17.01.2021 11:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Österreich bleibt noch länger im Lockdown: Wie die Regierung am Sonntagvormittag bei einer Pressekonferenz bestätigt hat, bleibt der Lockdown bis mindestens 7. Februar aufrecht und endet nicht wie ursprünglich geplant am 24. Jänner. Auch kommen weitere Verschärfungen wie eine FFP2-Maskenpflicht. Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) argumentierte die Verlängerung mit der Ausbreitung der britischen Variante des Virus, die wesentlich ansteckender sein dürfte als die bisherige Form.
Offenbar schon "relativ starke" Verbreitung der Mutation
Wien - Die in Großbritannien entdeckte Virus-Mutation B 1.1.7. dürfte schon "relativ stark" in Österreich verbreitet sein. Sie werde wohl "irgendwo zwischen 10 und 20 Prozent" (der Covid-Fälle) liegen, rechnet MedUni-Wien-Vizerektor Oswald Wagner angesichts erster Untersuchungen positiver PCR-Tests aus Wien. Diese ergaben 17 Prozent Mutations-Anteil. Wie hoch der Anteil tatsächlich ist, werde man - zumindest für Wien - am Mittwoch bekanntgeben können, sagte Wagner am Samstag im ORF.
Unterstützung vom Bund für Tirol im Transitstreit
Wien/Innsbruck/Rom - Nachdem Italien und Deutschland bei der EU-Kommission gegen die Tiroler Transit-Maßnahmen protestiert haben, ist am Sonntag Unterstützung aus Wien für Innsbruck gekommen. "Wir stehen hinter den Notmaßnahmen der Tiroler Landesregierung", teilte Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) der APA mit. "Die Belastungsgrenze der Tiroler Bevölkerung ist erreicht. Sie leidet massiv unter der Transitlawine, unter der schlechten Luft, dem dauernden Lärm und den Staus."
Viele Verfehlungen bei Firmen die für Amazon ausliefern
Wien/Großebersdorf/Seattle - Es gibt wieder Schlagzeilen rund ums Verteilzentrum des US-amerikanischen Internethandelsgiganten Amazon in Großebersdorf in Niederösterreich (Bezirk Mistelbach). Nachdem vor fast einem Jahr im Februar 2020 eine Razzia der Finanzpolizei stattgefunden hat, wurden nun die Ermittlungsergebnisse veröffentlicht. Es gibt 987 Beanstandungen, teilte das Finanzministerium am Sonntag mit. Darunter finden sich bei Amazon-Dienstleistern Schwarzarbeit und Abgabenhinterziehung.
Polizeiliche Daten gelöscht: Britische Innenministerin unter Druck
London - Nach einer Panne mit Tausenden versehentlich gelöschten Daten ist die britische Innenministerin Priti Patel unter Druck geraten. Experten versuchten über das ganze Wochenende, Daten wieder herzustellen, erklärte Patel. Sie sei in engem Kontakt mit dem Team. Ihr Ministerium hatte die Panne als "menschlichen Fehler" bezeichnet. Einem "Times"-Bericht zufolge handelte es sich um Hunderttausende Festnahmeprotokolle mit DNA-Daten und Fingerabdrücken.
Weiter große Lawinengefahr in Tirol und Vorarlberg
Innsbruck/Bregenz - Die Lawinengefahr in Tirol und Vorarlberg bleibt am Sonntag mit Warnstufe 4 weiter hoch. Es sind auch Fernauslösungen, große und spontane Lawinen möglich. Die Hauptgefahr geht nach Angaben des Lawinenwarndienstes Vorarlberg vom Neu- und Triebschnee aus, es besteht auch die Gefahr von Gleitschneelawinen. Die Gefahrenstellen sind schwer zu erkennen, die Warndienste beider Bundesländer rufen zu "großer Vorsicht und Zurückhaltung" auf.
Boris Johnson lädt zu G7-Gipfel im Juni nach Cornwall ein
London - Als Gastgeber hat der britische Premier Boris Johnson die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten für heuer nach Cornwall eingeladen. Der Gipfel soll vom 11. bis 13. Juni in der Küstenstadt Carbis Bay stattfinden, teilte die britische Regierung am Samstagabend mit. Es soll das erste persönliche Treffen der Regierungschefs nach rund zwei Jahren sein. Außerdem ist es der erste G7-Gipfel für US-Präsident Joe Biden sowie der letzte für die deutsche Kanzlerin Angela Merkel.
Zwei Richterinnen von Angreifern in Kabul erschossen
Kabul - In Kabul haben bewaffnete Angreifer zwei Richterinnen erschossen. Die Attentäter lauerten den beiden Frauen Sonntag früh auf, als sie in der afghanischen Hauptstadt mit einem Dienstwagen zur Arbeit gefahren wurden, wie ein Gerichtssprecher sagte. Beide arbeiteten demnach am Obersten Gericht Afghanistans. Ihr Fahrer wurde bei dem Attentat verletzt. Die Kabuler Polizei bestätigte die Angaben. Zu dem Angriff bekannte sich zunächst niemand.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
(Schluss) red
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