17.01.2021 14:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Österreich bleibt noch länger im Lockdown: Wie die Regierung am Sonntagvormittag bei einer Pressekonferenz bestätigt hat, bleibt der Lockdown bis mindestens 7. Februar aufrecht und endet nicht wie ursprünglich geplant am 24. Jänner. Auch kommen weitere Verschärfungen wie eine FFP2-Maskenpflicht. Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) argumentierte die Verlängerung mit der Ausbreitung der britischen Variante des Virus, die wesentlich ansteckender sein dürfte als die bisherige Form.
Regierung schüttet zusätzliche Hilfen an Unternehmen aus
Wien - Die Regierung wird Unternehmen in der Lockdownverlängerung mit zusätzlichen Wirtschaftshilfen unterstützen. Zusätzlich zu Fixkostenzuschuss und Verlustersatz können Unternehmen einen "Ausfallsbonus" beantragen, sagte Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) am Sonntag. Dieser könnte bis zu 30 Prozent des Umsatzes der Vergleichsperiode und maximal 60.000 Euro im Monat betragen - "für jedes Monat bis Ende der Krise". Der Härtefallfonds wird bis Ende Juni verlängert.
SPÖ und NEOS stützen Lockdown-Verlängerung, FPÖ nicht
Wien - Die Opposition hat auf die von der Regierung am Sonntag angekündigte Verlängerung des Lockdowns erwartungsgemäß unterschiedlich reagiert: So tragen SPÖ und NEOS die Maßnahmen mit. Beide Parteien kritisierten aber auch das Tempo der Regierung bei der Impfstrategie. Die Freiheitlichen zeigten sich generell "enttäuscht" und "wütend" über die neuen Maßnahmen.
Landeshauptleute demonstrieren Lockdown-Einigkeit
Wien - Die Landeshauptleute haben am Sonntag nach der von der türkis-grünen Bundesregierung verkündeten Lockdown-Verlängerung bis 7. Februar Einigkeit demonstriert und einen nationalen Schulterschluss beschworen. Kritische Stimmen waren unter den Landeschefs vorerst nicht auszumachen. Diese kamen von freiheitlichen Landesorganisationen.
1.267 Corona-Neuinfektionen in Österreich
Wien - Die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen wird in den kommenden Tagen die 400.000er-Grenze seit Beginn der Pandemie in Österreich übertreffen. Nach den Zahlen von Innen- und Gesundheitsministerium (Stand 9.30 Uhr) kamen am Sonntag 1.267 Neuinfektionen dazu, damit haben sich seit Beginn der Pandemie in Österreich 393.778 Menschen mit SARS-CoV-2 infiziert. Mitte der Woche sollten damit mehr als 400.000 Infektionen registriert sein.
Viele Verfehlungen bei Firmen, die für Amazon ausliefern
Wien/Großebersdorf/Seattle - Es gibt wieder Schlagzeilen rund ums Verteilzentrum des US-amerikanischen Internethandelsgiganten Amazon in Großebersdorf in Niederösterreich (Bezirk Mistelbach). Nachdem vor fast einem Jahr im Februar 2020 eine Razzia der Finanzpolizei stattgefunden hat, wurden nun die Ermittlungsergebnisse veröffentlicht. Es gibt 987 Beanstandungen, teilte das Finanzministerium am Sonntag mit. Darunter finden sich bei Amazon-Dienstleistern Schwarzarbeit und Abgabenhinterziehung.
Scharfe Sicherheitsvorkehrungen vor Nawalny-Ankunft in RUS
Moskau - Schon Stunden vor der Abreise des Kremlkritikers Alexej Nawalny aus Berlin haben die russischen Behörden das Sicherheitsaufgebot auf dem Moskauer Flughafen Wnukowo verschärft. Dort soll der 44-Jährige nach fünfmonatiger Behandlung in Deutschland wegen eines Mordanschlags mit dem Nervengift Nowitschok landen. Die Maschine der russischen Fluglinie Pobeda soll um 17.20 Uhr MEZ (19.20 Uhr Ortszeit) ankommen.
Unterstützung vom Bund für Tirol im Transitstreit
Wien/Innsbruck/Rom - Nachdem Italien und Deutschland bei der EU-Kommission gegen die Tiroler Transit-Maßnahmen protestiert haben, ist am Sonntag Unterstützung aus Wien für Innsbruck gekommen. "Wir stehen hinter den Notmaßnahmen der Tiroler Landesregierung", teilte Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) der APA mit. "Die Belastungsgrenze der Tiroler Bevölkerung ist erreicht. Sie leidet massiv unter der Transitlawine, unter der schlechten Luft, dem dauernden Lärm und den Staus."
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
(Schluss) red
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