17.02.2022 18:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Brüssel/Kiew - Ebenso wie die NATO sehen die EU-Staats- und Regierungschefs keine Anzeichen für einen russischen Truppenabzug an der Grenze zur Ukraine. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) schenkt der Ankündigung Moskaus keinen Glauben. Der angekündigte Abzug russischer Truppen von der Halbinsel Krim sei ein "Fake-Abzug" gewesen, sagte Nehammer am Donnerstag in Brüssel. "Wir gehen nach wie vor davon aus, dass auf Knopfdruck eine Invasion in die Ukraine möglich ist."
Biden befürchtet baldige russische Invasion in der Ukraine
Kiew/Moskau/Washington - US-Präsident Joe Biden befürchtet trotz aller Beteuerungen aus Moskau einen russischen Einmarsch in die Ukraine in den nächsten Tagen. Biden sagte am Donnerstag in Washington, die Gefahr einer Invasion sei "sehr hoch". US-Außenminister Antony Blinken sagte dazu vor dem UN-Sicherheitsrat, Russland bereite sich auf einen Angriff "in den kommenden Tagen" vor. Moskau wolle einen Vorwand dazu schaffen. Dabei könne es auch um den Einsatz chemischer Waffen gehen.
Gefechte im Osten des Landes laut Ukraine "Provokation"
Kiew/Moskau - In der Ost-Ukraine ist es laut OSZE-Beobachtern am Donnerstag zu Gefechten gekommen. Demnach habe es einen Artillerie-Beschuss gegeben, hieß es aus diplomatischen Kreisen unter Berufung auf die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. In Luhansk sei ein Kindergarten getroffen worden, Verletzte gab es keine. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einer "großen Provokation". Mit Beunruhigung beobachtete die NATO die Berichte über Angriffe.
Belarus bei Bedrohung zu Atomwaffen-Stationierung bereit
Kiew/Moskau/Berlin - Belarus ist nach den Worten seines Staatschefs Alexander Lukaschenko im Falle einer Bedrohung durch den Westen zur Stationierung von Atomwaffen bereit. "Wenn es notwendig ist", werde sein Land nicht nur Atomwaffen, "sondern auch Super-Nuklearwaffen, vielversprechende Waffen" aufnehmen, um "unser Territorium zu verteidigen", sagte Lukaschenko nach Angaben der belarussischen Nachrichtenagentur Belta am Donnerstag.
Experten sollen bis 8. März zur Impfpflicht berichten
Wien - Die Expertenkommission zur Evaluierung der Impfpflicht hat sich konstituiert. Neben den beiden Medizinern Eva Schernhammer und Herwig Kollaritsch gehören ihr auch Medizinrechtler Karl Stöger sowie Rechtswissenschafterin Christiane Wendehorst an. Die Kommission werde bei ihrer Arbeit durch Gecko unterstützt, hieß es. Ein erster Bericht soll bis spätestens 8. März vorliegen.
FPÖ schickt eigenen Kandidaten in die Bundespräsidentenwahl
Wien - Im Herbst wird der nächste Bundespräsident gewählt. FPÖ-Chef Herbert Kickl kündigte auf "oe24.TV" an, dass seine Partei mit einem eigenen Kandidaten gegen Alexander Van der Bellen ins Rennen gehen wird. "Da können Sie davon ausgehen, dass wir dieses Feld nicht dem Herrn Amtsinhaber überlassen. Das wird eine spannende Auseinandersetzung, weil es um die Frage des Amtsverständnisses gehen wird."
Toter und Schwerverletzte bei Frontalcrash auf B3 in OÖ
Langenstein - Bei einer Frontalkollision auf der B3 bei Langenstein (Bezirk Perg) ist Donnerstagnachmittag laut ersten Informationen der Polizei ein Autofahrer ums Leben gekommen. Der Lenker des andern Pkw und zwei Kinder dürften schwer verletzt worden sein. Eines der Kinder wurde offenbar mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht, das zweite sowie der Vater mit dem Rettungsauto. Nähers war vorerst noch nicht bekannt.
EU und Afrika demonstrieren bei Gipfel in Brüssel Einheit
Brüssel/Addis Abeba - Ungeachtet offener Streitpunkte haben die Europäische Union (EU) und die Afrikanische Union (AU) zum Auftakt eines zweitägigen Gipfeltreffens Geschlossenheit demonstriert. "Wir sind Afrikas beste Freunde", sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell. "Europa kann nicht sicher und stabil sein, wenn das Afrika nicht ist", betonte EU-Ratspräsident Charles Michel. Senegals Präsident Macky Sall, der den AU-Vorsitz innehat, sagte, er hoffe auf einen "Neubeginn".
Wiener Börse schließt deutlich schwächer
Wien - Die Wiener Börse hat am Donnerstag tiefrot geschlossen. Inmitten einer sehr schwachen internationalen Börsenstimmung absolvierte auch der heimischen Aktienmarkt einen klar negativen Tag. Vor allem die anhaltenden Sorgen der Anleger vor einem Einmarsch Russlands in der Ukraine belasteten merklich. Der ATX beendete den Handel mit einem Abschlag von 1,61 Prozent bei 3.884,58 Punkten. Unter Druck standen die Banken. RBI verloren 4,6% und Bawag um 3,9%. Erste Group gaben 2,3% ab.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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