29.05.2022 13:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Wifo-Chef warnt vor Chaos bei Gas-Verteilung

Wien - Der Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo), Gabriel Felbermayr, warnt vor einem Chaos im Herbst in Österreich, wenn nicht jetzt von der Bundesregierung festgelegt wird, wie im Fall des Falles eines Lieferstopps Russlands Gas rationiert und verteilt werden soll. Zudem erhöht das Wifo seine Inflationsprognose für heuer von 5,8 auf 6,5 Prozent, so Felbermayr am Sonntag in der ORF-"Pressestunde". Sozialleistungen gehörten automatisch an die hohe Teuerung angepasst.

Russische Truppen verstärken Angriff in Ost-Ukraine

Kramatorsk/Kiew (Kyjiw)/Moskau - Russische Truppen haben ihre Angriffe auf Siewierodonezk im Osten der Ukraine am Sonntag weiter verstärkt. "Die Lage ist extrem eskaliert", erklärte Serhij Gaidai, der Gouverneur der Region Luhansk, in der die Stadt liegt. Der Beschuss sei am Samstag so intensiv gewesen, dass es nicht möglich sei, die Zahl der Opfer und die Schäden abzuschätzen. Bereits am Freitag hatte Gaidai erklärt, russische Soldaten seien in Siewierodonezk eingedrungen.

Nehammer erteilt Einbürgerungs-Ideen Van der Bellens Absage

Wien - Nach der Frage über Österreichs Neutralität will Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) eine weitere Debatte beendet sehen: Jene zu den vom wiederkandidierenden Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen ins Spiel gebrachten Einbürgerungs-Erleichterungen. Ein Aufweichen der Staatsbürgerschaft werde es mit der ÖVP nicht geben, "das kommt nicht in Frage", sagte er der "Konen Zeitung" (Sonntag). Die mitregierenden Grünen hätten sich dazu bekannt, dass es keine Änderungen geben werde.

1.876 Corona-Neuinfektionen und kein Todesfall gemeldet

Wien - Österreichweit sind am Sonntagvormittag innerhalb eines Tages 1.876 Corona-Neuinfektionen, aber kein Todesfall gemeldet worden. Die Neuinfektionen lagen unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage von 2.154 positiven Tests. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank leicht auf 168 Fälle je 100.000 Einwohner. Allerdings wurden in den vergangenen 24 Stunden nur 56.574 PCR-Tests eingemeldet, im Wochenschnitt sind es täglich fast 165.000. Die Spitalsbelegung sank leicht auf 490 Infizierte.

Flugzeug mit 22 Menschen an Bord in Nepal vermisst

Kathmandu - Ein Passagierflugzeug mit 22 Menschen an Bord wird nach Angaben der Polizei in Nepal vermisst. Die Flugsicherung verlor den Kontakt zu der Maschine am Sonntag gegen 10.00 Uhr, wie Polizeisprecher Bishnu Kumar KC sagte. Der Flieger der nepalesischen Fluggesellschaft Tara Air sei mit 19 Passagieren und drei Besatzungsmitgliedern auf dem Weg von Pokhara - einem beliebten Touristenziel rund 200 Kilometer westlich von Kathmandu - nach Jomsom gewesen.

Griechenland verlängert Grenzzaun zur Türkei um 80 Kilometer

Athen - Die griechische Regierung will die Grenze zur Türkei im Nordosten des Landes vollständig gegen Migranten abriegeln. Die bestehenden 35 Kilometer Grenzzaun sollen dazu um 80 Kilometer verlängert werden, sagte Migrationsminister Notis Mitarakis am Sonntag dem Sender Skai. Damit seien all jene Regionen abgesichert, die sonst zu Fuß passiert werden könnten. Hintergrund sind die aktuell starken Spannungen zwischen Athen und Ankara sowie mehr illegale Einreisen.

Auseinandersetzungen auf Tempelberg in Jerusalem

Jerusalem - Vor einem umstrittenen Flaggenmarsch in Jerusalem ist es am Sonntag auf dem Tempelberg zu Konfrontationen gekommen. Palästinensische Gläubige lieferten sich Auseinandersetzungen mit jüdischen Besuchern, wie die Polizei bestätigte. Rund 1.800 Juden besuchten den Angaben zufolge die heilige Stätte. Einige von ihnen schwenkten israelische Flaggen und beteten, ein Verstoß gegen die Regeln. Sie wurden vom Tempelberg entfernt. Es gab laut der Polizei einige Festnahmen.

US-Präsident Biden besucht Texas nach Schulmassaker

Washington/Uvalde (Texas) - Nach dem Amoklauf in einer Volksschule im Bundesstaat Texas will US-Präsident Joe Biden an diesem Sonntag die betroffene Gemeinde Uvalde besuchen. Biden hatte angekündigt, er werde gemeinsam mit seiner Ehefrau Jill nach Texas reisen und sich dort mit Familien treffen. Ein 18 Jahre alter Schütze hatte am Dienstag 19 Kinder und zwei Lehrerinnen erschossen. Ermittlungen legten erhebliche Versäumnisse der Polizei bei dem Einsatz offen. Angehörige erhoben daher schwere Vorwürfe.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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