12.11.2021 18:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Deutschland erklärt Österreich zu Corona-Hochrisikogebiet

Berlin/Wien - Deutschland erklärt Österreich wegen der gestiegenen Corona-Infektionszahlen ab Sonntag wieder zum Hochrisikogebiet, das teilte der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn am Freitag in Berlin mit. Nicht geimpfte und nicht genesene Österreicher bzw. deutsche Urlaubsrückkehrer müssen damit ab Sonntag nach der Einreise in Deutschland in Quarantäne. Ein Freitesten aus der zehntägigen Quarantäne ist frühestens nach dem fünften Tag möglich.

Bundesweiter Lockdown für Ungeimpfte steht vor der Tür

Wien - Für jene, die sich nicht gegen Corona impfen lassen, wird es noch ungemütlicher: Für Salzburg und Oberösterreich wurde am Freitag angesichts der dramatischen Situation ein Lockdown für Ungeimpfte ab Montag fixiert. Dabei dürfte es aber nicht bleiben, denn die Bundesregierung will dies auch für den Rest Österreichs verfügen. Am Sonntag gibt es noch ein Gespräch mit den Ländern, am Abend soll das Parlament grünes Licht geben. Zudem kommt eine Impfpflicht für Gesundheitsberufe.

40 Todesfälle und 11.798 Neu-Infektionen in 24 Stunden

Wien - Mit 40 Toten in den vergangenen 24 Stunden wurden am Freitag die meisten Corona-Opfer dieses Herbstes gemeldet. Zudem berichteten Gesundheits- und Innenministerium von 11.798 Neu-Infektionen. Das liegt über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage (9.937), aber ein wenig unter dem Wert des Vortages (11.975). Im Krankenhaus liegen 2.294 Personen (plus elf), davon 436 auf Intensivstationen (plus vier gegenüber dem Vortag und plus 80 innerhalb einer Woche).

Früherer Drittstich und schärfere Maßnahmen in Wien

Wien - Auch Wien verschärft einmal mehr die Coronamaßnahmen - und erleichtert zugleich den Zugang zur Impfung. Wie Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Freitag mitteilt, können sich geimpfte Personen schon nach vier Monaten ihren dritten Stich abholen. Bisher war dies erst ab sechs Monaten möglich. Zugleich werden die Zügel in der Nachtgastro und bei Events ab 25 Personen angezogen. Dort wird "2Gplus" verordnet. Geimpfte und Genesene brauchen also auch einen PCR-Test.

WHO-Chef nennt Auffrischungsimpfungen für Gesunde "Skandal"

Genf - Trotz explodierender Corona-Infektionszahlen in Europa hat der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, Auffrischungsimpfungen für gesunde Geimpfte verurteilt. "Täglich werden weltweit sechs Mal mehr Auffrischimpfungen verabreicht als erste Impfdosen in Ländern mit niedrigen Einkommen. Das ist ein Skandal, der jetzt gestoppt werden muss", sagte Tedros am Freitag in Genf.

EU-Parlament hob Immunität von Vilimsky auf

Brüssel/Wien - Das Europaparlament hat am Donnerstag die Immunität des FPÖ-Delegationsleiters Harald Vilimsky aufgehoben. Die Staatsanwaltschaft Wien hatte laut dem zugrunde liegenden Parlamentsbericht die Aufhebung der Immunität beantragt, um ein Strafverfahren wegen des Vergehens der Untreue und des Förderungsmissbrauchs einzuleiten. Vilimsky nannte die Vorwürfe "haltlos und einfach zu entkräften".

1 Million Kinder in Afghanistan vom Hungerstod bedroht

Genf/Kabul - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor einer Hungersnot in Afghanistan. Bis zum Jahresende werde die Zahl der unter Mangelernährung leidenden Kinder auf über drei Millionen steigen. Eine Million von ihnen sei wegen des Hungers in Lebensgefahr. "Es ist ein harter Kampf, der Hungertod erfasst das Land", sagte Margaret Harris von der WHO am Freitag in Genf. "Die Welt darf nicht und kann es sich nicht leisten, Afghanistan den Rücken zu kehren."

Gewerkschaft fordert 3,5% mehr Gehalt für Handelsmitarbeiter

Wien - Nach der gescheiterten dritten Verhandlungsrunde für einen neuen Handels-KV hat die Gewerkschaft erstmals ihre Gehaltsplus-Forderung öffentlich gemacht. Man fordere eine Erhöhung der Einkommen um 3,5 Prozent insbesondere in jenen Bereichen des Handels, die in der Coronapandemie besonders gefordert waren, geht aus einer heute beschlossenen Resolution hervor. Freitagmittag fand eine Online-Betriebsrätekonferenz statt.

Wiener Börse schließt mit deutlichen Verlusten

Wien - Die Wiener Börse hat am Freitag mit deutlichen Verlusten geschlossen. Für den heimischen Leitindex ATX ging es vor dem Wochenende um 1,20 Prozent auf 3.880,99 Punkte nach unten. Vor allem teils klare Abgaben bei einigen Indexschwergewichten drückten den ATX nach unten. So gingen die Papiere des Ölriesen OMV mit einem Minus von 2,6 Prozent aus dem Handel. Aber auch die Aktien der Erste Group verbuchten Abschläge von rund 3 Prozent.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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