22.06.2022 19:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Moskau/Kiew (Kyjiw) - Russland ändert offenbar seine Kriegstaktik und hat wieder die Millionenstadt Charkiw im Norden der Ukraine ins Visier genommen. Russische Truppen feuerten am Mittwoch zahlreiche Raketen auf die Stadt und deren Umgebung. Dabei wurden nach ukrainischen Angaben mindestens 15 Menschen getötet. Kiew äußerte den Verdacht, dass die Russen ukrainische Kräfte dort binden wollten, um sie von der tobenden Hauptschlacht im Donbass um die Stadt Sjewjerodonezk im Osten abzulenken.
Russland droht mit Vergeltung wegen Kaliningrad-Blockade
Moskau/Kiew (Kyjiw)/Vilnius - Russland droht dem Westen wegen der teilweisen Transit-Blockade der Exklave Kaliningrad mit Vergeltung. Die Antwort aus Moskau auf das Vorgehen Litauens werde nicht ausschließlich diplomatisch sein, sagte die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa. Vielmehr werde die Reaktion Russlands "praktisch" ausfallen, ergänzte sie, ohne dies näher auszuführen. Laut Präsident Gitanas Nauseda ist Litauen auf russische Vergeltungsmaßnahmen vorbereitet.
Scholz befürchtet langen Konflikt mit Russland
Moskau/Kiew (Kyjiw)/Berlin - Deutschland und der Westen müssen sich nach den Worten des deutschen Kanzlers Olaf Scholz auf einen langen Konflikt mit Russland und einen langwierigen Wiederaufbau der Ukraine einstellen. Man müsse darüber reden, wie ein "Marshall-Plan für die Ukraine" aussehe, sagte Scholz am Mittwoch in einer Regierungserklärung im Bundestag zu den bevorstehenden EU-, G7- und NATO-Gipfeln. Man müsse klären, wie man die Ukraine am schnellsten auf ihrem europäischen Weg voranbringe.
Bulgarische Regierung durch Misstrauensvotum gestürzt
Sofia - Die Regierung des bulgarischen Ministerpräsidenten Kiril Petkow ist am Mittwoch durch ein Misstrauensvotum im Parlament gestürzt worden. Ein Antrag der bürgerlichen Opposition des korruptionsumwitterten Ex-Premiers Bojko Borissow ist am Abend mit 123 zu 116 Stimmen angenommen worden. Borissows GERB hatte "das Versagen der Regierung in den Bereichen der öffentlichen Finanzen und der Wirtschaftspolitik" angeprangert. Hintergrund des Votums ist der Streit um die EU-Erweiterung.
EU-Parlament einigt sich im zweiten Anlauf auf Klimapaket
EU-weit/Brüssel - Nach dem Abstimmungsdebakel vor zwei Wochen hat sich das Europaparlament am Mittwoch doch auf eine Position zu umstrittenen Punkten des Klimapakets verständigt. Die Einigung sieht vor, dass die kostenlose Vergabe von Zertifikaten für CO2-Emissionen zwischen 2027 und 2032 komplett auslaufen soll. Auch soll der Emissionshandel auf Gebäude und Verkehr ausgeweitet werden. Beim Emissionshandel (ETS) müssen bestimmte Industrien für den Ausstoß klimaschädlicher Gase wie CO2 zahlen.
Nach Khashoggi-Mord: Saudischer Kronprinz in der Türkei
Istanbul - Der Kronprinz Saudi-Arabiens hat die Türkei das erste Mal seit dem Mord an dem saudischen Journalisten Jamal Khashoggi vor mehr als drei Jahren besucht. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan empfing Mohammed bin Salman am Mittwoch mit einer Zeremonie in Ankara - ein weiterer Schritt einer diplomatischen Annäherung seit dem Mord. Der Besuch bin Salmans wurde aber auch von scharfer Kritik begleitet.
68-Jähriger in Wien-Landstraße tötet Frau und verübt Suizid
Wien - Bei einer Bluttat in Wien-Landstraße hat ein 68-jähriger Mann eine 76-jährige Frau getötet und Suizid verübt. Laut Polizeisprecher Daniel Fürst wurden die Leichen der beiden Dienstagfrüh in einer Wohnung unweit des Rennwegs entdeckt. Ein Revolver- offenbar die Tatwaffe - wurde sichergestellt.
14 Jahre Haft für Brandstiftung und Mordversuch in Villach
Klagenfurt - Weil sie versucht haben soll, ihren Mann durch ein absichtlich gelegtes Feuer zu töten, ist am Mittwoch am Landesgericht Klagenfurt eine 31-jährige Frau zu 14 Jahren unbedingter Haft verurteilt worden. Die gebürtige Russin hatte vergangenen August in einem Mehrparteienhaus in Villach zehn Liter Benzin verschüttet und dieses entzündet. Verletzt wurde letztlich nur sie selbst. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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