30.06.2022 18:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Der Vertraute von Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Gerald Fleischmann, hat sich am Donnerstag im ÖVP-Korruptionsuntersuchungsausschuss mit dem Verweis auf die laufenden Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) höchst zugeknöpft gegeben. Nicht einmal Fragen der Verfahrensrichterin Christa Edwards zu seinem Tätigkeitsprofil als stellvertretender Kabinettschef wollte er beantworten.
Russen ziehen sich vor Odessa zurück - Kämpfe im Osten
Kiew (Kyjiw)/Moskau/London - Russland greift im Osten der Ukraine weiter an, zieht sich aber im Südwesten des Landes von wichtigen Stellungen zurück. Die Frontstadt Lyssytschansk stand laut der ukrainischen Behörden am Donnerstag unter Dauerbeschuss russischer Kräfte. Man versuche weiter, die verbliebenen rund 15.000 Einwohner in Sicherheit zu bringen. Dagegen zogen sich die russischen Truppen von der Schlangeninsel im Schwarzen Meer vor Odessa zurück, die sie kurz nach Kriegsbeginn erobert hatten.
Putin empfängt G20-Gastgeber Widodo in Moskau
Moskau/Kiew (Kyjiw) - Der indonesische Präsident Joko Widodo fordert, russisches Düngemittel und ukrainischen Weizen wieder im vollem Umfang auf dem Weltmarkt anzubieten. Ansonsten werde sich die angespannte weltweite Lebensmittelversorgung nicht verbessern, sagte Widodo am Donnerstag in Moskau. Er ist derzeitiger Präsident der G20, der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer weltweit.
Aufräumarbeiten in Kärntner Katastrophengebiet angelaufen
Treffen - Die Aufräumarbeiten in den von schweren Unwettern betroffenen Kärntner Gemeinden Treffen und Arriach sind am Donnerstag mit Unterstützung eines neu eingesetzten Katastrophenzugs der Feuerwehr wieder voll angelaufen. Der Fokus lag auf der Wiederherstellung der wichtigsten Infrastruktur. Arriach war weiter von der Außenwelt abgeschnitten. Die Stromversorgung wurde teilweise wieder hergestellt. Am Nachmittag waren noch 350 Haushalte ohne Strom, bis zum Abend sollen es 150 sein.
Koalition sieht SPÖ-Blockade bei Parteientransparenz
Wien - In den Fraktionsverhandlungen um die Neuregelung der Parteifinanzen tut sich die nächste Konfliktlinie auf. Die SPÖ verlange de facto die Absetzung von Rechnungshofpräsidentin Margit Kraker, denn sie wolle die Funktion mit Inkrafttreten der Neuregelung sofort neu ausschreiben, kritisierten ÖVP und Grünen gegenüber der APA. Diese Bedingung habe man bei den Verhandlungen am Donnerstag entschieden abgelehnt. Die SPÖ bestätigte die Forderung, man wolle weiter verhandeln.
NATO-Norderweiterung wird am Dienstag offiziell beschlossen
Madrid/Helsinki/Stockholm - Die NATO will am Dienstag formell die Aufnahme von Finnland und Schweden in das Bündnis beschließen. Dann würden Vertreter der 30 Alliierten in Anwesenheit der Außenminister Finnlands und Schwedens die sogenannten Beitrittsprotokolle unterzeichnen, sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstag nach einem NATO-Gipfel in Madrid. US-Präsident Joe Biden betonte, dass das Bündnis "jeden Zentimeter des NATO-Gebiets verteidigen" werde.
NIG empfiehlt vierten Stich ab 65 Jahren und Risikopersonen
Wien - Das nationale Impfgremium (NIG) empfiehlt nun auch schriftlich eine Corona-Auffrischungsimpfung, den vierten Stich, für Menschen ab 65 Jahren und Risikopersonen. Am Donnerstag wurde die aktualisierte Anwendungsempfehlung für die Corona-Schutzimpfung veröffentlicht. Eine allgemeine Empfehlung für einen vierten Stich für gesunde, immunkompetente Menschen im Alter von zwölf bis 64 Jahren haben die Expertinnen und Experten derzeit nicht ausgesprochen.
Kein Schmerzensgeld für Germanwings-Hinterbliebene
Frankfurt - Hinterbliebene der Germanwings-Absturzopfer haben erneut in einem Prozess um zusätzliches Schmerzengeld eine Niederlage erlitten. Das Landgericht Frankfurt wies am Donnerstag mehrere Klagen gegen die Lufthansa ab. Die Richter argumentierten ähnlich wie bereits das Landgericht Essen und zuletzt im April 2021 das Oberlandesgericht Hamm. Danach war die Konzernmutter Lufthansa nicht für die flugmedizinischen Untersuchungen der Crew verantwortlich.
Wiener Börse schließt den zweiten Tag in Folge sehr schwach
Wien - Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag einen weiteren Handelstag in Folge mit satten Abgaben aus der Börsensitzung verabschiedet. Der ATX verlor 2,35 Prozent auf 2.879,29 Punkte. Im Späthandel brachte vor allem eine schwache Eröffnung an der Wall Street die Kurse unter zusätzlichen Druck. Inflationssorgen und Rezessionsängste bestimmen das Handeln der Marktakteure. BAWAG verloren mehr als sechs Prozent. Unter den wenigen Gewinnern steigerten sich AT&S um vier Prozent.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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