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17.04.2016 16:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 16.00 Uhr

Regierung braucht für Hundstorfer stabile Mehrheit

Wien - Rudolf Hundstorfer (SPÖ) ist gegen Experimente. Der rote Präsidentschaftskandidat sprach sich in der ORF-"Pressestunde" für eine stabile Mehrheit einer Regierungskoalition aus. "Ein Mandat mehr ist keine stabile Mehrheit", so Hundstorfer. Als Bundespräsident würde er auch Rot-Blau nicht mehr ablehnen. Eine Minderheitsregierung wäre für den SPÖ-Kandidaten das "absolut Letzte", eine Dreierkoalition "nicht das primäre Ziel". Auch von einem fliegenden Koalitionswechsel hält er wenig.

Khol sieht noch Wahlchancen, will Unentschlossene gewinnen

Wien - ÖVP-Präsidentschaftskandidat Andreas Khol will in der letzten Woche vor dem Wahltermin noch möglichst viele der noch unentschlossenen Wähler für sich gewinnen. Chancen für den Einzug in die Stichwahl sieht er trotz der für ihn eher schlechten Umfragen durchaus, wie er in der ORF-"Pressestunde" am Sonntag erklärte. Keinerlei Gedanken wollte der ehemalige Nationalratspräsident daran verschwenden, ob er im Falle eines Scheiterns in irgendeiner Form politisch aktiv bleiben würde.

Hypo-U-Ausschuss: Bures lässt Kritik nicht auf sich sitzen

Wien/Klagenfurt - Die Vorsitzende des Hypo-Untersuchungsausschusses, Doris Bures (SPÖ), weist Kritik an ihrem Handeln zurück. Zuletzt hatten sich die Stimmen gemehrt, wonach der U-Ausschuss durch zu viele vorgesehene Zeugen für die wenigen übrigen Befragungstage unter zu großen Zeitdruck gerate. Auch der Verfahrensrichter Walter Pilgermair teilte diese Ansicht. Bures sagte nun, dass alle bisherigen Befragungen "weitestmöglich entsprechend den Ladungswünschen der Fraktionen und den Regelungen in der Verfahrensordnung zur Ladung von Auskunftspersonen erfolgt sind".

Syriens Wahlkommission erklärte Assad-Partei zur Siegerin

Damaskus - Die Baath-Partei von Präsident Bashar al-Assad ist erwartungsgemäß zur Siegerin der Parlamentswahl in Syrien erklärt worden. Nach Angaben der Wahlkommission in Damaskus gewannen alle 200 Kandidaten der "Nationalen Einheitsliste", die von der Baath-Partei und verbündeten kleineren Gruppierungen gebildet wurde, einen Sitz im Parlament. Die syrische Opposition lehnte indes einen Vorschlag der Vereinten Nationen zur Bildung einer Übergangsregierung unter Einschluss von Assad ab.

Gedenkmarsch für Opfer von Anschlägen in Brüssel

Brüssel - Mehrere tausend Menschen haben am Sonntag in Brüssel mit einem Gedenkmarsch an die 32 Todesopfer der islamistischen Anschläge vom 22. März erinnert. Zum "Marsch gegen Terror und Hass" hatten auch Kirchen und Vereine aufgerufen. Der Marsch startete am Nordbahnhof, eine kleinere Abteilung setzte sich im Brüsseler Stadtteil Molenbeek in Bewegung. Ziel war das Zentrum der belgischen Hauptstadt. Die Organisatoren hofften auf bis zu 15.000 Demonstrationsteilnehmer.

Genscher bei Staatsakt als "Brückenbauer" gewürdigt

Bonn - Mit einem feierlichen Staatsakt in Bonn hat die Bundesrepublik Deutschland am Sonntag Abschied von ihrem langjährigen Außenminister Hans-Dietrich Genscher genommen. Der am 31. März 89-jährig verstorbene Politiker sei ein "Titan unter den Diplomaten Europas" gewesen, sagte der ehemalige US-Außenminister James Baker. Der ehemalige Außenminister Klaus Kinkel würdigte seinen Vorgänger und FDP-Parteifreund als einen "Akteur der Weltpolitik" und als "Menschenfreund" und "Brückenbauer".

Rohrbomben in Wien waren Osterböller: 23-Jähriger enthaftet

Wien/Völkermarkt - Bei den zwei Rohrbomben, mit denen ein 23-jähriger Kärntner zum Arbeiten nach Wien fuhr, wo sie am vergangenen Donnerstag in seiner Unterkunft gefunden wurden, hat es sich um Osterböller gehandelt. Das Wiener Straflandesgericht ging in dem Fall von keinem dringenden Tatverdacht in Richtung vorsätzlicher Gefährdung durch Sprengmittel aus. Der Tischler wurde daher am Sonntag enthaftet. Der Haftrichter nahm nach der Befragung des Verdächtigen kein Gefährdungsdelikt mehr an.

Mindestens 77 Tote durch schweres Erdbeben in Ecuador

Quito - Beim schwersten Erdbeben in Ecuador seit vier Jahrzehnten sind am Samstagabend mindestens 77 Menschen ums Leben gekommen. Fast 600 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt, teilte Vizepräsident Jorge Glas, der mit einem weiteren Ansteigen der Opferzahlen rechnete, am Sonntag mit. Landesweit wurde der Ausnahmezustand verhängt. Die Erdstöße waren auch im Norden Perus und im Süden Kolumbiens zu spüren. Das Erdbeben der Stärker 7,8 war das schwersten Erdbeben in Ecuador seit 1979.

(Schluss) mas/str/mf

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