23.06.2018 11:00:00
|
APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 11.00 Uhr
Berlin/Wien - Vor dem Brüsseler Flüchtlingspolitik-Spitzentreffen haben führende europäische Politiker vor einem Auseinanderbrechen der EU gewarnt. "Der Umgang mit der Zuwanderungsfrage darf nicht zur Zerstörung der Europäischen Union führen", sagte EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani. "Handelt jeder Mitgliedstaat nur nach eigenen Interessen, wird die Gemeinschaft auseinanderbrechen", so Tajani gegenüber der deutschen Funke Mediengruppe. Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) warnte vor einem Auseinanderfallen der EU. Kurz forderte erneut: "Wir müssen verhindern, dass Boote überhaupt noch nach Europa kommen."
Kern: Volksbegehren zu 12-Stunden-Tag "auch eine Variante"
Wien - SPÖ-Chef Christian Kern hat am Freitagabend bei oe24.TV bzw. in der Samstagsausgabe von "Österreich" ein Volksbegehren gegen den 12-Stunden-Tag nach den Plänen der Regierung nicht ausgeschlossen. "Wenn alles was wir tun nicht wirkt, ist auch das eine Variante", sagte Kern. Jetzt solle man aber erst die verschiedenen Aktionen abwarten, die ÖGB-Demonstration am 30. Juni und die SPÖ-Online-Petition.
NEOS wählen neue Parteiführung
Wien - Die NEOS haben sich Samstagvormittag in der Wiener Stadthalle versammelt, um nach dem überraschenden Abgang von Matthias Strolz eine neue Parteiführung zu wählen. Die Wiener Partei- und Klubchefin Beate Meinl-Reisinger stellt sich der Wahl zur neuen Vorsitzenden, zudem werden die weiteren Mitglieder des Parteivorstands gewählt. Das Ergebnis wird am Nachmittag erwartet. Als Stellvertreter Meinl-Reisingers werden aller Voraussicht nach die Abgeordneten Nikolaus Scherak und Sepp Schellhorn bestellt.
Trump: Nordkoreas Atomarsenal "außergewöhnliche Bedrohung"
Pjöngjang/Seoul - Entgegen seiner Äußerungen unmittelbar nach dem Gipfeltreffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hat US-Präsident Donald Trump das nordkoreanische Atomwaffenarsenal als "seltene und außergewöhnliche Bedrohung" dargestellt. Mit diesen Worten begründete er am Freitag in einem Schreiben an den US-Kongress die Verlängerung der Wirtschaftssanktionen gegen Pjöngjang um ein weiteres Jahr. Unterdessen sagten die USA und Südkorea zwei weitere gemeinsame Militärübungen vorläufig ab. Damit soll die Umsetzung der Ergebnisse des Gipfeltreffens unterstützt werden, hieß es aus dem US-Verteidigungsministerium.
Bombenanschlag in Addis Abeba: Mehrere Tote
Addis Abeba - Bei einer Explosion während einer Kundgebung des äthiopischen Regierungschefs Abiy Ahmed sind mehrere Menschen getötet worden. Außerdem seien mehrere weitere Menschen verletzt worden, sagte Ahmed kurz nach dem Vorfall am Samstag in Addis Abeba dem staatlichen Sender ETV. Genaue Angaben zur Opferzahl oder dem Hintergrund machte er nicht, sprach aber von einem "gut orchestrierten Anschlag". Zu der Explosion war es kurz nach seiner Ansprache gekommen, Ahmed selbst blieb unversehrt. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf.
Salzburger Einsatzkräfte fingen Känguru ein
Mattsee - Ungewöhnlicher Einsatz in Salzburg: Am Freitagabend mussten Polizei und Feuerwehr auf dem Gemeindegebiet von Mattsee (Bezirk Salzburg-Umgebung) ausrücken, nachdem ein Mann eine Beinahe-Kollision mit einem Känguru gemeldet hatte. Erst nach mehr als einer Stunde konnte das flinke Tier eingefangen werden, teilte die Polizei mit. Der Besitzer konnte bisher nicht ausfindig gemacht werden.
Nach Bluttat in NÖ: Asylwerber nicht zurechnungsfähig
Maria Enzersdorf - Der 25-Jährige, der im Mai in Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) einen anderen Asylwerber mit einem Meißel erschlagen haben soll, ist laut Gutachter nicht zurechnungsfähig. Die Untersuchungshaft wurde am Freitag in eine vorläufige Anhaltung umgewandelt, bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt auf APA-Anfrage einen "Kurier"-Bericht. Eine Unterbringung in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher wäre demnach möglich. Laut Gutachter leidet der 25-Jährige an paranoider Schizophrenie und ist nach wie vor aggressiv, so dass Gefahr von ihm ausgeht, berichtete der "Kurier".
Versehentlich über Grenze: Joggerin zwei Wochen in US-Haft
Ottawa - Für eine junge Französin hat ein abendlicher Strandlauf in Kanada mit einem zweiwöchigen Gefängnisaufenthalt geendet. Die 19-Jährige hatte an der Pazifikküste unabsichtlich die Staatsgrenze zu den USA überquert und wurde daraufhin von zwei US-Grenzpolizisten festgesetzt, wie der kanadische Sender CBC am Freitag berichtete. Zum Zeitpunkt ihrer Festnahme habe Cedella Roman, die gerade ihre Mutter in Kanada besuchte, keine Ausweispapiere bei sich gehabt. Sie sei in ein 200 Kilometer entferntes Auffanglager gebracht worden.
(Schluss) fls/ce/grh
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!