schulz für ein schnelles Verfahren stark, um einen Neuanfang in der Gemeinschaft zu erleichtern. Dagegen lehnte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel Druck auf die britische Regierung ab. Der britische Außenminister Philip Hammond betonte, den Austritts-Zeitpunkt werde man trotz des Drucks der EU selbst bestimmen.
Nach Brexit neuer Schwung für schottische Unabhängigkeit
Edinburgh - Nach dem Brexit-Votum gewinnen die Unabhängigkeitsbestrebungen in Schottland an Fahrt. Ihr Land, das sich in dem Referendum klar für einen Verbleib in der EU ausgesprochen hat, wolle Mitglied in der Europäischen Union bleiben, sagte die Chefin der Regionalregierung, Nicola Sturgeon am Wochenende. Sie stellte eine neue Volksabstimmung über die Unabhängigkeit Schottlands in Aussicht. In der BBC kündigte Sturgeon am Sonntag für die nächsten Tage direkte Verhandlungen mit der EU in Brüssel an.
Steinmeier und Ayrault fordern Schulterschluss als Antwort
Berlin/Paris - Als Antwort auf den Brexit haben die Außenminister Deutschlands und Frankreichs weitreichende Vorschläge für eine engere Zusammenarbeit in der EU gemacht. In einem neunseitigen Papier fordern der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier und sein Kollege Jean-Marc Ayrault einen Sicherheitspakt für eine viel engere Zusammenarbeit der EU-Staaten bei der inneren und äußeren Sicherheit. Zudem wird für die Eurozone ein stärkerer Ausgleich zwischen Überschuss- und Defizit-Ländern gefordert.
Sobotka drängt weiter auf Asyl-Notverordnung
Wien - Innenminister Wolfgang Sobotka drängt weiter auf die Asyl-Notverordnung, auch wenn die vereinbarte Obergrenze von 37.500 Anträgen noch nicht erreicht ist. "Wir müssen jetzt agieren", betonte Sobotka am Sonntag in der ORF-"Pressestunde". Die Kritik von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker am Regierungskonzept gegen illegale Migration wies der Innenminister empört zurück. Wenig Beifall erntete er von der Opposition.
Vermehrt Feuerwehreinsätze nach Unwettern in Österreich
Wien - Aufgrund von starken Unwettern ist es in der Nacht auf Sonntag zu vielen Feuerwehreinsätzen gekommen. In Teilen der Steiermark sorgten Gewitterzellen für Überschwemmungen und Murenabgänge. Im Kleinwalsertal in Vorarlberg musste eine Wanderin wegen einer Mure ausgeflogen werden. In Kärnten war die Katschbergstraße blockiert, hier wurden einige Wanderer von Hüttenwirten untergebracht. In Wien gab es etwa 100 kleinere Einsätze, in Salzburg waren Teile der Tauernautobahn überflutet und deswegen gesperrt.
Irakische Armee verkündete Befreiung von Falluja
Falluja - Die irakischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben die gesamte Stadt Falluja von der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) zurückerobert. Ein Armeesprecher sagte einer Nachrichtenagentur am Sonntag, Elitetruppen hätten nunmehr auch den letzten noch von den Jihadisten kontrollierten Stadtteil eingenommen. Die 50 Kilometer westlich von Bagdad gelegene Stadt war bereits im Jänner 2014 in die Gewalt sunnitischer Regierungsgegner geraten, später übernahm die IS-Miliz die Kontrolle über die Stadt.
Erweiterter Panamakanal offiziell eröffnet
Panama-Stadt - Historische Stunde in Panama: Mit einer feierlichen Zeremonie ist am Sonntag der deutlich erweiterte Panamakanal eingeweiht worden. Unter den Augen zahlreicher internationaler Gäste fuhr der per Los auserwählte chinesische Frachter "Cosco Shipping Panama" als erstes Schiff durch die legendäre Wasserstraße, die den Atlantik mit dem Pazifik verbindet. Durch den Ausbau steht die 80 Kilometer lange Wasserstraße nun drei Mal so großen Schiffen offen wie bisher. Das soll Mehreinnahmen in Milliardenhöhe bringen.
(Schluss) mas/hhi
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