07.11.2015 13:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 13.00 Uhr

ÖBB stellen Kosten für Flüchtlinge in Rechnung

Wien - Die ÖBB wollen der Republik die Kosten in Rechnung stellen, die durch Transport, Organisation und Unterbringung der Flüchtlinge entstanden sind. Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag erscheinenden Ausgabe berichtet, wurde dem Verkehrsministerium bereits ein erster Wunschbetrag in Höhe von fünf Millionen Euro signalisiert. Laut Verkehrsministerium agieren die ÖBB rechtlich gesehen als Verwaltungshelfer des Innenministeriums, das daher die Kosten zu tragen habe.

Deutschland will Entwicklungshilfe für Afrika verstärken

Berlin/Valletta - Vor dem EU-Afrika-Gipfel kommende Woche in Malta hat die deutsche Kanzlerin Angela Merkel einen Ausbau der Entwicklungshilfe für afrikanische Länder angekündigt. Es solle zusätzliches Geld geben, auch werde es um die richtige Organisation der Hilfe gehen, sagte Merkel am Samstag in ihrem wöchentlichen Video-Podcast. Im Gegenzug werde von europäischer Seite auch die Forderung nach guter Regierungsführung angesprochen werden, so die deutsche Kanzlerin.

Moskau will mit Kairo bei Flugsicherheit enger kooperieren

Kairo/Moskau - Nach dem womöglich durch einen Bombenanschlag verursachten Absturz einer russischen Passagiermaschine über der Sinai-Halbinsel wollen Ägypten und Russland bei der Flugsicherheit enger zusammenarbeiten. Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi telefonierte am Freitag mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, wie die ägyptische Präsidentschaft in Kairo mitteilte. Beide vereinbarten demnach, die "bilaterale Kooperation" zu verstärken.

Historisches Treffen der Staatschefs Chinas und Taiwans

Taipeh/Peking/Singapur - Erstmals seit dem Ende des Bürgerkriegs 1949 sind am Samstag die Staatschefs von China und Taiwan zu einem direkten Gespräch zusammengekommen. Das als historisch gewertete Treffen zwischen dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und Taiwans Staatschef Ma Ying-jeou in Singapur begann mit einem Handschlag. Xi sagte, keine Macht könne China und Taiwan voneinander trennen. China betrachtet die dem Festland vorgelagerte Insel Taiwan seit der Revolution von 1949 als abtrünnige Provinz und strebt eine Wiedervereinigung zu seinen Bedingungen an.

1.600 Gestrandete wegen Lufthansa-Streik in Frankfurt

Frankfurt - Wegen des Streiks der Flugbegleiter bei der Lufthansa haben rund 1.600 Passagiere unfreiwillig die Nacht in Frankfurt verbracht. Die Lufthansa hatte für sie Hotelzimmer gebucht. Für Samstag wurden nach Unternehmensangaben streikbedingt 520 Kurz- und Mittelstreckenflüge gestrichen. Die Langstreckenflüge sollen planmäßig stattfinden. Gestrichen sind für Samstag auch die sieben Flüge von Wien nach Frankfurt und die drei von Graz nach Frankfurt.

WHO erklärte Ebola-Epidemie in Sierra Leone für beendet

Monrovia/Conakry/Freetown - Die Menschen in Sierra Leone feiern nach rund eineinhalb traumatischen Jahren das Ende der Ebola-Epidemie in dem westafrikanischen Land. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Ausbruch der Seuche am Samstag offiziell für beendet erklärt, nachdem es seit 42 Tagen zu keiner Neuerkrankung gekommen ist. In Liberia wurde die Ebola-Epidemie bereits im September für beendet erklärt. Inzwischen gibt es nur noch in Guinea vereinzelt Neuansteckungen. Insgesamt fielen der Seuche in den drei Ländern der WHO zufolge 11.300 Menschen zum Opfer.

Mann kam mit Handgranate in Wiener Wachzimmer

Wien - Eine heikle Szene hat sich am Freitag in einem Wachzimmer in Wien-Briggitenau in der Pappenheimgasse abgespielt. Ein 46-jähriger Mann tauchte dort mit einer Handgranate, einem Gewehr sowie Munition auf. Der Mann übergab den Beamten die explosiven Objekte und gab an, die Gegenstände bei der Entrümpelung einer Wohnung in der Ybbsstraße gefunden zu haben. Die Beamten sperrten die Polizeiinspektion sofort für den Parteienverkehr und verständigten den Entminungsdienst.

Alarm in Argentinien wegen Gerüchten über "Chapo" Guzman

Buenos Aires - Der flüchtige mexikanische Drogenboss Joaquin "El Chapo" Guzman könnte in Südargentinien Zuflucht gesucht haben. Die argentinischen Sicherheitskräfte seien in Alarmbereitschaft gesetzt worden, nachdem es Informationen über die mutmaßliche Anwesenheit Guzmans in Patagonien gegeben habe, erklärte am Freitag der stellvertretende Sicherheitsminister Sergio Berni in Buenos Aires. Auch in Chile wurde die Polizei in Alarmbereitschaft gesetzt, wie Innenminister Jorge Burgos am Freitag erklärte.

(Schluss) pat/rop

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