30.07.2022 12:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) will bei der geplanten Strompreisbremse auch eine soziale Staffelung haben, "wenn es administrierbar ist". Man könnte etwa festlegen, dass sozial Schwache Zusatzenergiemengen zum günstigeren Preis bekommen, meinte er im "profil"-Interview. Das "Krisenkabinett" der Regierung wird am Montag Vertreter der Opposition, Bundesländer, Sozialpartner und Energieversorger über die aktuellsten Entwicklungen der Energie- und Teuerungskrise informieren.
Russland dreht EU-Land Lettland den Gashahn zu
Moskau/Kiew (Kyjiw)/Riga - Nach Beschränkungen und Stopps von Gaslieferungen an mehrere EU-Länder hat Russlands größter Anbieter Gazprom nach eigenen Angaben auch Lettland den Gashahn abgedreht. Das Unternehmen habe die Lieferungen eingestellt, weil gegen die Bedingungen der Entnahme von Gas verstoßen worden sei, teilte der Energieriese am Samstag mit. Details zu den Verstößen nannte der Staatskonzern nicht.
Demonstranten dringen erneut ins Parlament in Bagdad ein
Bagdad - In der irakischen Hauptstadt Bagdad sind Demonstranten erneut in das Parlamentsgebäude eingedrungen. Dies meldete die staatliche Nachrichtenagentur INA am Samstag. Wie Augenzeugen berichteten, versuchten Sicherheitskräfte, die zahlreichen Anhänger des einflussreichen schiitischen Geistlichen Moqtada al-Sadr zuvor an der hoch gesicherten Grünen Zone mit Tränengas zurückzudrängen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums gab es mindestens 60 Verletzte.
Mindestens 56 Unwettertote im Iran
Teheran - Im Iran ist die Zahl der Toten nach den schweren Unwettern innerhalb von 48 Stunden auf mindestens 56 gestiegen. Das gab ein Sprecher des Roten Halbmonds am Samstag bekannt. In der Hauptstadt Teheran und vier weiteren Provinzen werden noch Dutzende vermisst, so der Sprecher laut Nachrichtenportal "Entekhab". Die Polizei sperrte mehrere Landstraßen, weil in einigen Provinzen die Unwetter auch zu Erdrutschen führten.
Ukrainische Armee meldet verstärkte eigene Angriffe im Süden
Kiew (Kyjiw) - Die ukrainischen Streitkräfte gehen nach eigenen Angaben im Süden des Landes verstärkt gegen russische Truppen vor. Mit der Zerstörung einer Eisenbahnbrücke über den Fluss Dnipro seien die Besatzungstruppen von der Versorgung auf dem Schienenweg abgeschnitten, teilte das ukrainische Militär am Samstag mit. In der Region Cherson hätten ukrainische Kräfte am Freitag außerdem mehr als 100 russische Soldaten getötet sowie zwei Munitionslager und sieben Panzer zerstört.
Elon Musk reicht Gegenklage gegen Twitter ein
San Francisco - Im Streit um eine Übernahme von Twitter hat High-Tech-Milliardär Elon Musk mit einer Gegenklage gegen den Kurzbotschaftendienst reagiert. Musk reichte die Klage als "vertraulich" bei dem Gericht im US-Bundesstaat Delaware ein, vor dem Twitter den Gründer des Elektroautobauers Tesla verklagt hat, wie das Gericht am Freitag mitteilte. Die Klage kann deswegen nicht eingesehen werden. Kurz zuvor hatte die zuständige Richterin den Prozessbeginn auf den 17. Oktober festgelegt.
Papst sieht im Umgang mit Kanadas Ureinwohnern Genozid
Vatikanstadt - Papst Franziskus sieht im Umgang mit den Ureinwohnern Kanadas an kirchlich geführten Internaten einen Völkermord. "Es ist wahr. Das ist ein Genozid", sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche in der Nacht auf Samstag auf dem Rückflug von Kanada nach Rom vor Journalisten. Der Papst reagierte damit auf Kritik von kanadischen Indigenen. Diese waren verärgert, weil Franziskus die Taten von Kirchenbediensteten nicht als kulturellen Genozid bezeichnet hatte.
Pflegeorganisationen kritisieren Quarantäne-Aus
Wien - Pflegeorganisationen kritisieren die am Sonntag auslaufende Corona-Quarantänepflicht. Corona-positive Mitarbeiter in der Pflege einzusetzen stehe im absoluten Widerspruch zur Fürsorgepflicht, die Organisationen im Pflegebereich zukomme, erklärte Alex Bodmann, Vorsitzender des Interessenverbands der Arbeitgeberverbände der Freien Wohlfahrt. Diesem gehören etwa die Caritas, die Diakonie, das Rote Kreuz und die Sozialwirtschaft Österreich an.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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