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24.10.2015 11:01:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 11.00 Uhr

Situation in Spielfeld war über Nacht ruhig

Spielfeld/Wien - Nach den teils chaotischen Szenen, die sich am Freitag rund um die Sammelstelle Spielfeld abgespielt haben, ist die Nacht laut Polizei ruhig verlaufen. Etwa 3.000 Flüchtlinge warteten Samstagfrüh auf Busse, doch die nächsten 3.500 Migranten könnten schon bald aus dem slowenischen Sentilj am Grenzübergang eintreffen. Ein neuerliches Öffnen der Absperrungen ist laut Polizei nicht ausgeschlossen.

Bundespräsident Fischer für "Grenzschutz mit Augenmaß"

Wien - Bundespräsident Heinz Fischer hält in der aktuellen Flüchtlingssituation den Grenzschutz für wichtig, dieser müsse aber "immer mit Augenmaß" erfolgen. Das erklärte er am Freitag in einer Spezialausgabe der "ZiB 2 History" zum Thema Neutralität. Aussagen von Innenministerin Mikl-Leitner, die von der Notwendigkeit einer "Festung Europa" gesprochen hatte, wollte Fischer nicht kommentieren.

Juncker appelliert an Solidarität der EU-Länder

Berlin/Brüssel - Vor dem Sondergipfel zur Flüchtlingskrise in Brüssel hat EU-Kommissionspräsident Juncker an die Solidarität der EU-Länder appelliert. Die Staats- und Regierungschefs von elf Staaten, die besonders stark von den Flüchtlingsströmen über die Balkanroute betroffen seien, würden am Sonntag "über kurzfristige Maßnahmen entscheiden". "Wir brauchen mehr Zusammenarbeit und eine engere Absprache zwischen den Ländern in der Region", sagte Juncker.

Moody's droht Österreich mit Verlust von Best-Rating Aaa

Wien - Moody's droht der Republik Österreich mit dem Verlust der Top-Bonitätsnote Aaa. Die US-Ratingagentur hat am Freitagabend den Ausblick von stabil auf negativ gesenkt. Begründet wird das Senken des Daumens mit der österreichischen Wirtschaft, die laut Moody's bis zum Ende des Jahrzehnts schwach bleiben dürfte. Die Ratingagentur sieht dadurch den geplanten Abbau der Staatsschulden gefährdet.

Bürgermeisterwahl in Molln (OÖ) nach Eingabefehler ungültig

Molln/Linz - In der oberösterreichischen 3.500-Einwohner-Gemeinde Molln im Bezirk Kirchdorf/Krems muss die Bürgermeisterwahl wohl neu ausgetragen werden. Laut einem Bericht in den "Oberösterreichischen Nachrichten" ist die Wahl wegen eines Eingabefehlers ungültig: Der in der Stichwahl als neuer Ortschef hervorgegangene ÖVP-Kandidat hätte dort gar nicht antreten dürfen. Die Stimmen seien am Wahltag zwar korrekt ausgezählt, auf der Gemeinde aber falsch in den Computer getippt worden.

Fünf Tote bei Protesten gegen Einheitsregierung in Libyen

Benghazi - In Libyen sind bei einer Demonstration gegen die von der UNO vorgeschlagene Einheitsregierung mindestens fünf Menschen getötet worden. 30 weitere wurden nach Angaben von zwei Krankenhäusern verletzt, als die Protestkundgebung in Benghazi im Osten des Landes am Freitag mit Granaten angegriffen wurde. An der Protestkundgebung hatten sich mehrere hundert Demonstranten beteiligt.

Mega-Hurrikan "Patricia" vor Mexiko verlor an Kraft

Manzanillo - Der stärkste jemals registrierte Hurrikan hat sich nach seinem Auftreffen auf das mexikanische Festland deutlich abgeschwächt. Wie das Nationale Hurrikanzentrum der USA (NHC) am Freitag mitteilte, wurde Hurrikan "Patricia" von der höchstmöglichen Kategorie 5 auf 2 herabgestuft. Der Wirbelsturm bleibe aber höchst gefährlich, erklärte das NHC. Die mexikanischen Behörden riefen die Bevölkerung auf, Schutz in Notunterkünften zu suchen.

(Schluss) ral/rst

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