16.05.2022 17:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Moskau/Helsinki/Stockholm - Schweden will NATO-Mitglied werden. Das Land werde einen Antrag zur Aufnahme in das Verteidigungsbündnis stellen, sagte die schwedische Ministerpräsidentin Magdalena Andersson am Montag in Stockholm. "Wir verlassen eine Ära und treten in eine neue ein", so Andersson. Zuvor hatte sich im Parlament eine Parlamentsmehrheit für eine Mitgliedschaft in dem westlichen Militärbündnis ausgesprochen. Russlands Präsident Wladimir Putin kündigte eine "Reaktion" Moskaus an.
Sanktionsstreit überschattet EU-Außenminister-Treffen
Brüssel/Kiew (Kyjiw)/Moskau - Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) hat sich am Rande eines Treffens mit EU-Amtskollegen am Montag in Brüssel hinsichtlich einer Einigung auf ein sechstes Sanktionspaket gegen Russland "in den nächsten Tagen" zuversichtlich gezeigt. Litauens Außenminister Gabrielius Landsbergis erhob dagegen schwere Vorwürfe gegen Ungarn, das das geplante Einfuhrverbot für russisches Öl ablehnt. "Die ganze Union wird von einem Mitgliedstaat in Geiselhaft gehalten", kritisierte er.
Ukrainische Truppen erreichen russische Grenze
Kiew (Kyjiw)/Moskau - In einem symbolträchtigen Schritt haben ukrainische Streitkräfte nach Regierungsangaben im Nordosten die russischen Truppen zurückgedrängt und die Grenze zu Russland erreicht. "Gemeinsam zum Sieg!", teilte das Verteidigungsministerium in Kiew am Montag auf Facebook mit. Das 227. Bataillon der 127. Brigade habe die Staatsgrenze erreicht. Das russische und das ukrainische Militär einigten sich indes offenbar auf eine Feuerpause und humanitäre Korridore in Mariupol.
EU-Prognose: Österreichs Wirtschaft wächst 2022 langsamer
Brüssel/Wien - Der Ukraine-Krieg und die damit verbundenen hohen Energiepreise bremsen nach Einschätzung der EU-Kommission die heimische Wirtschaft. Die Brüsseler Behörde rechnet für 2022 mit einem realen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 3,9 Prozent, das sind um 0,4 Prozentpunkte weniger als bisher angenommen. Auch für 2021 nahm die EU-Kommission ihre Zahlen zurück: Sie geht nun von einem Wirtschaftswachstum von 4,5 Prozent aus, im Februar lag die Berechnung bei 4,7 Prozent.
Krankenversicherung erwartet für heuer 344 Millionen Verlust
Wien - Die Krankenversicherungen erwarten für heuer ein Defizit von 343,9 Millionen Euro. Damit fällt die aktuelle Prognose des Dachverbandes für die drei Träger um 22,5 Mio. schlechter aus als noch vor drei Monaten. Für die nächsten vier Jahre rechnet die Krankenversicherung zwar weiter mit einem Minus, die Prognose zeigt aber eine relativ stabile Entwicklung - 2026 soll das Defizit etwa so hoch ausfallen wie heuer. Im Vorjahr lag es allerdings nur etwa halb so hoch.
Frankreichs Premierminister Jean Castex tritt zurück
Paris - Frankreichs Premierminister Jean Castex hat wie erwartet seinen Rücktritt eingereicht. Er habe sein Rücktrittsschreiben am Montag Präsident Emmanuel Macron übergeben, teilte Castex der Nachrichtenagentur AFP mit. Es wird erwartet, dass Macron in Kürze eine Frau zur Premierministerin ernennt, zum zweiten Mal überhaupt in der Geschichte der Republik. Im Gespräch ist die 61 Jahre alte Arbeitsministerin Elisabeth Borne.
Erneut kein Corona-Todesfall in Österreich
Wien - Es gibt weiter gute Corona-Nachrichten aus Österreich. Nach dem Sonntag sind auch am Montag keine Todesopfer zu beklagen gewesen. Seit Pandemiebeginn sind allerdings 18.303 Menschen an oder mit dem Virus verstorben. Innerhalb eines Tages gab es 2.658 Neuinfektionen, vermeldeten am Montag Gesundheits- und Innenministerium. Das liegt unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage mit 4.210 neuen. Die Sieben-Tage-Inzidenz betrug nach 344,6 nun 328,2 Fälle pro 100.000 Einwohner.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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