02.12.2021 22:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Nach dem Rückzug von Sebastian Kurz und dem Verzicht von Alexander Schallenberg berät die ÖVP am Freitag, wer die Parteispitze, aber auch das Amt des Bundeskanzlers übernehmen soll. Erwartet wird eine größere Umbildung des türkisen - oder künftig wieder schwarzen - Regierungsteams. Als neuer Regierungschef und Parteiobmann wird Innenminister Karl Nehammer gehandelt. Das Treffen des Bundesparteivorstands findet am Vormittag in der Politischen Akademie der Partei in Wien statt.
Auch Finanzminister Blümel verlässt die Politik
Wien - Nach dem Rückzug von ÖVP-Chef Sebastian Kurz aus allen politischen Ämtern hat am Donnerstagabend auch Finanzminister Gernot Blümel seinen Rücktritt erklärt. "Ich habe mich dazu entschieden, die Politik zu verlassen", sagte er in einem via Social Media verbreiteten Videostatement. Er tue dies vor allem für seine Familie, die aufgrund seiner politischen Tätigkeit immer wieder mit Morddrohungen konfrontiert gewesen sei.
Schallenberg wird auf Amt des Bundeskanzlers verzichten
Wien - Die nach dem Rückzug von ÖVP-Chef Sebastian Kurz aus der Politik erwartete Umbildung auch des türkisen Regierungsteams kommt ins Rollen. Donnerstagabend teilte Alexander Schallenberg mit, das Amt des Bundeskanzlers zur Verfügung zu stellen - "sobald parteiintern die entsprechenden Weichenstellungen vorgenommen sind". Ob er wieder ins Außenministerium zurückkehren möchte, sagte Schallenberg nicht.
Mahrer fordert Lockdown-Ende für alle Branchen
Wien - Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer macht Druck für ein Aufsperren aller Branchen. "Die Politik muss Wort halten", sagte Mahrer am Donnerstag in einer Pressekonferenz. Zuletzt hatten Vertreter der Branchen Handel, Gastronomie und Hotellerie gefordert, wie geplant, nach Ende des 20-tägigen Lockdown am 12. Dezember wieder öffnen zu dürfen, zumindest für geimpfte und von Covid-19 genesene Menschen.
Corona-Ampel - Experten wollen nur behutsame Öffnung
Wien - Die Experten der Corona-Kommission treten dafür ein, bei der in gut einer Woche geplanten Lockdown-Lockerung nur "behutsame" Öffnungsschritte zu setzen. Grund für den Zugang ist die "noch sehr angespannten Lage auf den Intensivstationen". Die medizinische Versorgung der österreichischen Bevölkerung sei in weiten Teilen des Landes akut bedroht. Nach der neuen Virus-Variante Omikron soll nun gezielter gesucht werden. Das Infektionsrisiko bleibt im ganzen Land "sehr hoch".
Korruptionsvorwürfe gegen EU-Kommissar Hahn
Brüssel/EU-weit - Schwere Vorwürfe gegen Österreichs EU-Kommissar Johannes Hahn erhebt die französische Zeitung "Lib�ration": Hahn soll sich von Lobbyisten zu Jagdausflügen und teuren Essen einladen haben lassen, ohne das, wie vorgesehen, zu melden, beriefen sich der ORF und Der "Standard" am Donnerstagabend auf Berichte der "Lib�ration". Hahn bestreitet die Vorwürfe.
USA und Iran zeigen sich pessimistisch zu Atomgesprächen
Wien/Stockholm - Hochrangige Vertreter der USA und des Iran haben sich am Donnerstag pessimistisch zu den laufenden Atomgesprächen in Wien geäußert. "Ich muss Ihnen sagen, die jüngsten Schritte, die jüngste Rhetorik, die geben uns nicht viel Anlass zu Optimismus", sagte US-Außenminister Antony Blinken am Donnerstag in Stockholm. Er werde in einem Tag oder so einschätzen können, ob der Iran sich in gutem Glauben einbringe.
Merkel ruft zum Abschied zum Kampf für Demokratie auf
Berlin - Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zur Verteidigung der Demokratie gegen Hass, Gewalt und Falschinformationen aufgerufen. Überall da, wo wissenschaftliche Erkenntnis geleugnet, Verschwörungstheorien und Hetze verbreitet würden, müsse Widerspruch laut werden, sagte sie am Donnerstagabend bei einem Großen Zapfenstreich zu ihren Ehren im Bendler-Block in Berlin.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red
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