29.08.2022 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Finanzierungsbedarf der Stadt für Wien Energie bei 6 Mrd.

Wien - Die Wien Energie hat wegen des - laut vielen europäischen Politikern - nicht mehr funktionierenden Strommarkts einen riesigen Finanzierungsbedarf. Notwendig sind bis zu 6 Mrd. Euro um sogenannte "Futures" abzuschließen, also Strom für die Zukunft zu kaufen - dessen Preis zuletzt explodierte. Wien tritt nun für einen bundesweiten Schutzschirm für Energiefirmen ein, so Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) im APA-Gespräch. Derzeit würden an der Börse "Mondpreise" für Strom verlangt.

Kommissionschefin will EU-Strommarkt reformieren

Bled/Prag/Brüssel - EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat angesichts der hohen Energiepreise eine Reform des Strommarktes in der EU angekündigt. "Die in die höhe schießenden Strompreise zeigen gerade aus verschiedenen Gründen die Grenzen unseres jetzigen Strommarktdesigns auf", sagte sie bei einer Konferenz in Slowenien am Montag. Der deutsche Kanzler Olaf Scholz und der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala haben indes ebenso EU-Maßnahmen gegen die hohen Strompreise angekündigt.

Gesundheitsverbund übt nach "Gefährdungsanzeigen" Aufklärung

Wien - Nach mehreren "Gefährdungsanzeigen" durch Wiener Klinken hat der Wiener Gesundheitsverbund am Montag zu einem Hintergrundgespräch geladen. Nicht zuletzt auch, um festzustellen, dass die "Gesundheitsversorgung nicht leidet", wie dessen Generaldirektorin Evelyn Kölldorfer-Leitgeb unterstrich. Rund 50-mal jährlich gibt es solche "Anzeigen". "Es geht hier um die rechtliche Absicherung des Personals", ergänzte younion-Gewerkschafter Edgar Martin.

Bub in Tirol ertrank laut Obduktion

St. Johann in Tirol/Innsbruck - Im Fall eines sechsjährigen Bub, der Sonntagfrüh im Zuge einer Suchaktion tot in der Kitzbüheler Ache in St. Johann in Tirol gefunden worden war, hat eine am Montag durchgeführte Obduktion Ertrinken als Todesursache bestätigt. Zudem fanden sich keine Hinweise auf eine Gewalteinwirkung, die dem Kind vor dem Unfall zugefügt worden sein könnten, teilte die Polizei mit. Der Vater, der zuvor mit einer Flasche bewusstlos geschlagen worden war, konnte noch nicht einvernommen werden.

Ukrainisches Militär startet Gegenoffensive im Süden

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Die ukrainische Armee hat eine Großoffensive zur Rückeroberung der seit Monaten von russischen Truppen besetzten Großstadt Cherson im Süden des Landes gestartet. In der gesamten Region liefen "starke Artillerieangriffe auf feindliche Stellungen", sagte der stellvertretende Chef des Regionalrats, Serhij Chlan, am Montag dem Fernsehsender Pryamyj TV. Ziel ist es, die russischen Truppen auf das andere Ufer des Dnipro zurückzustoßen.

Gewalt im Irak nach Rückzug von Schiitenführer aus Politik

Bagdad - Nach dem angekündigten Rückzug des mächtigen irakischen Schiitenführers Moqtada al-Sadr aus der Politik ist es in Bagdad zu Ausschreitungen gekommen. Polizei und Sanitäter berichteten am Montag zunächst von zwei Toten und 19 Verletzten. Reporter der Nachrichtenagentur Reuters sprachen von Dutzenden Anhängern und Gegnern des Geistlichen, die sich außerhalb des Regierungsviertels Straßenschlachten lieferten. Zuvor hatten Al-Sadrs Anhänger ein Regierungsgebäude gestürmt.

Van der Bellen mit Erklärung: Appell an "Solidarität"

Kaunertal/Wien/Kiew (Kyjiw) - Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat vor Beginn des offiziellen Wahlkampfes am Montag im heimatlichen Kaunertal eine Österreich-Erklärung abgegeben. Er appellierte angesichts der "vielen berechtigten Sorgen" - konkret in Bezug auf die Teuerung, den Ukraine-Krieg und die Klimakrise - an Zusammenhalt und Solidarität innerhalb Österreichs und der EU. Ferner übte Van der Bellen Kritik an der Regierung.

Linzer Swap ungültig - BAWAG schreibt 254 Mio. Euro ab

Wien - Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat das Zwischenurteil des Handelsgericht Wien zum verlustreichen Swapgeschäft zwischen der Stadt Linz und der BAWAG bestätigt. Im Jänner 2020 hatte das Handelsgericht den Vertrag für ungültig erklärt. "Als Folge des Urteils wird die BAWAG ihre derzeit gegen die Stadt Linz gebuchte Forderung zur Gänze, das heißt in Höhe von 254 Mio. EUR, bilanziell abschreiben", teilte die Bank am Montagnachmittag mit.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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