28.02.2022 18:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Moskau/Kiew - Russlands Präsident Wladimir Putin hat als Bedingungen für ein Ende der Invasion in der Ukraine deren Entmilitarisierung sowie eine Anerkennung der von Russland annektierten Krim als russisches Territorium verlangt. Putin forderte erneut eine "Entnazifizierung" der Regierung in Kiew und die "Neutralität" der Ukraine, berichtete der Kreml am Montag nach einem Telefonat Putins mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Die Russland-Ukraine-Verhandlungen endeten ergebnislos.
Vorbereitung zur Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge
Wien/Kiew/Moskau - Österreich bereitet sich auf die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge vor. Die Gemeinden und Städte haben heute einhellig ihre Bereitschaft dazu erklärt. Koordinieren will man die Hilfe gemeinsam mit dem Innenministerium. In den Bundesbetreuungseinrichtungen werden indes Asylsuchende in kleinere Quartiere verlegt, um in den großen Häusern Kapazitäten frei zu bekommen. Wien richtet ein Ankunftszentrum ein.
Schweiz schließt sich EU-Sanktionen gegen Russland an
Brüssel/Kiew/Moskau - Die Schweiz schließt sich den Sanktionen der Europäischen Union (EU) gegen Russland nach dem Einmarsch des Landes in die Ukraine an. Die Vermögen von gelisteten Personen und Unternehmen seien ab sofort gesperrt, erklärte die Regierung des neutralen Landes am Montag. Auch die Finanzsanktionen gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin, Ministerpräsident Michail Mischustin und Außenminister Sergej Lawrow würden mit sofortiger Wirkung vollzogen.
Moskau: Abschreckungswaffen sind alarmbereit
Kiew/Moskau/Berlin - Das russische Verteidigungsministerium hat die Abschreckungswaffen der Atommacht in verstärkte Alarmbereitschaft versetzt. Das sagte Minister Sergej Schoigu am Montag dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, wie aus einer Mitteilung der Behörde hervorgeht. Konkret nannte er die strategischen Raketentruppen, die Nord- und die Pazifik-Flotte und die Fernfliegerkräfte. Putin hatte den Schritt angeordnet als Reaktion auf aggressive Äußerungen der NATO.
UNO: Mehr als 500.000 Menschen aus der Ukraine geflohen
Genf/Kiew/Moskau - Im Zuge der russischen Invasion in der Ukraine sind bereits mehr als 500.000 Menschen in benachbarte Länder geflohen. Das gab der UNO-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, am Montag auf Twitter bekannt. Damit ist die Zahl der Flüchtlinge seit Sonntagabend um rund 80.000 angestiegen.
IOC empfiehlt: Keine Event-Teilnahme von Russland, Belarus
Peking/Wien - Das Internationale Olympische Komitee empfiehlt den Weltverbänden und Ausrichtern von Sportveranstaltungen, keine Sportlerinnen und Sportler sowie Funktionäre aus Russland und Belarus mehr an internationalen Wettbewerben teilnehmen zu lassen. Dazu entschloss sich die Spitze des IOC am Montag. Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) will sich am Mittwoch mit der Thematik befassen, die Paralympics in Peking beginnen am Freitag.
Erhöhte Nachfrage nach Jod-Tabletten wegen Krieg in Ukraine
Wien/Kiew/Moskau - Der russische Angriff auf die Ukraine hat in Österreich zu einer erhöhten Nachfrage nach Kaliumjodid-Tabletten geführt. Das bestätigte die Apothekerkammer am Montag auf APA-Anfrage. Das Medikament darf jedoch nur nach ausdrücklicher Aufforderung durch die Gesundheitsbehörden eingenommen werden. Das Gesundheitsministerium wies per Aussendung unter anderem darauf hin, dass selbst bei einem schweren grenznahen Reaktorunfall kaum Notwendigkeit zur Jod-Einnahme für alle bestünde.
Zivilisten bei russischen Angriffen auf Charkiw getötet
Kiew/Moskau/New York - Durch russische Bombenangriffe in der ukrainischen Millionenstadt Charkiw sind nach Angaben der Regionalbehörden mindestens elf Zivilisten getötet und Dutzende weitere Menschen verletzt worden. "Der russische Feind bombardiert Wohngebiete", so der Gouverneur von Charkiw, Oleg Sinegubow, am Montag auf Telegram. Sinegubow warf der russischen Armee vor, "Kriegsverbrechen" zu begehen. Der russische UNO-Botschafter Wassili Nebensja sprach von "Lügen".
Wiener Börse schließt mit deutlichen Kursverlusten
Wien - Der heimische Leitindex ATX rutschte am Montag 3,34 Prozent ab und schloss bei 3388,98 Zählern. Auch das internationale Börsenumfeld zeigte sich angesichts der Eskalation des Kriegs in der Ukraine einheitlich im Minus, wenn auch weniger stark. Marktbeobachter verwiesen auf die verschärften Sanktionen des Westens gegen Russland und deren mögliche wirtschaftliche Konsequenzen. Vor allem die im Leitindex schwergewichteten Bankaktien mussten herbe Kursverluste verdauen.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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