06.12.2015 11:02:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 11.00 Uhr
London - Nach einem Messerangriff in einer Londoner U-Bahn-Station hat die britische Polizei Ermittlungen wegen einer möglichen "terroristischen" Tat eingeleitet. Ein Unbekannter stach am Samstagabend in der Station Leytonstone auf drei Menschen ein. Der Angreifer wurde festgenommen. Der Vorfall ereignete sich zwei Tage, nachdem Großbritannien Luftangriffe gegen den IS in Syrien gestartet hatte. Der Sender Sky News berichtete unter Berufung auf Augenzeugen, der Angreifer habe offenbar gerufen: "Das hier ist für Syrien."
Obama erläutert nach Bluttat Anti-Terror-Politik
Washington/San Bernardino (Kalifornien) - Nach der als "Terrorakt" eingestuften Schießerei in Kalifornien will US-Präsident Barack Obama Entschlossenheit im Kampf gegen extremistische Gewalt demonstrieren. "Wir sind widerstandsfähig. Und wir werden uns nicht terrorisieren lassen", sagte er in seiner wöchentlichen Rundfunkansprache. Am Sonntagabend will Obama in einer Rede an die Nation die Maßnahmen seiner Regierung im Kampf gegen Jihadisten erläutern.
Berlin und Paris wollen EU-Grenzschutzagentur stärken
Berlin/Brüssel - Deutschland und Frankreich haben einem Medienbericht zufolge die EU-Kommission aufgefordert, die europäische Grenzschutzagentur Frontex zu stärken. Sie solle in begründeten Ausnahmefällen auch dann zum Einsatz kommen können, wenn ein Mitgliedstaat nicht darum bitte, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Das Blatt beruft sich dabei auf einen Brief, den die Innenminister beider Länder, Thomas de Maiziere und Bernard Cazeneuve, dem zuständigen EU-Kommissar Dimitris Avramopoulos geschrieben haben sollen.
Stoltenberg wünscht "konstruktivere Rolle" Moskaus in Syrien
Berlin - NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat Russland zu Korrekturen bei seinem militärischen Vorgehen im Syrien-Konflikt aufgerufen. "Ich würde es begrüßen, wenn Russland bei der Bekämpfung des IS eine konstruktivere Rolle spielen würde", sagte der Norweger den Zeitungen der "Leading European Newspaper Alliance". Bisher habe Russland andere Gruppen angegriffen und sich darauf konzentriert, das Regime von Bashar al-Assad zu unterstützen, fügte Stoltenberg hinzu.
Landesweite Regionalwahlen in Frankreich begonnen
Paris - Rund drei Wochen nach den Anschlägen von Paris haben in Frankreich die landesweiten Regionalwahlen begonnen. Die Wahlbüros öffneten Sonntag früh für die erste Wahlrunde, mit ersten Prognosen werde nach 20.00 Uhr gerechnet. Bei der Wahl könnte die rechtsextreme Front National (FN) von Marine Le Pen mit rund 30 Prozent der Stimmen stärkste Kraft werden. Umfragen sagen dem konservativ-bürgerlichen Lager von Ex-Staatschef Nicolas Sarkozy rund 29 Prozent voraus, den Sozialisten von Präsident Francois Hollande 22 Prozent.
Dirigent Nikolaus Harnoncourt zieht sich vom Pult zurück
Wien - Jahrzehnte waren Bühne und Orchestergraben sein Königreich, nun hat sich Originalklangapologet Nikolaus Harnoncourt zu seinem 86. Geburtstag am Sonntag endgültig vom Pult zurückgezogen: Der Körper hält mit den Plänen des Publikumslieblings nicht mehr mit, der mit seinem Concentus Musicus über Jahrzehnte zu den Aushängeschildern der österreichischen Musikkultur gehörte. "Meine körperlichen Kräfte gebieten eine Absage meiner weiteren Pläne", schreibt Harnoncourt in einem öffentlichen Brief an sein Publikum.
Flüchtling bei Raubversuch ins Gesicht geschossen
Wien - Einem 22-jährigen Flüchtling aus Tunesien ist am Freitag am Wiener Praterstern offenbar bei einem Raubversuch mit einer Gaspistole ins Gesicht geschossen worden. Die Polizei bestätigte einen entsprechenden Bericht in der Tageszeitung "Österreich", die Hintergründe seien aber unklar. Der 22-Jährige war gegen 22.00 Uhr auf dem Weg in ein Lokal. "Plötzlich standen zwei junge Männer vor mir, hielten mir eine Waffe vors Gesicht und forderten Geld", wird er in "Österreich" zitiert. Als er ihnen auf Französisch sagte, dass er keines hätte, hätten die Räuber geschossen, sagte der junge Mann.
(Schluss) pat/mas
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