15.08.2021 22:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Kabul/New York - Der afghanische Präsident Ashraf Ghani hat unter dem Druck des Taliban-Vormarsches Afghanistan am Sonntag verlassen. Das sagte seines früherer Stellvertreter, der Vorsitzende des afghanischen Friedensrats, Abdullah Abdullah. Ghani soll laut dem TV-Sender Al Jazeera in die usbekische Hauptstadt Taschkent ausgereist sein. Die Taliban sind nach eigenen Angaben inzwischen in den Präsidentenpalast in Kabul eingedrungen und haben die Kontrolle über das Gebäude übernommen.
Afghanistan-Konferenz geplant, Nehammer für Abschiebungen
Kabul/Wien - Außenminister Alexander Schallenberg und Innenminister Karl Nehammer (beide ÖVP) planen eine Afghanistan-Konferenz mit den zentralasiatischen Nachbarländern des Krisenlandes und einigen EU-Ländern, um möglichst zielsicher Hilfe vor Ort bieten zu können. Die Konferenz ist für Ende August oder Anfang September in virtueller Form geplant, wie eine Sprecherin Schallenbergs der APA mitteilte. Trotz der Lage in Afghanistan ist Nehammer weiter gegen einen generellen Abschiebe-Stopp.
Mehr als 700 Tote bei schwerem Erdbeben in Haiti
Port-au-Prince - Nach dem schweren Erdbeben in Haiti ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 700 gestiegen. Bisher seien 724 Leichen geborgen worden, teilte die Katastrophenschutzbehörde am Sonntag mit. Hunderte weitere Menschen werden noch vermisst, mehr als 2.800 Menschen wurden bei dem Erdstoß der Stärke 7,2 am Samstag verletzt. Das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) rechnete mit steigenden Opferzahlen und Verlusten.
Bundesländer-Rufe nach Verschärfungen für Ungeimpfte
Wien - Aus den Bundesländern mehren sich angesichts der anrollenden 4. Corona-Welle die Rufe nach Verschärfungen für Ungeimpfte. Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) sagte am Sonntag, es werde "kein Weg daran vorbeiführen, dass nur mehr Geimpfte reinkommen", etwa in Freizeit- und Sportstätten. Auch in der Steiermark, Kärnten und Tirol zeigte man sich für Verschärfungen offen. Dort will man aber jedenfalls ein bundesweites Vorgehen, auch Niederösterreich setzt auf den Bund.
SPÖ will Job-Vermittlung nur mehr ab 1.700 Euro brutto
Wien - Die SPÖ will zur Hebung des Lohnniveaus beim Arbeitsmarktservice ansetzen. Das AMS soll laut Parteichefin Pamela Rendi-Wagner seinen "Vermittlungsfokus" auf "fair bezahlte Jobs" legen, sagte sie in einem Statement zur APA. Arbeitsminister Kocher (ÖVP) solle per Weisung ("Zielvorgabe") dafür sorgen, "dass vom AMS in erster Linie Arbeitsplätze mit einem Bruttolohn ab 1.700 Euro pro Monat (Vollzeit) vermittelt werden", erklärte sie auch gegenüber der "Krone".
Katastrophale Waldbrände in Russland weiten sich aus
Moskau - Die Waldbrand-Katastrophe in Russland weitet sich bedrohlich aus. Am Sonntag meldete die Fortschutzbehörde landesweit fast 252 Brände auf einer Gesamtfläche von 4,4 Millionen Hektar. Das ist erneut mehr als am Vortag und entspricht mehr als 50 Prozent der Gesamtfläche von Österreich. Mehr als 8.000 Helfer sind demnach im Kampf gegen die Flammen im Einsatz. 14 Löschflugzeuge unterstützen von der Luft aus.
Extremsportler Sedlacek startete Solo-Weltumsegelung
Les Sables d ́Olonne - Der Extremsportler Norbert Sedlacek hat am Sonntag seinen dritten Versuch für eine Weltumsegelung gestartet: Um 11.10 Uhr hieß das Kommando "Leinen Los". Das Projekt "Ant Arctic Lab" sieht vor, die Erde nonstop per Einhandsegler ohne Hilfe von außen zu umrunden. 2020 musste der Rekordversuch verschoben werden. Nun konnte der gebürtige Wiener aber wie geplant von Les Sables d'Olonne in Frankreich an Bord seiner "Open60AAL Innovation"-Yacht auslaufen.
62 Tote nach Hochwasser in türkischer Schwarzmeerregion
Ankara - Bei den Überschwemmungen in der Nordtürkei ist die Zahl der Todesopfer auf 62 gestiegen. Zweiundfünfzig Menschen starben infolge der Überschwemmungen in der Provinz Kastamonu, weitere neun Menschen in Sinop. Eine Person kam in Bartin ums Leben, teilte die Direktion für Katastrophen- und Notfallmanagement (AFAD) mit. Drohnenaufnahmen zeigten massive Schäden in der Stadt Bozkurt in der Provinz Kastamonu. Rettungskräfte durchsuchten zerstörte Gebäude.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
(Schluss) red
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