13.11.2016 11:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 11.00 Uhr

Sobotka drängt Doskozil bei Fremdenrechtspaket

Wien - Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) verliert langsam die Geduld mit der SPÖ, was die Umsetzung des von ihm vorgelegten Fremdenrechtspakets angeht. Gegenüber der APA meinte er, die Erwartungshaltung der Bevölkerung sei klar: "Jetzt ist es an ihm, aktiv an einer Lösung mitzuwirken", meinte er in Richtung Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil. Immerhin habe dieser selbst mehrfach auf Fehlentwicklungen und Missstände in der Asylthematik hingewiesen.

Duzdar für "Resettlement" und Integrationsjahr

Wien - Kanzleramtsstaatssekretärin Muna Duzdar sieht Schweden als Vorbild in der Flüchtlingspolitik. Die SPÖ-Politikerin hat diese Woche einen Arbeitsbesuch in Schweden absolviert und lobt vor allem die rasche Arbeitsmarktintegration und die Beteiligung an Umsiedelungsprogrammen. "Grenzen sichern, keine Frage. Aber darüber hinaus muss man legale Möglichkeiten schaffen", so Duzdar gegenüber der APA.

Diskussion um Strafrechtsverschärfung bei Hasspostings

Wien - Mehr rechtliche Handhabe gegen Hasspostings und Gewaltaufrufe in sozialen Netzwerken fordern Experten im Grünbuch "Digitale Courage". Nach dem heuer neu eingeführten Cybermobbing-Straftatbestand brauche es im Strafrecht weitere Ergänzungen, um gegen Hassbotschaften im Internet vorgehen zu können, meint etwa die Linzer Juristin Lyane Sautner. Am Mittwoch wird das Thema im Bundesrat diskutiert.

Frankreich begeht Jahrestag der Pariser Terrornacht

Paris - In Paris haben die Feierlichkeiten zum Gedenken an die 130 Todesopfer der islamistischen Anschläge vor einem Jahr begonnen. Präsident Francois Hollande enthüllte am Sonntag am Stade de France nördlich der Hauptstadt eine Gedenktafel und legte einen Kranz nieder. Auch an den fünf anderen Anschlagsorten in Paris sollen im Anschluss Gedenkplaketten enthüllt werden. In der Kathedrale Notre Dame findet zudem eine Messe für die Anschlagsopfer statt.

Kolumbien und FARC-Rebellen schlossen neues Friedensabkommen

Havanna/Bogota - Die kolumbianische Regierung und die Rebellengruppe FARC haben sich nach der Ablehnung des ursprünglichen Friedensvertrags auf Änderungen geeinigt. Man habe den Text präzisiert sowie Vorschläge verschiedener gesellschaftlicher Gruppen aufgenommen, erklärten beide Seiten am Samstag nach Verhandlungen in der kubanischen Hauptstadt Havanna. Die Wähler in Kolumbien hatten Anfang Oktober einen ersten Friedensvertrag mit hauchdünner Mehrheit abgelehnt.

Richtungsweisende Präsidentenstichwahl in Moldau

Chisinau - In der früheren Sowjetrepublik Moldau stimmen die Bürger am Sonntag in einer Stichwahl über einen neuen Präsidenten ab. Bei der Entscheidung über das höchste Staatsamt galt der Sozialist Igor Dodon als Favorit. Er hatte mit einem prorussischen Programm im ersten Wahlgang Ende Oktober rund 48 Prozent der Stimmen erzielt. Dodons Rivalin ist die liberale Politikerin Maia Sandu. Sie spricht sich für einen Westkurs des 3,5-Millionen-Einwohner-Landes aus.

Brexit-Vorkämpfer Farage traf Donald Trump

London/Washington - Der Rechtspopulist Nigel Farage hat als erster britischer Politiker den künftigen US-Präsidenten Donald Trump nach dessen Wahlsieg getroffen. Die beiden hätten über eine Stunde lang über Trumps Sieg, Weltpolitik sowie den Stand des Verfahrens zum britischen EU-Austritt gesprochen, erklärte die UK Independence Party (UKIP) am Samstagabend. Farage hatte Trump bereits in dessen Wahlkampf unterstützt.

Handschriftliche Briefe von Stefan Zweig in Israel gefunden

Jerusalem/Salzburg - Mehr als 70 Jahre nach Stefan Zweigs Tod sind in Israel bisher unbekannte Briefe des österreichischen Schriftstellers aufgetaucht. Es handle sich um eine zwölfjährige Korrespondenz zwischen Zweig (1881-1942) und dem jüdischen Autor Hans Rosenkranz, teilte die Israelische Nationalbibliothek mit. Die 92 Jahre alte Hanna Jacobsohn, Stieftochter von Rosenkranz, habe sie der Bibliothek überlassen.

(Schluss) ral/pin

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