30.05.2022 22:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Den Haag/Kiew (Kyjiw)/Moskau - Internationale Ermittler werden sich am Dienstag (14.00 Uhr) in Den Haag zum Stand der Untersuchungen zu möglichen Kriegsverbrechen in der Ukraine äußern. Bereits kurz nach der russischen Invasion in die Ukraine im Februar hatten die Ukraine, Polen und Litauen ein gemeinsames Ermittlerteam eingerichtet, gut einen Monat später trat auch der Internationale Strafgerichtshof bei. Nach Angaben der Justiz von Kiew wurden bereits etwa 20.000 mutmaßliche Kriegsverbrechen angezeigt.
EU vor Einigung auf Ölembargo gegen Russland
Brüssel/Kiew (Kyjiw)/Moskau - Kurz vor Beginn des EU-Sondergipfels am Montag hat sich eine Einigung auf ein abgestuftes Ölembargo abgezeichnet. Öllieferungen über Pipelines sollen nach einem Entwurf der Gipfelerklärung von dem Embargo zunächst ausgeschlossen werden. Das sechste Sanktionspaket gegen Russland im Ukraine-Krieg solle so schnell wie möglich beschlossen und umgesetzt werden, heißt es in dem Entwurf, der der Nachrichtenagentur AFP vorlag. Ungarn bremste jedoch weiterhin.
Selenskyj drängt EU zur baldigen Einigung auf Sanktionen
Kiew (Kyjiw)/Moskau/EU-weit - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die EU-Staats- und Regierungschefs zur Einheit und zur baldigen Einigung auf das nächste Sanktionspaket gegen Russland aufgerufen. "Interne Streitigkeiten führen nur dazu, dass Russland den Druck auf Europa erhöht", sagte Selenskyj in seiner knapp zehn Minuten dauernden Videobotschaft zum Auftakt des EU-Sondergipfels am Montag in Brüssel.
Russischer Großangriff im Donbass erwartet
Kiew (Kyjiw)/Moskau - Die russischen Streitkräfte bereiten nach ukrainischen Angaben einen groß angelegten Angriff auf den Raum Slowjansk, das Zentrum der ukrainischen Verteidigungskräfte im Donbass, vor. Zudem steht die strategisch wichtige Stadt Sjewjerodonezk vor der Einnahme. Der Gouverneur von Luhansk, Serhij Gajdaj, sprach von sehr heftigen Kämpfen mit starkem Beschuss. Die Ukraine und Russland beklagten sieben tote Zivilisten in der Region.
Russland stoppt Gaslieferungen an Niederlande
Groningen/Den Haag/Moskau - Das russische Staatsunternehmen Gazprom will ab Dienstag kein Gas mehr an die Niederlande liefern, weil der Gasimporteur seine Rechnung nicht in Rubel bezahlen will. Gazprom werde vom 31. Mai bis zum 30. September bestellte zwei Milliarden Kubikmeter Gas nicht liefern, teilte das niederländische Gasunternehmen GasTerra am Montag in Groningen mit. Große Folgen für Unternehmen und Haushalte werden aber nicht erwartet.
Gewaltausbruch in Goldmine im Tschad mit rund 100 Toten
N'Djamena - Im zentralafrikanischen Tschad sollen bei einem Gewaltausbruch unter Minenarbeitern rund 100 Menschen getötet und mindestens 40 weitere verletzt worden sein. In den vergangenen Tagen sei es in einer Mine im Distrikt Kouri Bougoudi im Norden des Landes zu Kämpfen unter Minenarbeitern gekommen, sagte der tschadische Verteidigungsminister General Daoud Yaya Brahim am Montag. Viele der Opfer seien aus dem benachbarten Sudan, gab Brahim an.
Flughafen Klagenfurt wird nicht zurückgekauft
Klagenfurt - Die Kärntner Landesregierung hat am Montag entschieden, die Call-Option zum Rückkauf des Flughafens Klagenfurt vorerst nicht zu ziehen. Der für Beteiligungen zuständige ÖVP-Landesrat Martin Gruber hatte einen Antrag eingebracht, die vertraglich vereinbarte Call-Option zu ziehen und die vor vier Jahren an die Lilihill-Gruppe abgegebenen 74,9 Prozent zurückzukaufen.
IAEA: Iran baute Bestände angereicherten Urans massiv aus
Wien - Der Iran nähert sich laut Internationaler Atomenergiebehörde (IAEA) einer signifikanten Hürde bei der Herstellung von atomwaffentauglichem Material. Die Islamische Republik habe 43,1 Kilogramm Uran bis zu einem Reinheitsgrad von 60 Prozent angereichert, hieß es am Montag in einem Bericht der Organisation in Wien, der der Deutschen Presse-Agentur vorlag.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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