26.06.2016 11:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 11.00 Uhr
Berlin/London - Nach dem Brexit-Votum wächst in der Europäischen Union der Druck auf Großbritannien, die Konsequenzen zu ziehen. Deutschland und die anderen fünf EU-Gründerstaaten fordern rasche Austrittsverhandlungen. Der britische Premier David Cameron hatte seinen Rücktritt bis Oktober angekündigt - die Verhandlungen solle erst sein Nachfolger führen. Frankreichs Außenminister Jean-Marc Ayrault forderte dagegen am Wochenende einen neuen britischen Regierungschef "innerhalb weniger Tage".
Große Mehrheit der Schotten nach Brexit für Unabhängigkeit
Edinburgh - Eine deutliche Mehrheit der Schotten ist einer Umfrage zufolge nach dem Brexit-Votum für ein neues Referendum zur Abspaltung von Großbritannien. 59 Prozent der Befragten sind jetzt für die Unabhängigkeit, wie aus der Erhebung für die Zeitung "Sunday Post" hervorgeht. Beim letzten Referendum zu der Frage im Jahr 2014 waren es nur 45 Prozent. Eine Sorge war damals, dass Schottland nicht mehr Teil der Europäischen Union sein könnte.
FPÖ-Hofer will auch in Österreich ein EU-Ausstiegsreferendum
Wien - FPÖ-Vizechef und Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer will auch in Österreich eine Abstimmung über den Verbleib in der EU. Im Interview für "Österreich" erklärte Hofer: "Wenn die Union sich falsch entwickelt, dann wäre für mich der Augenblick gegeben, wo man sagt: So, jetzt muss man auch die Österreicher fragen." Das wäre laut Hofer gegeben, "wenn sie sich zu einer zentralistischen Union entwickelt, statt sich auf die eigentlichen Grundwerte zurückzubesinnen."
Vermehrt Feuerwehreinsätze nach Unwettern in Österreich
Wien - Aufgrund von starken Unwettern ist es in der Nacht auf Sonntag zu vielen Feuerwehreinsätzen gekommen. In Teilen der Steiermark sorgten Gewitterzellen für Überschwemmungen und Murenabgänge. Im Kleinwalsertal in Vorarlberg musste eine Wanderin wegen einer Mure ausgeflogen werden. In Kärnten war die Katschbergstraße blockiert, hier wurden einige Wanderer von Hüttenwirten untergebracht. In Oberösterreich fiel ein entwurzelter Baum auf ein Einfamilienhaus.
Politik-Neuling Johannesson wird Islands nächster Präsident
Reykjavik - Unter dem Eindruck von Fußball-EM und Panama Papers haben die Isländer den Historiker Gudni Th. Johannesson zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Nach der Auszählung eines Großteils der Stimmen lag der 48-Jährige mit 37,9 Prozent vor der Unternehmerin Halla Tomasdottir mit 29,9 Prozent. Die übrigen sieben Kandidaten lagen weit dahinter. Am 1. August folgt Johannesson auf Islands Präsidenten Olafur Ragnar Grimsson. Grimsson hatte nach 20 Jahren und fünf Amtszeiten nicht mehr antreten wollen.
Parlamentsneuwahl in Spanien begonnen
Madrid - In Spanien wird am Sonntag ein neues Parlament gewählt, nachdem es den Parteien in den vergangenen sechs Monaten nicht gelungen war, eine Regierungskoalition zu bilden. 36,5 Millionen Wahlberechtigte waren zur Stimmabgabe aufgefordert. Um 09.00 Uhr öffneten im ganzen Land die Wahllokale, die Wahlberechtigten haben bis 20.00 Uhr Zeit, ihre Stimme abzugeben. Nach allen Umfragen dürfte sich allerdings auch diesmal keine klare Mehrheit ergeben.
Mehr als 80 Tote bei russischen Luftangriffen in Syrien
Deir ez-Zor (Deir al-Zor) - Bei russischen und syrischen Luftangriffen im Osten Syriens sind nach Angaben von Aktivisten mehr als 80 Menschen getötet worden. Unter den Opfern des Bombardements nahe Deir Essor waren 58 Zivilisten, wie die "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" am Sonntag mitteilte. Die Angriffe galten der von der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) kontrollierten Stadt Al-Kuriyah.
Hälfte der Österreicher wünscht sich eigentlich mehr Kinder
Wien - Mit durchschnittlich 1,4 Kindern liegen Österreichs Familien im letzten Drittel Europas. Ginge es nach den Wünschen der Österreicher, sähe diese Bilanz ganz anders aus: Laut einer aktuellen Umfrage gibt jeder Zweite an, sich eigentlich mehr Kinder zu wünschen. Als ideal gelten demnach zwei Kinder. Vor allem belastende Arbeitsbedingungen und unflexible Möglichkeiten für die Kinderbetreuung führen dazu, dass die Österreicher ihren tatsächlichen Kinderwunsch nicht verwirklichen.
(Schluss) mas/jw
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